❝𝑾𝒆'𝒓𝒆 𝒊𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝒓𝒂𝒊𝒏
𝑰𝒏 𝒕𝒉𝒊𝒔 𝒇𝒂𝒍𝒍𝒊𝒏𝒈 𝒓𝒂𝒊𝒏
𝑰 𝒇𝒊𝒍𝒍 𝒕𝒉𝒆 𝒔𝒄𝒂𝒕𝒕𝒆𝒓𝒆𝒅 𝒚𝒐𝒖
𝑺𝒐 𝑰 𝒄𝒐𝒖𝒍𝒅 𝒔𝒆𝒆 𝒉𝒐𝒘 𝒃𝒆𝒂𝒖𝒕𝒊𝒇𝒖𝒍 𝒚𝒐𝒖 𝒂𝒓𝒆
𝑵𝒐, 𝒘𝒐𝒂𝒉, 𝒘𝒆'𝒓𝒆 𝒊𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝒓𝒂𝒊𝒏❞

San

Es war Silvester. Wooyoung und Jongho waren wieder in der Schule. Und das Ball Komitee hat die Silvesterparty vorbereitet. Sie fand in der großen Halle statt. Viele hielten es für eine schlechte Idee, aber sonst gäbe es kein Platz für alle.

Die Ältesten, wollten noch vor Mitternacht bekanntgeben, wen der Rat als neuen Schulleiter auserkoren hat.

Alle waren aufgeregt sowohl auf die Verkündung, als auch auf die Party und was das neue Jahr für uns bereit hielt. Da viele hofften ihre Kräfte zurückzubekommen.

Ich stand in meinem Zimmer und sah Wooyoung dabei zu, wie er gefühlt hundert Outfits anprobierte. Er sah in allem gut aus. Aber der gute Herr hört ja nicht auf mich.

»Guck mal Sannie was ich gefunden habe!«, rief Wooyoung und kam mit einem sehr hochwertig und elegant aussehenden Hanbok wieder zu mir.

Er war wunderschön! Etwas sprachlos starrte ich ihn.

»Ich sollte was zeitgemäßes tr-« -»Nein, lass ihn an. Du siehst darin wunderschön aus«, unterbrach ich ihn direkt und er wurde rot. Ich liebe diese Farbe an ihm.

»Oh, wir ziehen uns alle traditionell an?«, kam es nun von Yeosang, welcher gestylt den Raum betrat und schnell zu seinem Kleiderschrank huschte und sich ebenfalls ein Hanbok raussuchte.  »Dann geh ich mich schnell umziehen.«

Seonghwa neben ihm, kramte in seinen Schrank rum und holte auch einen Hanbok raus.  »Wenn sich alle so kleiden, mach ich mal mit. Ist mal was anderes«, lachte er und zog sich auch um. Überfordert blickte ich zz Wooyoung.

»Ich besitze keinen Hanbok«, erklärte ich peinlich berührt.  »Das ist gar kein Problem. Wir sind ungefähr gleichgroß. Ich hab noch einige im Schrank. Wir schauen mal, welche Farbe dir steht«, zog Seonghwa mich mit und hielt mir einige Hanboks hin.

»Der sieht super aus! Den ziehst du an!«

Er drückte mir den in die Hand und unsicher ging ich mich umziehen. Wooyoung half mir dabei und lächelte mich an.  »Der steht dir sehr San«, lächelte Wooyoung und ein leichter trauriger Unterton kam zum Vorschein. Er ließ sich nichts anmerken.

»Danke Füchschen. Das ist das erste Mal, dass ich einen Hanbok trage.«

»Dann sollte ich den Moment wohl mit meiner neuen Kamera festhalten«, kam es nun deutlich freudiger von Wooyoung, welcher einige Fotos machte, auch von den anderen.

Aus Wooyoungs Schrank fiel ein schwarzer Schirm mit roten Elementen. Er sah alt aus. Keiner den man heute noch wirklich benutzen würde, außer fürs kostümieren. Ich lief dorthin.

»Warte Nein!«

Ich griff nach dem Schirm und ich bekam starke Kopfschmerzen.

Als die Stimmen näher kamen öffnete ich den Schirm und zog Wooyoung zu mir. Überfordert blinzelte er mich an.  »Denkst du kannst irgendwie... Weiblich aussehen?«, fragte ich ihn unsicher.

Nicht ich.... Er... Ein Flashback....

Dort war mein Vater. Er würde das Pferd erkennen und wenn ich hier mit einem Jungen ein Date habe, wird es noch schlimmer als es ohnehin schon ist..... Ich muss das irgendwie lösen....

Er nickte und ließ seine Halbyokai Form zum Vorschein kommen. Drehte mich mit dem Rücken Richtung Stimme und setzte sich auf mich. Zog seine Schweife an, damit man sie nicht sah. Seine Haare waren hier länger, so wie die Nägel. Von weiten sollte das passen. Wooyoung küsste mich vorsichtig. Ich erwiderte den Kuss langsam.

Ich ließ den Schirm fallen und zischte auf. Mein Kopf schmerzte.

»San! Alles okay?« Wooyoung sah mich besorgt an.

»Ja war nur ein Flashback. Alles gut«, nickte ich. Wooyoung wurde traurig und da bemerkte ich, dass er genau dasselbe Outfit wie an diesen Tag trug.

Ich hob den Schirm wieder auf und zog Wooyoung zu mir.  »San was wird das?«

»Ich versuche dir damit auch schöne Erinnerungen zu geben. Und mir auch irgendwie«, murmelte ich. Öffnete den Schirm und küsste ihn.

Er erwiderte den Kuss und löste sich.  »Ich war damals echt naiv«, murmelte Wooyoung. »Ich hätte längst merken müssen, wer du warst.... Er war....«

»Du warst verliebt und er auch«, erwiderte ich. »Wenn man verliebt ist, handelt man nicht rational. Das habt ihr beiden nicht. Daran kannst du nichts ändern, Füchschen. Du musst das akzeptieren«, zeigte ich Wooyoung meine Sichtweise auf und er nickte sanft.  »Du hast Recht. Ich war damals echt naiv verliebt. Der Tag war... Einer der vieles zwischen uns verändert hat«, sagte er nostalgisch und wurde rot. Ich blinzelte. »Also hattet ihr euer Erstes Mal?«

»Yah San! Das hört sich aus deinem Mund so komisch an. Sag das nicht nochmal.«

»Mein Füchschen hat seine Unschuldigkeit ja recht spät verloren«, schmunzelte ich und wütend funkelte Wooyoung mich an.

»Und du hast deine an Hongjoong verloren«, zischte er und im Raum wurde es ruhig. Er räusperte sich und zog seine Ohren an, welche durch den Gefühlsausbruch zum Vorschein kamen.

»Sorry... Oh man ich... Meinte das nicht so. San, wirklich, es tut mir Leid.«

»Alles in Ordnung, du hast ja Recht«, murmelte San und blickte zu Seonghwa, welcher Recht unsicher wirkte.

»Aber mit dir hat es sich erst richtig angefühlt.« Wooyoung wurde wieder rot.  »Mich interessiert eigentlich nur. Wer war besser? Er oder ich?«

»San? Ihr seid eigentlich die gleiche Person«, meinte Seonghwa genervt.  »Im Prinzip ja, aber wir sind trotzdem andere Menschen. Also lass mich.«

»D-du«, flüsterte Wooyoung. »Oh und warum?«, fragte nun Yeosang neugierig.

»Naja.... San ist trotz allem für mich da und achtet auf mich.«

»Ach komm, das war er auch«, schmollte ich.  »Er ist für dich gestorben.«

»Ja gut okay. Es sind deine Schultern und diese verdammt schmale Hüfte«, presste Wooyoung hervor und war nun dunkelrot.

Alle sahen ihn sprachlos an.

»Mein Körper? Weil ich...«, fing ich an und Seonghwa unterbrach mich.

»Okay ja, er hat breite Schultern, aber du kannst mir doch nicht weiß machen, dass der alte San, der ein Krieger war, nicht so gebaut ist, wie der normale San hier?«

Wooyoung schüttelte den Kopf.  »Er war trainiert, nicht unansehnlich, aber Sannie hier hat einen Traumkörper. Er ist mindestens doppelt so breit, wie er«, schwärmte Wooyoung nun, weshalb ich rot wurde.

»Ähm danke«, murmelte ich und spürte Yeosangs Finger an meinen Oberarmen.  »Ernsthaft, wie hast du das geschafft?«

»Naja Gene und Training?«, meinte ich irritiert. 

»Wollen wir nicht lieber den anderen sagen, dass wir alle Hanboks tragen?«, wechselte ich das Thema und drückte Yeosang sanft weg.

»Gute Idee, sie machen bestimmt mit«, lächelte Yeosang freudig.

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Song: She's in the Rain - The Rose

Ja, das war irgendwie mehr so ein Filler Chapter. Jedoch hoffe ich, dass es euch trotzdem gefallen hat 🤗