Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Red Alert

Es war ein paar Tage vergangen, in denen Seungmin und ich nur zusammen auf der Couch gehangen, Eis gegessen und immer wieder Avengers: Endgame geschaut hatten. Es war, als hätten wir uns in einer Blase aus Schokolade und alten Filmen eingekapselt, weit entfernt von allem anderen, was draußen passierte.
Doch irgendwann wusste ich, dass ich ihn aus dieser Blase holen musste.
Es war Zeit.

Ich stand auf, ging zu seinem Zimmer und öffnete die Vorhänge mit einem Ruck.
Die Sonne schien grell in den Raum und ich konnte Seungmin in seinem Bett erkennen – zusammengekrümmt, die Decke fest um sich gewickelt.

„Seungmin, aufstehen“, sagte ich, während ich ihm die Decke wegzog. Er blinzelte, sah mich mit müden Augen an und zog die Decke wieder zu sich.
„Geh weg“, murmelte er, aber ich ließ mich nicht beeindrucken.

„Nein. Es reicht jetzt. Du kannst dich nicht immer im Selbstmitleid suhlen“, sagte ich mit einem ernsten Blick. „Wenn du nochmal eine Schüssel Schokoladeneis essen willst, dann kotze ich.“

Er starrte mich an, als ob ich verrückt wäre, doch dann seufzte er und setzte sich auf.
„Was hast du jetzt vor?“

Ich grinste. „Wir gehen in den Club, Puppy.“

Seungmin starrte mich an, dann seufzte er, stand auf und verschwand im Badezimmer, ohne noch ein Wort zu sagen.
Ich zog mich schnell um – etwas Gewagteres als sonst, etwas, das mich auffallen ließ.
Ich wusste, dass Seungmin es nicht leicht finden würde, aber er brauchte das. Er brauchte, rauszukommen, etwas anderes zu sehen, sich wieder lebendig zu fühlen.

Als ich ihn in der Tür des Badezimmers wartend fand, trug er schließlich das Outfit, das ich ihm ausgesucht hatte.
Es war extravagant, glänzend, ein bisschen zu auffällig für Seungmin, aber genau das war es, was er brauchte.
Ich war sicher, dass ihm das Gefühl geben würde, ein Stück weit aus sich herauszukommen.

Wir fuhren zum Club und schon beim Betreten fühlte ich mich fast wieder lebendig.
Die vertrauten, roten Lichter, das pulsierende Leben um uns herum, der Bass, der in den Boden drang – alles hatte seinen Platz.
Ich sah mich um, mein Herz schlug schneller. Aber meine Gedanken waren bei Seungmin. Ich sah, wie er sich nervös an seiner Kleidung zupfte. Er schien sich nicht ganz wohl zu fühlen, aber das war okay.
Ich wollte, dass er sich langsam wieder in der Welt zurechtfindet.

Wir gingen zu unseren Freunden.
Als wir näher kamen, konnte ich sehen, wie distanziert sich Seungmin und Jeongin verhalten. Der Abstand zwischen ihnen war mehr als nur physisch – es war, als wäre eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen entstanden.
Ich fragte mich, was genau passiert war, aber ich wollte ihn nicht drängen.

Hyunjin und Felix standen ein Stück weiter und sahen uns mit einem Lächeln an.
Ohne Vorwarnung küssten sie sich kurz, was mich irgendwie beruhigte. Diese Leichtigkeit, dieses spontane, vertraute Zusammensein, erinnerte mich daran, dass es auch noch andere Dinge im Leben gab. Dinge, die nicht nur aus Trauer und Schmerz bestanden.

„Also, was ist mit Seungmin und Jeongin los?“, fragte Hyunjin mit einem herausfordernden Blick, als er uns bemerkte.
Er hatte immer die Fähigkeit, unangenehme Fragen auf eine Weise zu stellen, die niemanden wirklich verletzte, aber trotzdem den Druck aufbaute.
Ich sah ihn an, unsicher, wie ich darauf reagieren sollte.

„Weiß nicht“, antwortete ich kurz und versuchte, die Antwort so ausweichend wie möglich zu halten. Ich war mir sicher, dass Seungmin und Jeongin ihr eigenes Problem hatten, das sie alleine klären mussten. Vielleicht war es zu viel für mich, mich dazwischenzustellen.

„Du bist ein schlechter Freund, Minho“, sagte Hyunjin grinsend, aber in seinen Augen lag ein Hauch von Besorgnis.
„Wenn du dir Sorgen machst, dann redet doch einfach darüber.“

Ich nickte, aber mein Blick war schon wieder auf Seungmin gerichtet. Ich konnte sehen, wie er sich noch mehr von Jeongin entfernte.
Es schmerzte mich zu sehen, wie sein Gesicht leer war, während er sich bemüht, mit unseren Freunden zu sprechen.
Ich konnte nur hoffen, dass er irgendwann selbst den Mut fand, mit Jeongin zu reden.

Aber dann, wie ein magnetisches Ziehen, wurde meine Aufmerksamkeit von etwas anderem gefangen.
Da war er.
Jisung.

Er stand an der Bar, ein Glas in der Hand, und als er mich sah, leuchteten seine Augen auf. Mein Herz zog sich sofort zusammen und ohne weiter nachzudenken, machte ich mich auf den Weg zu ihm.
Die Welt um mich herum schien plötzlich langsamer zu werden, alles verschwamm, als ich auf ihn zuging.

Er trug wie immer etwas, das typisch für ihn war – ein schwarzes, eng anliegendes T-Shirt, das seine Schultern betonte, eine Jeans, die perfekt saß und dazu eine Lederjacke, die seinen Stil so ausdrucksstark machte. Es war das Bild, das ich mit ihm verband.
Er strahlte Selbstbewusstsein aus, aber auf eine Weise, die mich immer wieder anzog.

Als ich näher kam, grinste er und zog mich sofort in eine Umarmung, zog mich für einen Kuss zu sich.
Ohne zu zögern, erwiderte ich ihn und fühlte, wie sich mein Körper entspannte. Die Welt um uns war verschwommen, als wäre alles andere nebensächlich.

„Ich hab dich vermisst“, murmelte er gegen meine Lippen.

„Ich dich auch“, antwortete ich leise, als ich mich von ihm löste.

„Also, wer sind diese heißen Jungs, die du da hast?“, fragte er mit einem spöttischen Lächeln und deutete auf meine Freunde. Ich lachte und legte einen Arm um seine Hüfte, während ich ihm antwortete.

„Das sind meine Freunde. Aber keine Sorge, du bist der einzige, der mir wirklich gefällt.“

Er lachte und es war ein Lachen, das die Stimmung aufhellte, wie immer. Ich stellte ihn meinen Freunden vor, und sofort schien er mit Hyunjin ins Gespräch zu kommen.
Der Flirt zwischen den beiden war unübersehbar.
Hyunjin, der mit einem charmanten Lächeln auf ihn zukam, flirtete direkt mit Jisung, was mich mit einem Lächeln beobachtete.

Es war, als ob ich endlich wieder an einem Punkt angekommen war, an dem sich alles richtig anfühlte.
Der Club, die Musik, die Freunde, Jisung – alles schien für einen Moment perfekt. Aber in meinem Kopf wusste ich auch, dass die Probleme, die Seungmin gerade durchmachte, immer noch da waren. Doch für diesen Moment war es okay. Wir alle brauchten eine kleine Auszeit von der Realität, und vielleicht war das genau der richtige Ort, um uns ein bisschen zu verlieren und wieder zu finden.

🍫

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro