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Kapitel 62


Was hatte der Kleine mit Kibum zu tun?
Danbi fand es schon merkwürdig, dass die beiden in dem Fetisch-Club aufgetaucht waren.
Aber dass sie jetzt zusammen aus einem Wagen steigen und augenscheinlich einen netten Abend miteinander verbringen würden, ließ sie weitaus misstrauischer werden.
Konnte das allen Ernstes nur ein Zufall sein?
Dass ausgerechnet der ungekrönte König von Itaewon mit Christophers Freund abhing?

"Entschuldige, dass du warten musstest.", wurde sie plötzlich von der Seite angesprochen.
Wenn man vom Teufel sprach.
Danbi drehte sich zu dem endlich eingetroffenen Sänger, öffnete bereits den Mund, um ihm von ihrer Entdeckung zu erzählen.
Fror jedoch in der Bewegung ein, als sie ihren Abholer erblickte.
"Was zur Hölle ist passiert?", fragte sie stockend, betrachtete ihn von oben bis unten.

Seine dunklen Jeans waren auf Höhe beider Knie zerschlissen, an einer Stelle sogar ein kleines Loch zu erkennen.
Das vormals helle Hemd übersäht mit schmutzigen Flecken und Schlieren. Ähnlich wie sein eindeutig schweißnasses Gesicht, in dessen Stirn Strähnen seines dunklen Haares klebten.
"Nicht weiter schlimm. Ich bin nur hingefallen.", hob er beschwichtigend beide Hände.
"Eine Treppe runter, oder was?", hakte Danbi entsetzt nach, entdeckte erst jetzt die noch dunkleren Flecken am unteren Rand seines Ärmels. "Du blutest."

Auch Chris folgte ihrem Blick, zog schnell die besagte Hand zurück, um sie hinter dem Rücken zu verstecken.
Doch Danbi war schneller, trat auf ihn zu und griff nach dem verletzten Arm.
Sie drehte das Handgelenk des Sängers vor und zurück, versuchte in der eher miesen Beleuchtung etwas zu erkennen.
"Sollten wir das nicht besser behandeln lassen?", warf sie ein, krempelte den blutigen Ärmel ein Stück hoch.
Stirnrunzelnd betrachtete sie die Wunde. Die so gar nicht nach einem Sturz aussah.

"Das geht schon. Es blutet auch gar nicht mehr.", wiegelte Chris weiter ab, versuchte erneut, ihr seine Hand zu entziehen, hatte aber wohl nicht mit Danbis Kraft gerechnet.
Fest umklammerte sie sein Handgelenk, strich vorsichtig mit der Fingerspitze über die nahezu gerade Wunde.
"Bist du in eine Scherbe gefallen?", fragte sie nachdenklich, mutete die Verletzung doch eher einem Schnitt an.
"Ja.", kam wie aus der Pistole geschossen. "Ich bin ein echter Tollpatsch, was?", fügte er kichernd hinzu.

Verwirrt hob Danbi die Brauen, beließ es aber dabei.
"Hast du noch irgendwo was?", besorgt musterte sie ihn, blieb mit den Augen an der kaputten Hose hängen.
"Es ist in Ordnung. Lass uns gehen.", bat er, drängte sie fast schon, legte ihr sogar die Handfläche auf den Rücken, um sie zum Laufen zu bewegen.
Weshalb wollte er jetzt so schnell von hier verschwinden? Wo er sie doch erst eine gefühlte Ewigkeit hatte warten lassen.

"Eigentlich wollte ich dich noch was fragen. Oder dir besser erzählen.", fiel Danbi plötzlich wieder ihre Beobachtung vorhin ein.
"Jetzt?", hakte Chris unsicher nach, als wäre ausgerechnet jetzt der scheinbar ungünstigste Moment für eine Unterhaltung.
Danbi ließ sich davon nicht beirren: "Dein kleiner Bandkollege. Dieser Jeongin."
"Er ist größer als ich.", unterbrach Chris sie, wackelte dabei unruhig hin und her, war gefühlt schon auf dem Sprung.

"Ich meinte vom Alter her gesehen.", brummte Danbi beleidigt auf, wurde allerdings schnell wieder ernst, packte ihr Gegenüber zusätzlich bei den Oberarmen, um ihn dazu zu bringen, sich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren. Vor allem aber, um sein Gezappel zu beenden.
" Woher kennt er Kibum?", erkundigte sie sich schließlich mit ernster Miene.
Chris blinzelte einige Male.
"Wen?", fragte er schließlich vollkommen ahnungslos.

"Willst du mich verarschen?", hakte Danbi verständlicherweise nach, verstärkte den Griff um seine Arme und ließ sich dazu hinreißen, ihn zu schütteln.
"Ganz bestimmt nicht.", erwiderte Chris, starrte sie überrascht an. Wohl auch, weil sie ihn ein bisschen zu übereilt los ließ, fast so, als hätte sie sich verbrannt.
Eigentlich aber begriff sie, wie albern ihr Gefühlsausbruch war.
Und wie groß und fest der Bizeps von Chris war.

Schnell räusperte sie sich, wollte wieder etwas mehr Ernsthaftigkeit in diese Unterhaltung bringen.
"Der Typ mit dem schnieken Mantel. Der uns geholfen hat, aus dem verrückten Swingerclub zu kommen.", versuchte sie zu erklären, schaute hoffnungsvoll zu Chris auf.
Sekunden vergingen.
Sekunden, in denen sie erkennen konnte, wie es hinter der Stirn ihres Gegenübers zu arbeiten schien.
"Den großen Blonden meinst du.", stellte er schließlich fest, ganz zur Freude von Danbi, die begeistert nickte.

"Ich weiß nicht, woher die beiden sich kennen.", fügte er schulterzuckend hinzu.
"Dann frag ihn.", forderte sie.
"Jetzt?", fragte Chris verblüfft.
Erneut nickte Danbi aufgeregt.
Eine Weile herrschte vollkommene Stille zwischen ihnen. Eine geradezu unangenehme Stille.
"Nar.", entkam dem Sänger schließlich ein langgezogener unbekannter Laut, der bei Danbi lediglich ein Stirnrunzeln hervorrief, weshalb Chris schnell hinzufügte: "Er ist bestimmt beschäftigt."

"Ja natürlich. Mit dem gefährlichsten Mann in Itaewon.", entgegnete Danbi fassungslos. Deswegen sollte er seinen Freund ja anrufen. Und ihm klar machen, dass es eine ganz und gar dumme Idee war, ausgerechnet mit Kibum in einen...
Sie drehte den Kopf zur anderen Straßenseite, um herauszufinden, in welchem Laden die beiden eigentlich verschwunden waren.
In einen Host-Club, na super.
Im besten Fall teilten sie sich gerade einen hübschen Typen. Danbi hatte allerdings eher die Vermutung, dass den Platz des Alleinunterhalters der arme Jeongin einnehmen musste.

Sollte sie Chris davon erzählen?
Würde ihn womöglich die Tatsache, dass sein Bandkollege in die Hände von miesen Zuhältern gefallen war, überzeugen?
"Weshalb sollte er gefährlich sein, wo er uns doch geholfen hat?", hakte der Sänger nach.
"Weil..", sie stockte. Okay, das war eine berechtigte Frage. Auf die sie tatsächlich keine Antwort hatte. Schlichtweg machte es auch eigentlich keinen Sinn.

Kein Wunder, dass Chris sie den Kopf schieflegend neugierig musterte.
"Machst du dir gar keine Sorgen, dass er schon wieder hier in Itaewon ist? Statt zu Hause.", versuchte Danbi es auf eine andere Art.
"Er ist alt genug.", murmelte der Sänger, allerdings wenig überzeugend, was Danbi dazu veranlasste, skeptisch die Brauen zu heben.
Ihr Gegenüber seufzte, fuhr sich mit der Hand durch die verwuschelten leicht gelockten Haare: "Wir sind schon beim letzten Mal im Streit auseinander gegangen. Wenn ich ihm jetzt schon wieder vorhalte, dass er zu jung ist..."

"Willst du ihn lieber ins offene Messer laufen lassen?", schnappte Danbi entsetzt nach Atem.
"Was ist denn so schlimm an dem Kerl?", stellte Chris als Gegenfrage.
"Das verstehst du nicht.", winkte sie ab. Auch, weil sie ihn nicht zu sehr schockieren wollte.
"Und was soll ich IN sagen, wenn er fragt, warum ich ihn mitten in der Nacht anrufe und frage, was er in...", nun war es Chris, der zur anderen Straßenseite schaute. "In einer Saftbar macht. Was zur Hölle ist eine Saftbar?"
Danbi traute sich gar nicht zu ihm aufzusehen, biss sich unsicher auf die Unterlippe: "Ähmm..."

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