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Kapitel 43

Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn.
Er ließ das Messer nicht aus den Augen. Registrierte das sich auf der langen Klinge widerspiegelnde Licht.
Seine Innereien schienen sich zusammen zu ziehen, mit jedem Millimeter, den das Aknegesicht ihm näher kam, miteinander zu verknoten.
"Schau dir nur mal diese teuren Klamotten an. Bestimmt Gucci.", warf der Unbekannte hinter ihm ein, zupfte dabei an Jeongins Lederjacke.
"Prada.", antwortete der wie aus der Pistole geschossen, wollte sich im selben Moment jedoch am liebsten selbst schlagen. Wie dumm war er bitte?

"Hast du gehört? Prada.", meinte der mit den Narben spöttisch, zog die Laute der Marke extra lang dabei.
Ein Grinsen auf dem Gesicht, das durch die tiefen Furchen rund um seine Mundwinkel eher einer Fratze gleich kam, trat er noch einen Schritt auf Jeongin zu, war jetzt kaum fünf Zentimeter von ihm entfernt.
Nun drehte sich sein Magen vollends um.
Er hatte keine Chance auszuweichen, der andere hielt ihn an den Armen fest wie in einem Schraubstock.

"Wie wäre es, wenn du mal zeigst, was du unter Prada trägst?", schlug dieser plötzlich vor, keuchte ihm dabei seinen heißen Atem ins Ohr.
Jeongin erstarrte, gleichzeitig spürte er, wie seine Knie nachgaben, er dadurch bereits am Taumeln war, der Griff um ihn sich aber verstärkte.
"Keine schlechte Idee.", pflichtete das Narbengesicht bei, richtete zur Untermauerung das Messer so nah an Jeongins Wange, dass dieser die kühle metallische Klinge spüren konnte.
Gedanklich sah er sich bereits mit tiefen Schnittwunden im Gesicht, weshalb es wohl besser war, nicht auf Gegenwehr zu pochen.

Und doch wehrte sich alles in ihm, als der Mann sich zu ihm beugte, so nah, dass Jeongin dessen Körperwärme wahrnehmen konnte. Und den dazugehörigen Geruch, der ihm fast den Magen umdrehte.
Mit jeder Sekunde, die all das länger andauerte, verfluchte er sich mehr. Überhaupt in diesen Stadtteil gekommen zu sein.
"Wäre es nicht angebracht, sich ein deutlich ästhetischeres Örtchen zu suchen für derartige Aktivitäten?", ertönte mit einem Mal eine dritte vollkommen neue Männerstimme.

Nicht nur Jeongin zuckte erschrocken zusammen. Im Gegensatz zu den anderen beiden konnte er allerdings nicht in die Richtung blicken, aus der die Frage gekommen war.
"Was bist du für ein Spinner?", blaffte das Narbengesicht. "Verpiss dich aus unserem Gebiet."
Ein trockenes Lachen war zu hören, kurz darauf: "Nun, betrachtet man es genauer, haltet ihr euch eigentlich an einem Ort, welcher sich in meinem Besitz befindet."
Neugierig sog Jeongin jedes Wort des dritten Unbekannten in sich auf. Wenn er ihn schon nicht sehen konnte.

"Alter, zieh ab oder ich schlitz dich von oben bis unten auf.", drohte das Narbengesicht genervt, ließ dabei Gott sei Dank endlich das Messer sinken.
Im nächsten Moment schubste er Jeongin so hart zur Seite, dass er gegen die Wand schrammte, schmerzhaft aufstöhnte.
Zumindest konnte er jetzt die veränderte Perspektive ausnutzen und einen Blick auf den Neuankömmling werfen.
Zumindest das, was von ihm zu erkennen war in der unbeleuchteten und dadurch dunklen Gasse.

Das Narbengesicht stürmte auf den in einen schwarz glänzenden Anzug gekleideten Unbekannten zu, das Messer nach vorn gerichtet.
Jeongin wandt reflexartig den Blick ab, kniff zusätzlich die Augen zu und wartete auf einen Schmerzensschrei oder anderweitige unverkennbare Geräusche, die mit gefährlichen Verletzungen in Verbindung gebracht werden.
Diese ertönten auch.
Allerdings nicht wie erwartet von dem Unbekannten.

"Verdammte Scheiße. Was stimmt nicht mit dir?", ächzte der Angreifer, nachdem er unvorbereitet und vor allem blitzschnell zu Boden ging.
Den Mund weit aufgerissen starrte Jeongin auf die Szene, konnte in der Hand des gut gekleideten Unbekannten eine Art Gehstock ausmachen. Mit silbernem Knauf und so lang, dass er das spitze Endstück problemlos gegen den Kiefer des am Boden liegenden drücken konnte.
"Wie sehr vermisse ich doch die Zeiten, als jeder auf die Knie gesunken ist, sobald ich Itaewon betreten habe.", philosophierte der Unbekannte völlig ruhig, trat mit seinem glänzend polierten Schuh auf das Handgelenk vom Narbengesicht, drehte die Spitze ungerührt und so lange hin und her, bis nicht nur das Schreien und Fluchen beinahe unerträglich wurde. Sondern vor allem das Messer klirrend zu Boden fiel.

"Scheiße.", ertönte es nun auch direkt neben Jeongin. Zeitgleich ließ der Druck um seine Arme nach, was daran lag, dass der Kumpane des Aknegesichts wohl so verängstigt war, dass er sich lieber schnell vom Acker machen wollte.
Das fiel auch dem gut Gekleideten auf.
"Ich entscheide, wer gehen darf.", rief er bedrohlich aus, hob seinen Gehstock empor, holte aus und schleuderte diesen gegen den Flüchtenden. Der sackte im Nacken getroffen wie ein nasser Sack zusammen, blieb unbeweglich am Boden liegen.
Schockiert starrte Jeongin zwischen dem Bewusstlosen und dem Unbekannten hin und her, presste sich mit dem Rücken enger gegen die Wand, als Letzterer langsam auf ihn zulief.

Dabei streifte er in aller Ruhe seine Lederhandschuhe ab, musterte Jeongin dabei mit festem Blick. So durchdringend, dass der Jüngere das Gefühl hatte, nicht unbedingt gerettet worden zu sein.
"Teil mir mit, ob das hier einvernehmlich ist.", ordnete er an, machte eine Geste auf die beiden am Boden liegenden.
Jeongin schaute ihn sekundenlang lediglich stumm und mit Sicherheit ziemlich dämlich an, ehe er den Kopf schüttelte. Viel zu schnell und viel zu lang.
Kein Wunder, dass er eher abschätzig gemustert wurde.

"Vorsicht!", schrie der Jüngere urplötzlich, streckte dabei den Finger aus, direkt an dem Unbekannten vorbei.
In dessen Gesicht war für den Bruchteil einer Sekunde echte Überraschung erkennbar. Sofort darauf erlosch die minimale Emotion allerdings wieder.
Stattdessen drehte er sich nicht nur blitzschnell um die eigene Achse, sondern hob dabei gekonnt das Bein zu einem beeindruckenden Tritt genau mittig in das Narbengesicht.
Ein fieses Knirschen war zu hören, bevor der Angreifer erst auf die Knie fiel, schließlich die Augen verdrehte und einfach nach hinten umklappte.

Die ganze Zeit über den Atem angehalten, traute Jeongin sich nun wieder ganz vorsichtig Luft zu holen.
"Das war so cool.", flüsterte er, schaute beeindruckt zu seinem Retter, der sich mittlerweile zu seinem Gehstock gebückt hatte.
Mit diesem schob er die Jacke des anderen Bewusstlosen zur Seite, gab den Blick frei auf eine schwarz glänzende Handfeuerwaffe.
Schockiert blies Jeongin die eben noch eingeatmete Luft nun geräuschvoll aus.
"Der hätte Sie mächtig verletzen können.", stotterte er beim Anblick der Pistole.

"Deine Sorge gilt in erster Linie tatsächlich mir?", erkundigte der Unbekannte sich amüsiert schmunzelnd, strich sich dabei eine Strähne seiner blondierten Haare aus der Stirn.
Erst jetzt wurde Jeongin bewusst, was hätte passieren können, wenn er nicht so unerwartet aufgetaucht wäre.
Ohne Ankündigung rannte er auf den Unbekannten zu.
Der harte Schlag gegen seine Brust presste die Luft aus seinen Lungen und er war auch nicht in der Lage, neue einzuatmen, weil sich die Finger des Blonden fest um seine Kehle schlossen.
"Ich wollte... Bedanken.", keuchte Jeongin kraftlos.
Die Augen gefährlich zu Schlitzen verengt musterte sein Gegenüber ihn forschend.
"Beantworte mir meine Fragen und ich entscheide, wie du mich umfassend entschädigen kannst.", flüsterte er bedrohlich.
Wäre Jeongin dazu in der Lage gewesen, hätte er wahrscheinlich spätestens jetzt hart geschluckt.

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