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Kapitel 4.

Vorsichtig, darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden, schlich sie am ersten geparkten Polizeiwagen vorbei. Schielte dabei aber immer wieder in Richtung der Menschentraube, welche sich aktuell in einer kleinen Gasse zwischen zwei Häuserblocks befand.
Dass die da überhaupt alle reinpassten, war durchaus beeindruckend.

Danbi selbst nutzte den schmalen Durchgang zwar gelegentlich als Abkürzung, wenn sie mal wieder viel spät dran war. Allerdings nur unter größtem Ekel. Nicht nur vor dem herumliegenden Abfall und den daraus resultierenden angelockten Ratten.
Darüber hinaus der Tatsache geschuldet, dass es so eng in der Gasse war, man musste Angst haben, mit den Schultern an den versifften Wänden hängen zu bleiben.

Danbi konnte kaum etwas erkennen, stellte sich deshalb auf die Zehenspitzen.
Erst jetzt, den kleinen pieksenden Kieselsteinen unter ihren Sohlen sei Dank, bemerkte sie ihre noch immer nackten Füße.
In Windeseile legte sie ihre Turnschuhe auf dem Asphalt ab, winkelte leicht die Knie an und stützte sich schon ein bisschen frech an der Heckklappe des Polizeiautos ab, um in ihre Chucks zu schlüpfen.

Im Augenwinkel machte sie eine Bewegung in der Gasse aus. Die Personengruppe aus bestimmt zehn Leuten schien genug untersucht zu haben und setzte den Rückzug an.
Blitzschnell ging Danbi wieder in Deckung, gleichzeitig kniff sie die Augen zusammen, um jedes noch so kleine Detail erkennen zu können.
Wie war das mit dem Gaffen nochmal?
Sie selbst würde wahrscheinlich auch nicht wollen, dass irgendwer Fremdes sich daran erfreute, wenn ein Einsatz aufgrund ihrer eigenen Notlage stattfinden würde.

Gleichzeitig wunderte sie sich jedoch, weshalb nicht noch mehr Zuschauer vor Ort waren. Blaulicht lockte normalerweise die gesamte Nachbarschaft an. Unabhängig von der Tages- und Nachtzeit.
Ihre Gedanken in den Hintergrund schiebend beobachtete sie weiter die Menschentraube.
Gut zu erkennen die einzelnen Polizisten in ihren Uniformen. Dazwischen verteilt auf den ersten Blick sofort als wichtig zu erkennende zivil Gekleidete.
Ob die zu einer Sondereinheit gehörten?
Das wurde immer spannender.

Und Danbi unvorsichtiger. Gerade in dem Moment, als sie hinter dem Fahrzeugheck weiter hervorlugte, trat jemand eine Gestalt neben sie, erschreckte sie gefühlt zu Tode.
Reflexartig öffnete sie bereits den Mund, um mit passenden Worten um sich zu werfen.
Bis sie bemerkte, wer da vor ihr stand. Und wo sie sich eigentlich gerade befand.
Der Polizeibeamte musterte sie stumm. Sein Gesicht allerdings sprach Bände.

Automatisch stolperte Danbi zwei Schritte zurück. Ihre Gedanken rasten, drehten sich aber scheinbar im Kreis wie das schnellste Karussel der Stadt.
Welche schlüssige Erkärung konnte sie abliefern, um erstens nicht wie ein sensationslüsterner Gaffer zu wirken? Und zweitens wie eine Verrückte?
Aktuell schien ihr Gegenüber sie eindeutig für Letzteres zu halten. Seinem Mustern nach zu urteilen. Weshalb Danbi so lässig wie möglich versuchte, ihren Fuß in den Schuh zu quetschen. Dabei gleichzeitig keine Miene zu verziehen. Obwohl sie das Gefühl hatte, ihr Fuß wäre urplötzlich um zwei Größen gewachsen, ging er doch einfach nicht in diesen verdammten Turnschuh.

"Ihnen ist schon klar, dass es sich hier um einen Tatort handelt?", fragte der Polizist plötzlich. Obwohl es eher wie eine Feststellung oder fast schon ein Hinweis klang.
Unsicher lächelte Danbi den Herren mittleren Alters an: "Natürlich. Also bei den vielen Polizeiautos hier.", wedelte sie bei ihrer Erklärung wild gestikulierend mit ihrer freien Hand herum, bemerkte dabei erschrocken, wo sie die andere Hand die ganze Zeit über hatte.
Als hätte sie sich verbrannt, zog sie ihre Handfläche von der Kofferraumklappe des Polizeiwagens zurück.
"Ist denn was Schlimmes passiert?", erkundigte sich sich, noch viel unschuldiger lächelnd.

Den Polizisten schien das nicht zu interessieren. Vollkommen emotionslos sah er sie weiterhin an: "Darüber dürfen wir keine Auskunft geben."
"Ja, das dachte ich mir.", nickte sie zustimmend.
Stille trat ein. Sekundenlang schauten sich beide einfach stumm an.
Der Polizist noch immer ohne jeglichen Ausdruck, sie dafür abwartend. Und selbstverständlich noch immer so zauberhaft lächelnd, dass es ihr beinahe selber hochkam.

"Würden Sie sich bitte entfernen?", durchbrach seine Frage, eher Aufforderung, die allmählich unangenehm werdende Stille so abrupt, dass Danbi ihn erstmal nur verständnislos anstarrte, ehe sie die Worte realisierte.
"Ja!", rief sie schnell aus. "Ja, natürlich."
Wie auf Knopfdruck drehte sie sich auf dem Absatz um, lief zwei Schritte, bevor sie wie vom Donner gerührt stehen blieb, sich erneut zu dem Polizisten umdrehte.

"Was noch?", erkundigte der sich, mitlerweile sichtlich genervt.
"Ich wohne hier.", entgegnete Danbi unsicher, angelte wie zum Beweis ein Schlüsselband aus ihrer Hosentasche, an welchem ein halbes Dutzend Schlüssel verschiedenster Größen baumelte.
Der Polizist hob lediglich eine enzelne Augenbraue, weshalb sie schnell erklärend hinzufügte: "Also nicht genau hier. Aber schon hinter der Absperrung."
Wild deutete sie mit dem Zeigefinger großflächig hinter ihn, hoffte auf eine verständnisvolle Reaktion.

Pustekuchen. Er beobachtete ihr Treiben vollkommen ausdruckslos.
"Es ist echt spät. Und kalt.", versuchte sie es mit ein bisschen Mitleid, zeigte dabei auf sich selbst und ihr sommerlich anmutendes Outfit mit den kurzen Shorts.
Vielleicht hatte der Polizist ja eine Tochter in ihrem Alter. Oder eine Nichte.
Auf jeden Fall irgendein Grund, dass er Empathie zeigte und ein armes hilfloses junges Mädchen wie sie es war, nicht einfach so mitten in der Nacht hier draußen stehen lassen würde. In einer Gegend wie dieser.

"Gibt es ein Problem?", ertönte plötzlich eine weitere männliche Stimme direkt hinter Danbi, dass diese kurz zusammenzuckte.
Jedoch nicht aus Überraschung. Eher weil die Klangfarbe, der tiefe Bass wie Honig gleich über ihren Rücken lief, ihr eine Gänsehaut verschaffte.
Wie in Zeitlupe drehte sie sich zum Inhaber dieser unfassbar erotischen Stimme, hoffte insgeheim, dass die Optik ihren nun wirklich hoch angesetzten Vorstellungen entsprach.
Und wurde nicht enttäuscht.

Sie musste sich zusammenreißen, dass ihr nicht der Unterkiefer herunter klappte.
Der nur wenige Zentimeter entfernt stehende Mann war der Inbegriff von gutaussehend.
Mit seinen perfekt mandelförmigen sanften Augen, der exakt geraden Nase und diesen Lippen. Herrgott, diesen vollen makellos geschwungenen Lippen schienen alles zu sein, was diese Welt braucht.
Und dazu diese unglaubliche Stimme.

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