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Kapitel 2

"Du bist echt ein Spielverderber, weißt du das?", beschwerte sich Jiwoo. Natürlich.
"Warum? Willst du ihm deine High Heels zeigen?", konnte Danbi sich die spöttische Bemerkung nicht verkneifen, rutschte dabei auf der harten Holzbank ganz nach hinten durch, hob noch einmal kurz den Hintern an, um ihren um die Hüften gebundenen Hoodie darunter zu platzieren. Damit es wenigstens ein kleines bisschen bequemer war.
Jiwoo stützte die Eleenbogen auf der Tischplatte auf, fixierte ihre Freundin mit einem süffisanten Lächeln: "Ich habe heute so viel verdient, dass ich gar keinen reichen Doktor bräuchte, der mich aushält. Lass mir doch den Spaß. Der Kleine ist irgendwie süß."

Stirnrunzelnd folgte Danbi den Ausführungen ihrer Freundin, warf einen Blick an ihr vorbei zu dem Unbekannten.
Noch immer hockte der wie zur Salzsäule erstarrt auf dem Barhocker, glotzte hypnotisiert in seinen Drink. Und schien echt traumatisiert von gerade eben zu sein.
"Na ja.", war alles, was sie darauf entgegnen konnte.
Ob man den Typen jetzt unbedingt als süß bezeichnen konnte.
Er sah gut aus, okay. Auf seine Art.

Im Seitenprofil war neben der kantigen Kieferpartie die vollte Oberlippe gut zu erkennen, welche immer dann besonders hervorstach, wenn er den Mund leicht öffnete, als würde er lautlos seufzen.
Am auffälligsten in dem ebenmäßigen Gesicht war jedoch eindeutig die große gerade Nase mit den breiten Seitenflügeln.
Sowas sah man in der heutigen Zeit mit Schönheitskliniken an jeder Ecke nur noch selten.
Irgendwie machte es ihn sympathisch.
Automatisch fragte sie sich allerdings, ob die Nase wohl beim Küssen stören würde.

Ertappt zuckte sie zusammen in dem Moment, als die Bierflaschen zwischen ihnen auf den Tisch gestellt wurden.
Warum zur Hölle kam ihr ausgerechnet so ein Blödsinn in den Kopf?
Hatte sie es tatsächlich so nötig?
"Wie lange ist es her?", fragte Jiwoo mit einem Augenzwinkern. Konnte sie neurdings Gedanken lesen? Oder stand es Danbi allen Ernstes derart ins Gesicht geschrieben, in welche Richtung ihre Fantasie abgedriftet war?
Normalerweise war sie pedantisch darauf bedacht, sich ihre Emotionen nicht anmerken zu lassen.

"Ich weiß nicht, was du meinst.", entgegnete sie daher, zog sich eine der beiden Flaschen heran und setzte sie an die Lippen, trank aber nicht davon. Es war mehr ein Zeichen an ihr Gegenüber, dass sie keine Lust hatte, dieses Thema auszuweiten.
Also stellte sie sich unwissend.
Was gelogen war. Ihr war ganz genau bewusst, was Jisoo mit der Frage meinte. Nur hatte sie kein Interesse ihr quasi nicht vorhandenes Liebesleben gemeinsam zu erörtern.

Das hatten sie schon zur Genüge getan. Nach jeder erneuten gescheiterten Beziehung.
Weshalb Danbi irgendwann zu dem Entschluss gekommen war, dass es einfach keine guten Typen mehr gab. Zumindest nicht hier in ihrer Gegend.
Oder den Kreisen, in denen sich sich zum größten Teil bewegte.
Wenn man auf kleinkriminelle Spinner oder großkotzige Angeber stand, ja dann war die Auswahl überduchschnittlich gut. Den charmanten und tatsächlich netten Männern hingegen würde sie wohl nur über den Weg laufen, ginge sie einem spießigen Bürojob nach. Irgendwo in den ruhigeren famillienfreundlichen Bezirken.

Neckend wackelte Jiwoo mit den Augenbrauen: "Fünfzig tausend, dass er dir nicht widerstehen kann, wenn du dein übliches Standardprogramm abziehst."
Danbi zog die Stirn kraus.
Zwar wusste sie sofort, was gemeint war. Gleichzeitig war ihr natürlich auch klar, dass das besagte Programm in neunzig Prozent der Fälle zum Erfolg führt.
Jedoch war sie aktuell nicht in der Stimmung dazu. Oder derart verzwifelt, irgendeinen ihr vollkommen unbekannten Typen in einer dubiosen Bar anzugraben. Sie war sich ja nicht mal sicher, ob sich dieser als potentieller Frauenmörder entpuppen würde.

Oder, was in Anbetracht ihres eigenen Stolzes wohl aktuell die weitaus schlimmere Vorstellung wäre: er reagiert dermaßen geschockt auf ihren Anmachversuch, dass er blitzschnell das Weite sucht.
Wenn man bedenkt, wie er allein schon auf Jiwoos Hüftschwung reagiert hatte.
Da konnte er noch so attraktiv mit seinen dunklen traurigen Augen in sein Glas starren.
Gott, sie tat es schon wieder.
Was war in sie gefahren, dass sie unverblümt fremde Männer angaffte?

Es musste eine logische Erklärung dafür geben.
Betrunken war sie zumindest noch nicht. Ihr Bier war noch fast voll. Die Ausrede zog demnach nicht.
Wahrscheinlich lag es einfach nur daran, weil er eben da war. Sozusagen.
Er saß genau in ihrem Blickfeld und erregte somit automatisch immer wieder ihre Aufmerksamkeit.
Zumindest so lange, bis er den Kopf in ihre Richtung drehte, sie sekundenlang einfach nur ansah. Wieder mit diesem fast schon melancholischen Ausdruck in den Augen.
Schließlich von seinem Hocker rutschte, sich dabei unsicher an der Theke festhielt, als hätte der eine Whiskey ihn bereits aus dem Rennen genommen.

"Spar dir dein Geld. Er geht gerade.", merkte Danbi emotionslos an.
Beinahe war sie froh darüber. Ehe sie sich noch mehr potentielle Ausreden einfallen lassen musste, um sich selbst zu versichern, dass ihre Gafferei vollkommen nachvollziehbar war.
Oder Jiwoo sich nur zu weiteren dämlichen Einfällen hinreißen ließ, um ihre Freundin doch noch an den Unbekannten zu verschachern.
"Oh, zu schade.", seufzte sie enttäuscht, konnte gerade noch erkennen, wie der Typ aus der Tür torkelte, geradezu flüchtete.

Doch. Es war besser, dass er gegangen war.
Schon allein aus dem Grund, weil sie die Bar nun wieder für sich allein hatten. Wie sonst auch.
Irgendwie war dieser Laden hier sowas wie ihr zweites Wohnzimmer. Und dass da plötzlich jemand vollkommen Fremdes eingedrungen war, fühlte sich merkwürdig an. Einem Eingriff in ihre Privatsphäre gleich.
Jetzt waren sie wieder ungestört.
Nur sie,Jiwoo und der Barkeeper. Letzterer war allerdings mehr damit beschäftigt, sich irgendeine Musikshow auf einem kleinen Fernsehbildschirm direkt neben der Kasse anzusehen.

So hatte sie wenigstens genug Ruhe, sich endlich wieder dem eigentlichen Grund ihres Besuches zu widmen: über ihren heutigen Arbeitstag und die damit einhergegangenen Kunden zu diskutieren.
Und selbstverständlich zu klären, welches Outfit sie zur nächst kommenden Party auswählen würden.
Zumindest bei Jiwoo war von Vornherein klar, welches Acessoire auf keinen Fall fehlen sollte.

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