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Kapitel 16

Auf einen Schlag schien die Umgebung eingefroren, alles unscharf zu werden. Als hätte jemand einen Mantel ausgebreitet, jeden darunter begraben. Nur sie beide waren übrig.
Danbi war nicht fähig, sich zu rühren. Ihr Puls raste, fast so schnell wie der Bass des aktuellen Songs im Hintergrund. Ebenso schnell ihre Gedanken. Ein Karussell, dass von Sekunde zu Sekunde rasender wurde, die Farben zu einem verwaschenen Aquarell verschwammen.

Dutzende Fragen ploppten gleichzeitig in ihrem Kopf auf.
Wieso war er hier?
Was wollte er ausgerechnet hier?
Wie ist er überhaupt rein gekommen?
Und wieso um alles in der Welt grinste er plötzlich?
Sie brauchte gut eine Minute, bestimmt länger, um wieder zur Besinnung zu kommen. Kurz schaute sie sich um, hoffte, dass niemand ihren Aussetzer mitbekommen hatte.
Alles schien wie vorher, niemand schien sich für sie zu interessieren. Bis auf diesen Christopher. Ausgerechnet.

Ihr Gesicht musste Bände sprechen.
Augenblicklich verschwand das Lächeln aus dem Gesicht ihres Gegenübers, wich einem Fragezeichen und er blieb auf der Stelle stehen.
Was auch nicht die intelligenteste Entscheidung war, denn jetzt erregte er das Aufsehen, das Danbi eigentlich vermeiden wollte.
Unauffällig drehte sie den Kopf, schaute in die Richtung ihres Chefs und hoffte inständig, dass der noch immer mit was auch immer beschäftigt war.
Sie hatte Glück. Er unterhielt sich mit einem der Sicherheitsmänner, war demnach abgelenkt genug.

Danbi wandt sich wieder Christopher zu. Allerdings war der weg.
Die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte nun verwaist.
Alarmiert drehte sie den Kopf hin und her, entdeckte ihn schließlich. Direkt vor ihrer Bühne.
Mit großen Augen schaute er zu ihr herauf, die Lippen leicht geöffnet.
Beinahe wäre sie vor Schreck nach hinten gefallen.
"Was tust du hier?", zischte sie ihm entgegen, hielt sich dabei weiterhin an der Stange fest.
"Du hast gesagt, ich soll her kommen.", entgegnete er, zeigte dabei die kleine Visitenkarte in seiner Hand.

Danbi erkannte sie sofort, weshalb sie sich zwingen musste, nicht mit den Augen zu rollen: "Ich hab gesagt, die Bar gegenüber."
Christopher nickte unbeholfen, deutete mit dem Finger hinter sich: "Soll ich wieder...", er wollte bereits auf dem Absatz kehrt machen, als Danbi ihn mit einem lautstarken "Nein!" zurückhielt, an der Schulter packte, wieder zu sich zerrte.
Wahrscheinlich, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, legte dieser die Hand auf ihrem Oberarm ab.
Verstohlen blickte sie zur Seite, direkt in die verwirrten Gesichter zweier älterer Anzugträger.

Blitzschnell setzte sie ein extra verführerisches Lächeln auf, schmiegte ihr Gesicht gegen das von Christopher. Augenscheinlich, um ihm charmante Komplimente ins Ohr zu raunen. In Wahrheit fauchte sie bedrohlich: "Wage es ja nicht, mich jetzt einfach hier stehen zu lassen."
Wie würde das sonst bitte aussehen? Zumindest ihren eigenen Stolz wollte sie noch behalten.
Er rührte sich nicht, blieb weiterhin ganz nah, dass Danbi erneut den Duft seines Parfüms wahrnehmen konnte. Dieses dunkle leicht süßliche Aroma, welches ihre Sinne zu trüben schien, sie sich am liebsten anschmiegen und versinken würde.

"Mache ich nicht.", erwiderte Christopher wispernd. Der bloße Laut seiner Stimme führte dazu, dass Danbi aus ihrem entrückten Zustand aufschreckte, den Kopf automatisch ein Stück zurück zog. Ihr Gegenüber musterte.
Die Mundwinkel des Sängers zuckten. Zwar nur kurz und ganz leicht, aber trotzdem erkennbar.
"Du kannst tanzen.", stellte er fest.
Ach was?
Danbi verengte die Augen, registrierte nebenbei, dass der Typ die ganze Zeit über seine Hand auf ihrem Arm gelassen hatte.

Ein bisschen zu schnell, schüttelte sie die Berührung ab, ignorierte das zurückbleibende Prickeln an der Stelle.
"Nicht anfassen.", flüsterte sie bestimmend, fügte allerdings, Geschäftsfrau wie sie eben war, schnell hinzu: "Es sei denn, du willst mir Geld zustecken."
Christopher nickte bedächtig und extrem langsam, als müsse er ihre Worte Silbe für Silbe nochmals gedanklich wiederholen, um sie zu verstehen. Schließlich hob er die Augenbrauen. Wohl Zeichen, dass ihm ein Licht aufgegangen ist.

Irgendwie schon niedlich diese Naivität, stellte Danbi schmunzelnd fest, beobachtete den jungen Mann dabei, wie er seine Hosentaschen durchsuchte.
Nach kurzem Warten hielt er ihr die Hand entgegen, offenbarte ein halbes Dutzend Münzen.
Erst starrte Danbi sicherlich eine geschlagene Minute nur darauf, ehe sie den Blick hob, fassungslos das beinahe schon stolz grinsende Gesicht Christophers entdeckte.

"Glaubst du, ich bin eine Telefonzelle?", blaffte sie ihm entgegen, versuchte schnell wieder, ihre Lautstärke zu senken, bevor sie sie weitersprach: "Hier wird eine andere Zahlungsart bevorzugt."
Hinter der Stirn ihres Gegenübers begann es deutlich erkennbar erneut zu arbeiten. Wieder tastete er all seine Taschen ab, förderte schließlich eine schwarz glänzende Kreditkarte zu Tage, die er stolz in die Höhe hielt.

Blitzschnell streckte Danbi sich, bekam gerade noch sein Handgelenk zu fassen, um es wieder nach unten zu zerren. Dabei rutschte sie halb von ihrer Bühne, Christopher genau in die Arme.
"Mach sowas auf keinen Fall.", wisperte sie, hoffte inständig, dass keiner der Umstehenden etwas davon mitbekommen hat.
"Entschuldigung.", hörte sie die knappe Antwort. Bevor er sie unvermittelt fallen lassen wollte, sie gerade noch ihre Finger in seine Schultern krallen konnte.

"Nicht das.", schnappte Danbi erschrocken nach Atem, inklusive einem vorwurfsvollen Blick zu ihm auf.
Wie konnte jemand, der so gutaussehend war, so schwer von Begriff sein?
"Was glaubst du, passiert mit dir, wenn jemand deine Gangnam-Karte entdeckt?", versuchte sie ihm zu erklären, weil er noch immer diesen dümmlichen Ausdruck im Gesicht trug.
"Aber ich hab sonst kein Bargeld.", erwiderte er überrascht, lächelte dabei entschuldigend.
Danbi starrte ihn sekundenlang einfach nur an. War das ein Grübchen? Sie war beinahe versucht, die Finger auszustrecken, darüber zu streichen.

Besann sich allerdings ganz schnell, als ihr klar wurde, wo sie sich überhaupt befand. Und vor allem mit wem.
Abrupt schob sie ihn von sich, räusperte sich. Selbstverständlich so laut, dass es zwar in ihrer Kehle brannte, um die Musik zu übertönen, ihr Gegenüber es aber auf jeden Fall bemerken musste.
"Warte an der Bar. Für ein Wasser reicht es.", sie deutete erst auf die bunt beleuchtete Theke auf der anderen Seite des Raumes, dann auf das Kleingeld, welches sich noch immer in der Hand des Sängers befand.
Der nickte brav, lächelte wieder.
Herrgott, kein Wunder, dass jeder ihm zu Füßen lag bei dem Gesicht.

"Und nicht anquatschen lassen.", fügte Danbi sicherheitshalber noch hinzu. Ihr war durchaus klar, was für ein leichtes Opfer er durch seine wirklich klischeehafte Naivität für andere weitaus weniger nette Tänzerinnen er hier werden könnte.
"Ich sag einfach, ich warte auf dich.", nickte er, sprintete halb zur Bar, noch ehe sie die Möglichkeit bekam, darauf zu antworten.
Wie zur Salzsäule erstarrt hockte Danbi auf der Bühne, den Arm halb ausgestreckt. Am liebsten wäre sie einfach zur Seite weggekippt.

Und hätte sich dazu noch in dem nächstmöglichen Loch versteckt, als sie sah, wie Christopher fast schon stolz sein Kleingeld über den polierten Tresen schob, gleichzeitig mit dem Finger auf Danbi zeigte.
Stirnrunzelnd zwang sie sich zu einem Lächeln beim verwirrten Blick des Barkeepers.
Konnte es eigentlich noch schlimmer kommen?
Sie erhob sich, schlich wieder zu ihrem eigentlichen Platz an der Stange, umfasste sie, schaute wie zufällig nochmal zum Eingang.

Erneut blieb ihr fast das Herz stehen.
Sie blinzelte mehrfach hintereinander. In der Hoffnung, sich verguckt zu haben.
Dass dort nicht dieser verfluchte Polizist Jongin stand und sich mit einem der Türsteher unterhielt.
Zum Glück hatte er sie noch nicht entdeckt.
Alarmiert starrte sie zwischen ihm und Christopher hin und her.
Das Universum musste sie hassen. Eindeutig. Anders war diese Situation nicht zu erklären.

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