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Kapitel 15

Der gleichbleibende tiefe Bass ließ ihren Körper im Takt vibrieren. Sie schloss die Augen, um sich allein auf die Musik zu konzentrieren, den Rest auszublenden.
Das Klirren von anstoßenden Gläsern. Das Lachen und Johlen der Umstehenden.
Die Blicke der Fremden. Eindringlich, bewertend, erregt.
Danbi ließ sich treiben, bewegte ihren Körper gekonnt zum Takt des Songs, die Hüften provokativ kreisend.
Immer wieder ließ sie sich leicht in die Hocke sinken, reckte dabei ihren Hintern empor.

Sie wusste, dass diese aufreizenden Posen besonders gut ankamen. Und dass die Zuschauer dann besonders gönnerhaft waren.
Wenn ihnen gefiel, was sie sahen, steckten sie ihr problemlos einen halben Monatslohn in Slip oder Spitzen-BH.
Danbi hatte das Spiel schnell durchschaut. Sie wusste genau, was angetrunkene Männer sehen wollten. Wie sie sich bewegen musste, um Dinge zu versprechen, die doch nie eintreten werden.

Ihren Körper gegen die silber glänzende Stange gelehnt, ein verführerisches Lächeln auf den Lippen, schwang sie sich immer wieder akrobatisch im Kreis, genoss das kurze Gefühl der Schwerelosigkeit.
Ihre Bewegungen waren antrainiert, jede noch so kleine Pose saß perfekt, war exakt abgestimmt auf das, was die zahlende Kundschaft sehen wollte.
Wie in Trance wandt sie sich vor den ihr vollkommen Unbekannten, ließ sie im Glauben, allein für sie zu tanzen, genoss die erregten Blicke, den begeisterten Glanz darin.

Danbi war durchaus klar, welche Gedanken und besonders welches Interesse sich in den Augen ihrer Zuschauer widerspiegelte, weshalb der Großteil diesen Laden überhaupt betrat.
Seien es Langeweile, Einsamkeit oder die Sehnsucht nach ein wenig Aufmerksamkeit. Selbst wenn die Nähe nur aufgesetzt und gespielt war.
Nach all den Jahren in diesem Job war Danbi nahezu ein Profi darin, zu deuten, was ihre jeweiligen Zuschauer gerade am meisten erwarteten.

Heute war ein einfacher Abend.
Die Anzugträger vor ihrer Bühne schienen nach dem erfolgreichen Abschluss eines Geschäfts-Deals einfach nur feiern zu wollen. Mit immens viel Alkohol und hübschen Mädchen auf ihrem Schoß, während sie weitere Frauen für sie tanzen ließen.
Betrunkene mit viel Geld waren ihr die liebsten Kunden. Auch, weil die sogar für ein freundliches Lächeln schon etwas springen ließen und sich gegenseitig anfeuerten, wer ihr mehr Scheine zusteckte.

Während sie immer wieder die Stange mit einer Hand umfasste, sich im sanften Takt der langsamen mit gleichbleibenden Bässen untersetzten Musik bewegte, auf und ab glitt, beobachtete Danbi unauffällig die restlichen Gäste.
Sie entdeckte einige bekannte Gesichter. Leute, die beinahe jeden zweiten Abend hier verbrachten, an der Bar ihre zwei Drinks bestellten und sich dann bis zur Sperrstunde daran aufhielten.
Danbi beachtete sie nicht weiter. Sie waren eben da, gehörten quasi zur Einrichtung und wollten in den meisten Fällen einfach in Ruhe gelassen werden.

Ihr Blick glitt bei der nächsten Drehung weiter zu einem älteren gut angezogenen Herren in einer der Nischen. An seiner Seite eine Tänzerin, die ihm nicht nur Gesellschaft leistete, sondern auch charmant um den Finger wickelte. Und so noch mehr Geld aus der Tasche zog.
Manchmal fragte Danbi sich, ob diese Männer tatsächlich derart naiv waren, nicht zu wissen, dass die Augenaufschläge und das Lächeln gespielt waren, die freundlichen Komplimente einstudiert.
Nur wirklich wenigen Gästen schenkten sie echte Sympathie. Meist denen, die wussten, wie man sich ihnen gegenüber benahm und brav ihre Finger bei sich behielten.

Es war eh schon hart genug in diesem Job, auch wenn Danbi ihn gerne machte.
Sie liebte es, zu tanzen, mit ihren teilweise akrobatischen Bewegungen Begeisterung beim Publikum auszulösen, sich nur dem Rhythmus der Musik hinzugeben und für einen Moment den Rest zu vergessen.
Sie verführte, präsentierte und behielt doch die Oberhand.
Für diejenigen, die dieses Spiel nicht verstanden, gab es eine Truppe von muskelbepackten Security-Männern, unauffällig verteilt in der gesamten Bar.

Danbi scannte während ihrer Auftritte in gewissen Abständen immer wieder deren aktuellen Standort ab. Nur für den Fall.
Einer stand grundsätzlich nur wenige Meter von ihrem Boss entfernt, der unbeobachtet vom Rest der Gäste im abgetrennten Bereich für etwas speziellere Besucher saß, um seinen Laden zu überblicken.
Es dauerte ein paar Monate, bis Danbi diese Angewohnheit akzeptieren und seine Blicke ausblenden konnte, um sich voll und ganz auf ihre eigene Performance zu konzentrieren.

Die Scheinwerfer änderten die Richtung, blendeten Danbi so, dass sie keine Chance mehr hatte, weiter zu beobachten. Automatisch wandt sie sich ab, drehte ihr Gesicht stattdessen zum Eingang, vor dem sich eine kleine Menschentraube bildete.
Eigenartig, dass kurz vor Schluss noch so viele Besucher um Einlass baten. Ausgerechnet heute, wo sie eigentlich keine Zeit für Überstunden hatte.
Es war nicht unbedingt so, dass sie diesen Christopher nicht warten lassen oder gar versetzen wollte. Genau genommen war er ihr ziemlich egal. Sie wollte nur nicht in seiner Schuld stehen.

In ihren Gedanken versunken bewegte sie sich weiter, die Schritte und Handgriffe waren derart in ihr Hirn gebrannt, dass sie wie in Trance agierte.
Die Haare zurückwerfend machte sie im Augenwinkel eine Bewegung aus. Eine Person, die den Club betrat, sich unschlüssig, beinahe unsicher umschaute und bewegte.
Sicher ein Neuling, der von seinen Kollegen genötigt wurde, eigentlich eine Freundin oder gar Frau daheim sitzen hatte, weshalb er jetzt ein schlechtes Gewissen entwickelt und sich wohl am liebsten in Luft auflösen möchte.

Danbi kannte diese Art von Gästen schon, fand sie immer recht amüsant und freute sich diebisch, wenn sie sie mit ihrem Tanz aus der Reserve locken konnte.
Unauffällig neigte sie den Kopf etwas, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Stange. Um besser sehen zu können, was das für ein Typ war. Vielleicht auch, um zu berechnen, wie lange sie wohl benötigen würde, ehe er ihr den ersten Geldschein entgegenhielt.

Erst konnte sie lediglich seinen Rücken erkennen. Breite Schultern, ein trainierter Nacken. Je weiter er den Kopf ihr entgegen drehte, umso besser konnte sie seine ausgeprägte Kinnpartie sehen, die etwas Vertrautes an sich hatte.
Nur einen Wimpernschlag darauf wurde ihr klar, weshalb.
War das sein verdammter Ernst?
Danbi verfehlte um Haaresbreite die Stange, konnte sich im letzten Moment noch festklammern, starrte gleichzeitig mit weit aufgerissenen Augen zu dem sichtlich schockierten Christopher.

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