Kapitel 1,5 - Unachtsamkeit...
~10 Jahre zuvor, in einer Schicksalhaften Nacht...
PoV Ayumi
Es riecht nach...Blumen... Nach Rosen...nein...Lilien...oder? Ich weiß nicht... Moment...der Blumenduft...Er verschwindet... Es duftet nichtmehr so schön zart... Der Geruch ist...modrig... Es riecht nach vom Regen durchweichtem Holz... Das ist unangenehm...
Langsam schlug ich meine Augen auf. Ich war ganz benommen und sah nur verschwommen. Ich hörte ein "Sie wacht auf!" und rümpfte leicht die Nase. Ich lag auf einem alten Holzboden, welcher bereits zu modern begonnen hatte. Leute, die ich nicht kannte, knieten sich über mich. Anhand der alten Einrichtung wurde mir klar, dass ich schon wieder in dieser Alptraumwelt gelandet war. Aber das waren nicht die Leute, die ich letzte Nacht kennengelernt hatte... Ich setzte mich langsam auf und blickte in 6 Gesichter, welche ich noch nie zuvor gesehen hatte. „Wie geht es dir Liebes?" Eine zarte, freundliche Frau lächelte mich an und half mir, aufzustehen. „Mein Kopf tut weh..." murmelte ich und rieb mir den Hinterkopf. Gerade als ich fragen wollte, wer sie war, schossen mir die Erinnerungen an letzte Nacht wieder durch den Kopf.
Ich wachte in einem alt eingerichteten Zimmer auf. Neben mir waren 9 andere Leute dort. Sie hießen Mara, Chika, Ao, Michael, Jiro, Ryu, Lysannder, Jade und Yuki. Alle waren Älter als ich, nur Lysannder war 10 und somit nur 2 Jahre älter. Da Mara, Ao und Ryu die ältesten waren, beschlossen sie, ein wenig die Gegend zu erkunden. Als sie kurze Zeit später wieder ins Zimmer kamen, sagten sie, sie hätten ein unheimliches Wesen gesehen, das gerade die Knochen eines anderen Menschen zu essen schien. Michael lachte nur spöttisch und wollte beweisen, dass Monster nicht existierten und verlies das Zimmer. Allein. Wir hörten einen schrei und stürmten aus dem Zimmer. An das, was danach passierte, konnte ich mich nur schemenhaft erinnern, doch ich wusste noch, dass Michael zerquetscht und Mara, Chika und Yuki von dem Monster bei lebendigem Leibe verspeist wurden. Dann, rannte ich um mein Leben. Einige Meter vor mir rannte Lysannder, der um einiges schneller war als ich. Ich weiß noch, dass Lysannder es schaffte, ins Zimmer zu rennen und ich mich unter einer modrigen Kommode verstecken musste... Dann hörte ich das Ticken der Uhr und bevor ich einschlief sah ich, wie die anderen nach und nach von dem Monster zermatscht wurden.
Lysannder! Er könnte noch leben! Ich musste mich vergewissern ob es ihm gut ging! Ich lief zur Tür und öffnete sie, als eine Stimme mich unterbrach. „Was hast du vor? Bist du Lebensmüde?!" fragte ein etwa 15 Jähriger Junge und zog mich von der Tür weg. „Aber was ist mit Lysannder?! Wenn er noch lebt, muss ich ihm doch helfen!" rief ich mit einer leichten Angst in meiner Stimme mitschwingend. Ein kurzer Moment des Schweigens folgte bis der Junge einen Entschluss gefasst hatte. „Gut, wenn er noch leben könnte, ist es einen Versuch wert. Aber wenn du gehst komme ich mit. Ich will nicht auch noch den Verlust deines Lebens auf dem Gewissen haben.". „Du hast recht Calvin. Je mehr wir sind desto geringer ist die Chance das einer von uns an Unachtsamkeit stirbt." erklärte ein Mädchen, dass etwa 17 zu sein schien. Bevor wir den Raum verließen, stellten sie sich allerdings noch vor. Ihre Namen waren Calvin, Rosalia, Daiichi, Hina, Kaito und Mishio. Ich eröffnete ihnen, das ich Ayumi hieß und dann machten wir uns schließlich auf den Weg zurück zu dem Zimmer in dem ich in der vorherigen Nacht aufgewacht war. Doch wir kamen nicht weit, da lief mir Lysannder auch schon in die Arme und drückte mich fest. „Ich bin so froh das es dir gut geht Ayumi!" murmelte er, während ich ihn ebenfalls umarmte. Hinter ihm standen 2 weitere Leute, ein Junge und ein Mädchen. Lysannder hatte sie wohl getroffen als er mich gesucht hatte und sie hatten beschlossen, dass sie zusammen stärker waren als jeder für sich. Wir schlossen uns zu einem Team zusammen und waren somit 10. So wie letzte Nacht...
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