
Kapitel 10
Skya verdrehte die Augen, als sie sah wie Lee ständig auf und ab sprang, nur um einen besseren Blick auf Viktor Krumm zu erhaschen. Auch die Zwillinge machten grosse Augen und fingen an miteinander zu flüstern.
Sie machten sich alle gemeinsam auf den Weg in die Grosse Halle und setzten sich an den Gryffindor-Tisch. Die Jungs sahen gespannt zu den anderen Schülern und Lee schien ziemlich enttäuscht zu sein, als sich die Durmstrangs an den Tisch der Slytherins setztn. Die Beauxbatons-Schüler hatten sich an den Tisch der Ravenclaws gesetzt.
Alle tuschelten nach wie vor und Skya sah sich ein wenig in der Grossen Halle um. Filch, der Hausmeister, brachte gerade noch mehr Stühle zum Lehrertisch und als alle Schüler an ihren Plätzen sassen, kamen die Lehrer hinein.
Das Schlusslicht bildeten die drei Schulleiter und die Beauxbatons sprangen beim Anblick ihrer Schulleiterin in die Höhe. Fred und George, genauso wie einige andere, fingen an zu lachen und Skya rammte Fred, der wie immer neben ihr sass, den Ellbogen zwischen die Rippen.
"Hört auf!", zischte sie. "So zeigen sie nun mal ihren Respekt."
Fred verzog das Gesicht und nickte stumm, während George sich beinahe kugelte vor Lachen, jetzt aber aus einem ganz anderen Grund. Die Beauxbatons hatten sich inzwischen auch wieder gesetzt und einzig Professor Dumbledore stand noch.
"Gute Abend, meine Damen und Heren, Geister und - vor allem - Gäste." Er strahlte über das ganze Gesicht. "Ich habe das grosse Vergnügen, Sie alle in Hogwarts willkommen zu heissen. Ich bin sicher, dass Sie eine angenehme und vergnügliche Zeit an unserer Schule verbringen werden."
Er machte eine kurze Pause.
"Das Turnier wird nach dem Festessen offiziell eröffnet. Nun lade ich alle ein, zu essen, zu trinken und sich wie zu Hause zu fühlen! "
Die Teller und Schüssel vor ihnen füllten sich wie immer mit allem möglichen, dieses Mal auch mit fremdländischen Gerichten. Keiner liess sich zweimal bitten und alle griffen zu.
Zwischen den drei besten Freunden war endlich alles wieder normal und von ihrem Streit von vor rund einer Woche, bemerkte man beinahe nichts mehr. Dennoch lag kaum merklich eine gewisse Spannung in der Luft. Immerhin war es das Eröffnungsfest zu dem Anlass, der der Grund für ihren Disput gewesen war.
Vor dem Nachtisch starrten die Zwillinge auf einmal mit einer solchen Dringlichkeit zum Lehrertisch hoch, dass sich Skya in dieselbe Richtung drehte. Sie sah wie Ludo Bagman und Mr Crouch, Percys Chef, am Tisch Platz nahmen.
"Ist was besonderes an den zweien, dass ihr sie so anstarrt oder wollt ihr euch vorsichtshalber schon beim Ministerium einschleimen so wie Percy?"
Fred sah Skya ganz entgeistert an bis sein Ausdruck sich wieder normalisierte, so als wäre ihm eingefallen, dass sie an diesem speziellen Witz nicht teilnahm. "Ach, nur so."
"Aber vergleich uns nie wieder mit Percy", fügte George hinzu.
Skya lächelte die beiden unschuldig an, ehe sie sich anderen Themen widmeten. Während eines kurzen Augenblicks sah sie zum Hufflepufftisch hinüber und warf einen kurzen Blick auf Cedric. Mit leicht gesenktem Kopf sah sie wieder auf die Tischplatte hinunter. Sie sollte es ihm sagen. Sie sollte es ihm wirklich sagen.
Als die Tische schliesslich wieder leer waren und die Spannung beinahe greifbar war, erhob sich Dumbledore von seinem Platz. Die Zwillinge beugten sich erwartungsvoll nach vorne, um auch ja alles gut im Blick zu haben.
"Der Augenblick ist gekommen. Das Trimagische Turnier kann nun beginnen. Ich möchte einige erläuternde Worte sagen, bevor wir die Truhe hereinbringen - nur um unser diesjähriges Verfahren zu erklären. Doch jenen, die sie noch nicht kennen, möchte ich zunächst Mr Bartemius Crouch vorstellen, Leiter der Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit und Mr Ludo Bagman, den Leiter der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten."
Die Halle brach in Jubel aus, nur die Zwillinge blieben verhalten ruhig, was Skya ziemlich suspekt vorkam, ausser ihr allerdings keiner zu bemerken schien.
"Mr Bagman und Mr Crouch haben in den vergangenen Monaten unermüdlich für die Vorbereitung des Trimagischen Turniers gearbeitet und sie werden neben mir, Professor Karkaroff und Madame Maxime die Jury bilden, die über die Leistung der Champions befindet."
Alles wurde ruhig.
"Wenn ich bitten darf, Mr Filch, die Truhe."
Mr Filch trat aus den Schatten und überreichte Professor Dumbledore eine alte mit Juwelen besetzte Holztruhe, indem er sie vor ihm auf den Tisch stellte.
"Mr Crouch und Mr Bagman haben die Aufgaben, die die Champions dieses Jahr lösen müssen, bereits geprüft und sie haben die notwendigen Vorbereitungen für diese Herausforderungen getroffen. Wir haben drei Aufgaben über das ganze Schuljahr verteilt, die das Können der Champions auf unterschiedliche Weise auf die Probe stellen ... ihr magisches Können - ihre Kühnheit - ihre Fähigkeit zum logischen Denken - und natürlich ihre Gewandheit im Umgang mit Gefahren."
Die zwischenzeitliche Unruhe löste sich wieder auf und es wurde totenstill.
"Wie ihr wisst, kämpfen im Turnier drei Champions gegeneinander. Von jeder teilnehmenden Schule einer. Wir werden benoten, wie gut sie die einzelnen Aufgaben lösen, und der Champion mit der höchsten Punktzahl nach drei Aufgaben gewinnt den Trimagischen Pokal. Ein unparteiischer Richter wird die Champions auswählen ... der Feuerkelch."
Dumbledore klopfte mit seinem Zauberstab dreimal auf die Truhe, welche sich daraufhin öffnete. Er zog einen grossen Holzkelch, welcher bis zum Rand mit einer blauweissen Flamme gefüllt war. Danach schloss er die Truhe wieder und stellten den Kelch auf den Tisch.
"Jeder, der sich als Champion bewerben will, muss seinen Namen und seine Schule in klarer Schrift auf einen Pergamentzettel schreiben und ihn in den Kelch werfen. Wer mitmachen will, hat vierundzwanzig Stunden Zeit, um seinen Namen einzuwerfen. Morgen Nacht, an Halloween, wird der Kelch die Namen jener drei preisgeben, die nach seinem Urteil die würdigsten Vertreter ihrer Schule sind. der Kelch wird noch heute Abend in der Eingangshalle aufgestellt, wo er für alle, die teilnehmen wollen, frei zugänglich ist.
Um sicherzustellen, dass keine minderjährigen Schüler der Versuchung erliegen, werde ich eine Alterungslinie um den Feuerkelch ziehen, sobald er in der Eingangshalle aufgestellt ist. Niemand unter siebzehn wird diese Linie überschreiten können.
Schliesslich möchte ich allen, die teilnehmen wollen, eindringlich nahelegen, mit ihrer Entscheidung nicht leichtfertig umzugehen. Sobald der Feuerkelch einen Champion bestimmt hat, wird er oder sie das Turnier bis zum Ende durchstehen müssen. Wenn ihr euren Namen in den Kelch werft, schliesst ihr einen bindenden magischen Vertrag. Wenn ihr einmal Champion seid, könnt ihr euch nicht plötzlich anders besinnen. Überlegt daher genau, ob ihr von ganzem Herzen zum Spiel bereits seid, bevor ihr euren Zettel in den Kelch werft. Nun, denke ich, ist es Zeit, schlafen zu gehen. Gute Nacht euch allen."
Fred und George waren total aus dem Häuschen als sie gemeinsam mit Harry, Ron und Hermine die Halle durchquerten.
"Eine Alterslinie! Die kann man doch sicher mit einem Alterungstrank austricksen? Und wenn dein Name einmal in diesem Kelch ist, hast du gut lachen - er kann doch nicht wissen, ob wir siebzehn sind oder nicht!"
"Und ich bin somit raus. Man sieht sich."
Und ehe auch nur einer noch etwas sagen konnte, war Skya bereits in der Menge verschwunden. Sie sah sich nach allen Seiten um bis sie ihn endlich entdeckte. Ohne zweimal darüber nachzudenken ging sie auf ihn zu.
"Hey, Cedric."
Er drehte sich zu ihr um und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. Er machte einige Schritte auf sie zu und wandte sich somit von seinen Freunden ab.
"Hey, Sky. Was gibt's?"
"Können wir kurz miteinander reden?" Sie atmete einmal tief durch. "Unter vier Augen."
Als Skya nach einiger Zeit den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betrat, waren viele bereits ins Bett gegangen. Nur Fred, George und Lee sassen noch vor dem Kaminfeuer und steckten die Köpfe zusammen. Sie wusste nicht wieso, aber sie ging auf die Drei zu.
"Na? Sitzt ihr immer noch über dem Alterungstrank?"
Fred sah zu ihr hoch und war unsicher, ob sie die Antwort wirklich haben wollte. "Ähm ... also ..."
Er drehte sich Hilfe suchend zu seinem Zwilling und Lee, aber keiner der beiden war eine wirklich grosse Hilfe. Also sah er sie nur weiter unsicher an.
Skya schüttelte den Kopf und setzte sich zu den drein. "Also. Zwei Dinge: Erstens ich hab gefragt, ihr dürft also ruhig antworten und zweitens ihr braucht zuviel Belladonnaessenz für den Trank. Werft ihr soviel rein, wird das nie was." Sie dachte kurz darüber nach. "Naja, es würde funktionieren, nur einfach in die falsche Richtung."
Fred und George wechselten einen überraschten Blick. Sie hatten keine Ahnung was hier vor sich ging und Skya wusste es genauso wenig.
"Heisst das etwa, dass du uns hilfst?"
Skya schüttelte den Kopf und stand auf. "Nein, tut es nicht. Ich hab euch lediglich einen Tipp gegeben. Wir sehen uns Morgen früh."
Sie machte sich auf den Weg zum Schlafsaal. George sah seinen Zwillingsbruder eindringlich an und als dieser nicht verstand, verdrehte George die Augen und wandte sich selbst Skya.
"Sky? Alles okay mit dir?"
Skya drehte sich noch einmal zu ihren Freunden um. "Natürlich. Was sollte den nicht in Ordnung sein? Also bis Morgen."
Ohne ein weiteres Wort verschwand sie durch die Tür die Treppe hinauf und in ihren Schlafsaal. Angelina und Alicia sahen zu Skya.
"Hey, Sky. Alles in Ordnung?"
Skya runzelte die Stirn und sah die beiden fragend an. "Okay. Sehe ich so aus, als wäre etwas nicht in Ordnung? Wieso fragen mich das alle?"
Angelina lachte leicht und schüttelte den Kopf. "Nein, nein. Alle okay."
Skya nickte kurz und zog sich um, doch ehe sie sich in ihr Bett legte, sah sie noch einmal zu ihren Freundinnen. "Wirst du dich auch anmelden, Angelina?"
Angelina drehte sich zu ihr. "Darauf kannst du wetten."
Skya lächelte leicht. "Ich hoffe, du gewinnst." Dann drehte sie sich auf die Seite und schloss die Augen.
Es war recht früh am nächsten Morgen als Skya die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum ging, aber sie sah nur Fred, George und Lee um einen Kessel sitzen. Fred grinste sie breit an.
"Wir habens geschafft."
"Jetzt müssen wir nur noch einen Tropfen zu uns nehmen, dann sind wir alt genug", fügte George zwinkernd hinzu.
Skya verdrehte die Augen und sah zu wie jeder von ihnen jeweils einen Tropfen trank. Für ein paar Sekunden schloss sie die Augen und hätte schwören können, dass sie zwei ältere Männer vor sich gesehen hatte. Sie schüttelte den Gedanken ab.
"Ich denke nicht, dass es funktionieren wird."
"Ach, Sky. Sicher wird es funktionieren."
Und schon stürmten die drei aus dem Gemeinschaftsraum und die Treppe hinunter. Alle drei in heller Aufregung. Skya schüttelte den Kopf und folgte ihnen in die Einganghalle.
Als sie unten ankam, kämpfte sie sich durch die dort versammelte Menge und konnte gerade noch hören wie Hermine "Ich an eurer Stelle wär mir nicht so sicher, dass es klappt. Dumbledore hat das sicher schon bedacht." sagte.
Aber so wie Skya ihre Freunde kannte, hörten sie ihr nicht einmal mit einem halben Ohr zu und dem war tatsächlich auch so.
"Fertig? Also dann - ich geh voran -"
Gesagt, getan und Fred trat über die Linie. Alle dachten, er hätte es geschafft - George war sich ziemlich sicher und folgte seinem Zwilling mit lautem Geschrei -, da gab es einen lauten Knall und die Zwillinge flogen in hohem Bogen aus dem Kreis.
In drei Meter Entfernung knallten sie wieder auf den Boden und in ihren Gesichtern wuchsen zwei identisch aussehende Bärte. Alle um sie herum fingen an zu lachen.
Skya vergrub das Gesicht in ihren Händen und schüttelte den Kopf. Sie hatte es ja gleich gewusst, aber wieso hörten sie nur nie auf sie?
Als Fred und George sich aufgerappelt hatten und sich gegenseitig betrachteten, stimmten sie ebenfalls in das Gelächter mit ein. Bis sie eine tiefe Stimme hörten und Dumbledore auf sie zu kam.
"Ich habe euch gewarnt. Ich schlage vor, ihr beide geht hoch zu Madam Pomfrey. Sie kümmert sich bereits um Miss Fawcett und Mr Summers von Hufflepuff, die ebenfalls auf die Idee kamen, sich ein wenig älter zu machen. Allerdings muss ich sagen, dass ihre Bärte bei weitem nicht so schön geworden sind wie eure."
Fred und George machten sich auf den Weg in den Krankenflügel. Lee folgte ihnen, obwohl er sich selbst kaum noch auf den Beinen halten konnte vor lachen.
Skya wollte ihnen gerade folgen, aber sie wurde zurück gehalten.
"Miss Prince? Ich möchte mich noch kurz mit Ihnen unterhalten."
Skya sah zu Professor Dumbledore und nickte. "Natürlich, Professor."
Sie folgte ihm aus der Eingangshalle bis zu seinem Büro, das von einem Wasserspeier bewacht wurde. Dumbledore nannte das Passwort und Skya betrat hinter ihm das Büro. Sie hatte keine Ahnung was er von ihr wollte.
"Du fragst dich bestimmt, was ich von dir will", stellte Dumbledore fest, während er sich an seinen Schreibtisch setzte und Skya einen Stuhl anbot.
Sie setzte sich etwas zögernd hin und sah den Schulleiter abwartend an.
"Wie sieht es mit den Alpträumen aus?"
Skya schluckte schwer. "So wie immer. Sie kommen und gehen, aber seit ..." Sie unterbrach sich selbst.
"Seit der Weltmeisterschaft treten sie verstärkt auf. Das habe ich mir bereits gedacht."
"Was hatte das zu bedeuten, Professor? Ich habe das Gefühl, er würde zurück kommen." Sie stoppte kurz. "Bald. Und Harry scheint es auch zu spüren. Er sagt zwar nichts, aber ich sehe es ihm an. Seine Haltung und wie er manchmal abschweift, verraten ihn."
Professor Dumbledore nickte nachdenklich und falte die Hände zusammen. Er blickte sie eindringlich an.
"Wenn du etwas aussergewöhnlich bemerkst oder siehst, musst du es mir sagen. Hast du das verstanden, Skya?"
Skya nickte stumm.
"In Ordnung. Am besten du gehst jetzt zu deinen Freunden, sie fragen sich bestimmt schon, wo du bleibst."
Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und Skya erhob sich. Als sie die Tür erreicht hatte, hielt sie kurz inne und drehte sich noch einmal um.
"Professor? Mein Verstand sagt mir, es wäre Blödsinn, aber mein Bauchgefühl sagt etwas ganz anderes und es hat sich bisher noch nie getäuscht." Sie atmete noch einmal tief durch. "Sorgen sie dafür, dass während dem Turnier nichts passiert, denn ich habe diese Vorahnung, dass es nicht für alle gut enden könnte."
Eine Antwort wartete sie gar nicht erst ab, sondern sie verliess einfach das Büro. Sie wollte keine aufmunternden Worte hören, die sowieso nichts ändern würden.
Zielstrebig lief sie durch das Schloss hoch zum Krankenflügel und als sie eintrat, erblickte sie gleich Fred und George. Die Bärte waren immer noch zu erkennen, aber sie waren bereits kürzer geworden. Lee sass auf einem Stuhl zwischen den beiden und machte sich über die beiden lustig. Fred bemerkte sie als erster.
"Sky! Wir haben uns schon gefragt, wo du steckst."
"Ja, du bist einfach so verschwunden", fügte George hinzu. "Wo warst du?"
Skya ging zu ihnen rüber und setzte sich auf Freds Bettkante. "Ach, ich wurde noch kurz aufgehalten." Jetzt fing sie an zu grinsen. "Ihr zwei seht gut aus."
"Find ich auch. Jetzt ist dir hoffentlich klar, dass ich der besser aussehende von uns bin."
Skya verdrehte die Augen. "Tut mir einen Gefallen, Lee. Halt die Klappe oder ich bin schneller weg, als du Aua sagen kannst."
"Wieso sollte ich -"
Skya trat ihm vom Bett einmal gegen sein Bein und grinste ihn zuckersüss an. Lee brauchte einen Moment um zu realisieren, was passiert war, ehe er laut "Aua" ausstiess.
"So, jetzt weisst du, weshalb du Aua sagen solltest."
"Fiese Hexe."
"Mit der Hexe geb ich dir recht."
Sie zwinkerte ihm einmal zu, ehe sie sich wieder den Zwillingen widmete. Diese hatten das Ganze mit einem amüsanten Grinsen auf den Lippen beobachtet.
"Sky hat Recht. Du musst echt aufhören, Lee", verteidigte Fred seine beste Freundin.
"Stimmt. Dieses Flirten muss aufhören. Immerhin hat sie einen Freund", lachte George.
Fred warf seinem Bruder einen kalten Blick zu, während Skya einfach nicht weiter darauf ein ging. "Und? Schafft ihr es heute Abend wieder fit und bartlos zu sein?"
"Worauf du wetten kannst!"
Und so kam es auch tatsächlich. Als Harry, Ron und Hermine am Abend die Halle betraten, sassen die Zwillinge zusammen mit Skya und Lee bereits am Tisch, also setzten sie sich zu ihnen. Die Enttäuschung hatten sie auch bereits wieder überwunden.
"Ich hoffe, es wird Angelina."
"Ich auch!", stimmte Hermine Fred zu. "Na, wir werden es ja gleich erfahren!"
Das Halloween-Festessen schien allen langsamer als sonst zu vergehen. Vielleicht lag es auch nur an ihrer Ungeduld endlich die Namen der Champions zu erfahren. Schliesslich fing Dumbledore an zu sprechen:
"Nun, der Kelch ist gleich bereit, seine Entscheidung zu fällen. Ich schätze, er braucht noch eine Minute. Wenn die Namen der Champions ausgerufen werden, bitte ich sie, hier aufs Podium zu kommen und am Lehrertisch vorbei in diese Kammer dort zu gehen, wo sie dann ihre ersten Anweisungen erhalten."
Dumbledore schwang seinen Zauberstab und der gesamte Raum lag im Halbdunkel. Der Feuerkelch strahlte heller als jemals zuvor.
"Gleich geht's los", flüsterte Lee neben George.
Plötzlich färbten sich die Flammen wieder rot und der Kelch spuckte ein verkohltes Stück Pergament aus. Dumbledore fing es auf und liess den Namen darauf vor.
"Der Champion für Durmstrang ist Viktor Krum."
"Keine Überraschung!", rief Ron über den Beifall hinweg, während Krum in der Kammer verschwand.
Man konnte nicht lange plappern und schnattern, da spuckte der Kelch bereits den zweiten Zettel aus.
"Der Champion für Beauxbatons ist Fleur Delacour!"
Auch sie verschwand in der Kammer hinter dem Lehrertisch, während die anderen Beauxbatons immer noch versuchten ihre Enttäuschung zu verkraften.
Die Spannung wurde immer grösser. Nur noch ein Champion fehlte. Der Hogwarts-Champion..
Das Feuer färbte sich ein letztes Mal rot und spuckte den letzten Namen aus.
"Der Hogwarts-Champion ist Cedric Diggory!"
Alle Hufflepuffs sprangen jubelnd in die Luft und Skya hob den Kopf. Durch den Raum hindurch trafen sich ihre Blicke, ehe er sich auf den Weg zur Kammer machte und darin verschwand.
Als der Aufruhr endlich geendet hatte, sprach Dumbledore weiter: "Bestens!
Schön, wir haben nun drei Champions. Ich bin sicher, ich kann mich darauf verlassen, dass ihr alle, auch die nicht ausgewählten Schüler aus Beauxbatons und Durmstrang, euren Champion mit äusserster Kraft unterstützt. Indem ihr euren Champion anfeuert, könnt ihr durchaus dazu beitragen -"
Dumbledore verstummte und jeder konnte erkennen, was ihn abgelenkt hatte. Die Flammen des Kelchs hatten sich ein weiteres Mal rot verfärbt und er spuckte einen weiteren Zettel aus. Dumbledore fing ihn auf und starrte wie gebannt darauf.
Jeder wartete gespannt ab, wessen Name auf dem letzten, nicht erwarteten, Zettel stand, doch Skya wusste es bereits und deshalb konnte sie auch den Schock auf seinem Gesicht sehen, als sein Name genannt wurde.
"Harry Potter."
-
Hier ist das nächste Kapitel. Endlich in der eigentlichen Handlung. Hoffe es hat euch gefallen.
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