Tessa

Freudig lag ich in Temaris Armen und war erleichtert, dass wir eine Runde weiter waren. Uns blieb aber nur eine Woche Zeit um für de neuen Song zu üben, dazu kam, erstmal zu überlegen welches Lied wohl wird. Für heute wollte ich aber nicht mehr drüber nachdenken, ich wollte nur feiern und laut den Gesichtern meiner Freunde, waren sie der selben Meinung. Dann beglückwünschten wir noch die anderen Bands, währenddessen begegnete ich wieder den Blick von Madara. Er zwinkerte mir zu und wandte sich seiner Familie wieder zu.

Nach einigen Minuten fing die Crew an alles abzubauen und wir alle wurden nach hinten gebracht um unsere Sachen wieder zu holen und einzuladen. Netterweise halfen unsere Freunde uns beim einladen, gleichermaßen halfen wir auch ihnen. Dabei drangen sich Sakura, Ino und TenTen auf die Bildfläche. Immer wieder schaute Sakura zu Neji hinüber und tippte dabei TenTen an. Es war mehr als nur offensichtlich gewesen was sie vor hatten. Neji sprach kurze Sätze mit den drei aber wandte sich genau so schnell wieder ab und fragte uns und die Truppe von Naruto ob wir Lust hätten noch was trinken zu gehen. Niedergeschlagen schaute die Brünette weg und ging mit ihren zwei Freundinnen von dannen. Wir stimmten alle zu und somit machten wir eine Uhrzeit und eine Kneipe aus.

Kurz bevor wir uns alle dazu entschlossen los zu fahren viel mir auf das ich meine Tasche drinnen vergessen hatte, somit meinte ich zu den anderen sie sollen schon einsteigen und ich käme nach. Panisch lief ich zurück und zu meinem Glück entdeckte ich wirklich noch meine Tasche, dann fielen mir paar dunklere Stimmen auf. Bei genaueren zuhören erkannte ich die Stimmen der Uchiha Familie. Sie stießen mit mehreren Dosen an und der Jüngste sprach Madara direkt an. „Gefällt dir die Schwarzhaarige von der Band Red?" Geschockt blieb ich stehen und vermied es, dass mich einer von ihnen sehen könnte. „Ist mir auch auf gefallen, du hast sie ziemlich oft heute angeguckt." „Oh Sasuke, oh Obito...ehm...ja gut...hässlich ist sie überhaupt nicht, ich finde sie sehr hübsch und eine gute Sängerin ist sie auch. Daher warum nicht anschauen?" Meine Wangen fingen an zu glühen und mein Herz pochte extrem laut. Geschwind rannte ich zu den anderen und stieg schnurstracks ein.

„Alles gut Tessa? Du guckst so als hättest du einen Geist gesehen." Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich Temari an. „Ehm...ich hab grad eben kurz die Uchiha Familie reden gehört und..." Sofort schauten mich mehrere paar Augen an. „Und was?" Hakte Kankuro nach. „Naja für euch Jungs ist es weniger spannend, aber für mich." Dann hob jeder von ihnen eine Augenbrauen und sie drängten mich zu erzählen. „Sasuke hat Madara nur gefragt ob ich ihm gefallen würde, weil er mich heute so oft angeguckt hat. Dann hat Madara gesagt das er mich sehr hübsch findet und ich eine gute Sängerin sei. Dann bin ich extrem schnell rausgerannt, ich mein was wäre das geworden wenn sie mich bemerkt hätten." Grinsend schaute mich Temari an, sogar die Jungs grinsten leicht. „Uh..er hat gefallen an dir. Jetzt kann ich dein Blick verstehen. Mich freut das." Temari lachte leicht und tippte Shikamaru an, damit er losfuhr.

Während der Fahrt schaute ich gedankenverloren aus dem Fenster raus und dachte an Madaras Worte. Sie schmeichelten mir und klar sollte ich realistisch sein, aber ein bisschen träumen durfte man. Und die Tatsache das wir eine Runde weiter waren, sprach für sich, überhaupt das wir in die engere Auswahl kamen. Vielleicht konnte ich dann endlich dem jetzigen Leben entfliehen, die Tür hinter mir schließen, nach vorne schauen. Meine Eltern schrieben mir immer wieder, also alle paar Tage oder Wochen, aber ich hatte mit diesem Kapitel abgeschlossen. Viele verstanden es nicht, denn es waren doch meine Eltern, aber nicht für mich. Sie haben sich nie als Eltern benommen, beide waren mehr als nur egoistisch gewesen.

Ruckartig wurde ich aber aus meiner Gedankenwelt gerissen, denn Gaara teilte mir mit das wir angekommen sind. Plötzlich fiel mein Glücksgefühl ab und ich wusste nicht wieso, aber damit die anderen nichts bemerkten stieg ich sofort aus. Die anderen waren auch schon da und haben uns einen Platz gesichert und das beste war, sie hatten schon für uns alle ein Bier geordert. Neji gab mir mein Glas und prostete mir zu. Es fühlte sich wie früher an, mein Gehirn blendete die überflüssigen Geräusche vom Raum aus, nur Nejis Stimme konnte ich hören. „Geht's dir gut?" Ich nickte und lächelte ihm zu. Mein Gehirn spielte mir wieder einen Streich, es gab mir das Gefühl als wären es die selben Gefühle wie früher, aber das war nur ein Druckbild. Dennoch strich ich unbewusst mit meiner Hand über seine. Vielleicht nur heute? Vielleicht war es für heute okay, oder?

Wir tranken und sangen laut mit. Dann kamen paar Leute zu uns um sich zu versichern das wir wirklich die vom Wettbewerb waren. „Oh sau cool. Ihr alle wart wirklich super. Habt ihr schon Ideen was für Lieder ihr als nächstes singt?" Ein Mädchen sprach so schnell, dass ich erstmal gar nicht die Frage verstand und deswegen erst nachfragen musste. „Asooo..also ich hätte schon eine Idee, aber diese Idee will ich natürlich nicht preisgeben." Dabei sah ich nach und nach meine Freunde an und alle stimmten mir zu. Weil die Leute uns nicht nerven wollte gingen sie schnell wieder weg.

„I'm down a one way street

With a one night stand

With a one track mind

Out in no man's land

The punishment sometimes

Don't seem to fit the crime."

Schallerte es dann aus den Boxen und großen Augen schaute ich zum Ladenbesitzer und er nickte mir zu, denn er wusste das es mein Lieblingslied von der Band Aerosmith war.

„Yeah there's a hole in my soul

But one thing I've learned

For every love letter written

There's another one burned

So you tell me how it's gonna be this time."

Wie erwartete sahen mich alle an als ich anfing mit zu singen. Hole in my soul war ein verdammt gutes Lied und ich fühlte jedes Wort von diesem Lied. Einmal hatte Neji für mich gesungen, auf seine Art und Weise war es unfassbar schön gewesen. Dieser Abend versprach wirklich schön zu werden.