Ich versuche seinem Blick auszuweichen und betrachte den kleinen Faden, der sich von seinem Kragen löst. Mein Herz schlägt immer noch viel zu schnell, doch es gibt kein Zurück mehr. Ich werde ihm meine Fehler sagen. Mit allen Konsequenzen.

„Ich habe Angst vor morgen", sage ich, und zupfe an dem kleinen Faden.

„... vor morgen?" Ich spüre seine Hände fester an meinem Rücken, spüre den Mut, den mir seine Berührung gibt, und sehe ihn an.

„Was, wenn deine Eltern mich nicht mögen?", frage ich leise. Er holt Luft, doch ich weiß, was er fragen will.

„Ich habe nichts zu sagen, das wichtig wäre, und habe Angst, mich lächerlich zu machen. Manchmal", sage ich, und zupfe wieder an dem Faden, „weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Sie werden mich seltsam finden. Das kannst du nicht lieben."