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XIV: invisible

Rob sprang auf, nervös wie ein kleines Kind und sah zu Brad, der nun auch langsam sich aus der Bank drückte. Das Konzert war vorbei und Rückenschmerzen bahnen sich an.
Bourdon scheint dringend etwas auf dem Herzen zu brennen, worauf Delson ihn mit seiner kurzen Handbewegung darauf aufforderte, während er sich mit gewisser Miene über den Rücken rieb.

"Sind meine Haare in Ordnung?"

Brad stoppte, sah zu Rob hinauf und richtete sich auf, bevor er eindringlich die Augen des Schlagzeugers musterte. Danach fiel der Blick auf die etwas längeren Haare, die aber erst noch bei den Ohren kitzelten und eher mühselig zu wachsen scheinen. Auf eigenen Wunsch des Besitzers der dunklen Fransen. Mit einer geübten Nasenbewegung schob er sich die länglich-eckige Brille mit schwarzer Fassung zurecht und strahlte über das ganze Gesicht und das wiederum aus heiterem Himmel.

"Ja, was", stotterte Brad leicht hervor und schon flog Rob an ihm vorbei, geradewegs in die Menschenmenge. Die kurze Rufen, die unangenehme Blicke von anderen Personen auf Brad zogen, waren auch nicht wirklich hilfreich, worauf er entschied, sich ein wenig die Füße zu vertreten und nachdem Rob wieder zurückgekehrt war, ein paar Schmerztabletten in einer Apotheke zu holen, falls dies hier in dieser ausgestorbenen Gegend existieren sollte.

Rob hastete und drängelte sich zwischen die vielen Menschen hindurch, die alle nur auf den Dirigenten zuzustürmen scheinen. Anscheinend gab es so etwas wie eine Ehrung, welchen Grund dafür Bourdon nicht verstanden hatte. So verschaffte er sich einen Überblick, was bei seiner Größe nicht wirklich schwer war und wusste nun, wo er hinmusste. Ein letztes Mal wurde ihm auf die Fußspitzen getreten und stand nun vor einer etwas kleineren Person. Eigentlich viel kleineren Person, da er fast zu Boden sehen musste, um der jungen Frau in die dunkelbraunen Augen blicken zu können, die fragend aber mit einem äußerst freundlichen Lächeln zu ihm hinaufsah.

"Hey", kam es nur knapp von ihm, worauf er nun seine Hand ausstreckte, "Gratulation zum gelungenen Solo."

Immer noch recht fragend, schüttelte sie die Hand und nickte dankend, während sie nun leicht genervt die Augen zusammenkniff und tief durchatmete.
"Hab ich was falsches gesagt?", kam es von Bourdon wie aus der Pistole geschossen schnell und sie schüttelte sofort den Kopf, deutete ihm ihr zu folgen. Weg von den vielen Menschen, bis sie außer Hörweite waren.

"Nein, du hast nichts falsches gesagt", sah sie nun wieder zu ihm hinauf und sie kamen ein wenig hinter dem Pavillon zum stehen, "sie loben nur jemanden der nicht einmal", deutete sie in die Richtung, wo die meisten Menschen sich um eine Person versammelt hatten und schüttelte erneut den Kopf, "vielen Dank für das Komplement. Ich hab' es persönlich nicht so perfekt gefunden."

Rob lachte nur kurz und schüttelte nun ebenfalls den Kopf: "Bist du verrückt, das war wirklich gut. Mehr als gut. Es war perfekt. Auf dem Equipment kannst du nicht mehr zaubern."

Nun standen sie da und beide waren still.
"Du spielst mit Vater Percussion?"

Bourdon zuckte auf und sah wieder hinunter, was äußerst ungewöhnlich für ihn war. Musste er lediglich knappe zehn Zentimeter seinen Blick senken, wenn er zu einem seinen Freunden hinabsehen musste. Doch bei ihr schätzte er gute 30 Zentimeter, wenn nicht sogar mehr.

Sein Blick fiel nun, wenn auch schwer zu bewältigen, von ihren Augen ab, zu seinem schwarzen Shirt, auf dem in prächtiger Größe und weiß das Logo der Firma, welche seine Schlagzeugsticks produziert, prahlte. Rob lächelte und sah wieder zu ihr, die sich nun leicht fröstelnd die schwarz-graue Jacke bestehend aus einem groben Wollstoff namens Loden mit pompösen Puffärmeln zuzog. Rob schlüpfte aus seiner und warf sie ihr über. Dankend nickend, schloss sie die viel zu weite schwarze Sweatjacke und versuchte vergebens das Ende der Ärmel mit ihren kleinen Händen und kurzen Armen zu erreichen, die in Rob nun Staunen aufbrachten, so einen satten Schlagzeugsound hervorgebracht zu haben.

"Danke, ist wirklich nett von dir", entkam ihr ein kurzes Kichern, bevor Rob sich durch die dunklen Fransen fuhr, die ihm in die Stirn hingen, "aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet?", scheint sie brennend daran interessiert zu sein, wie viel Bedeutung dieses Shirt, welches er trug, hatte.

Rob nickte nun und zog das Shirt an den Saumenden etwas nach unten, damit der Stoff gespannt und alles leserlich war, worauf er selbst darauf starrte, als würde er Worte suchen: "Ich spiele selbst in einer Band. Jetzt schon knappe", überlegte er kurz und sah wieder zu ihr, "eigentlich zehn Jahre."

"Also bist du nicht von hier?"

Sie lugte etwas durch ihre goldig-rötlichen Stirnfransen, die aus wirren Naturlocken bestanden und ihr widerspenstig ins Gesicht fielen. Die restlichen Haare hatte sie zu einem kleinen Knoten gebunden, der auch nur aus Locken bestand, die einen wunderschönen rund flauschig aussehenden Knäuel auf ihrem Hinterkopf bildeten. Die dunklen Augen blitzten hinter einem Paar runden Brillen im filigranen Retro Look hervor, deren Fassung schwarz war. Panto Brille genannt. Am Seitenbügel schimmerte in Gold das kleine Logo Polo hervor.

"Nein", lächelte Rob, "nur auf der Durchreise. Wir haben uns etwas verfahren und kommen morgen erst weiter."

"Dann seid ihr auf Tour, nehme ich an", stahl sie ihm die Worte aus dem Mund und lachte kurz, worauf er miteinstimmte.

Bourdon begann mit seinem Saum zu spielen und spürte, wie langsam das Blut in seine Wangen schoss: "Das war richtig. Unsere dritte momentan. Hoffe ich halt."

Das entlockte ihr wieder ein Lächeln, wie auch ihm. Doch nun sanken ihre Gesichtszüge und sie sah mit eher trauriger Miene hinauf zu ihm, welche Stimmung die Gewitterwolke mit ihrem Gröllen noch einmal an Gewicht verschaffte: "Dann werde ich dich nicht mehr sehen, beim nächsten Konzert?"

Rob wusste nicht viel zu sagen darauf, waren sie doch morgen schon wieder weg. Brad hatte er auch vergessen, was ihm so im nachhinein auffiel, welcher ihm nun aber egal zu sein scheint. Schließlich musste Bourdon noch eine gute Antwort ihr geben, wollte er sie doch nicht mit Füßen treten.
"Ich sage jetzt nicht nein, da sich das Leben gerne gegen mich verschwört."

"Wie das?", zog sie sich nun die Ärmel über die Hände, "kein gutes Karma?"

Rob hob nur unschuldig seine Hände vor seinen Körper: "Ich könnte keiner Fliege etwas zuleide tun, also glaube ich nicht wirklich, dass es das ist. Ich würde es eher so bezeichnen, dass ich oft zur falschen Zeit am falschen Platz bin."

Nun scheint es so, als würde sie nichts darauf zu antworten und musterte ihre Schuhspitzen der einheitlichen Landeskleidung, die bei speziellen Anlässen getragen wurde. So wurde es Rob zumindest einmal erzählt. Wie viel Wahrheit dahintersteckte, wusste er nicht und hat es auch nicht wirklich hinterfragte.
"Ich glaube nicht, dass du heute am falschen Platz stehst", murmelte sie in sich hinein, "und auch noch zur falschen Zeit."

Er legte sanft einen Finger an ihr Kinn und hob leicht ihren Kopf an, damit sie in seine Augen sehen musste. Ihr Blick war gebannt und mit Emotionen überschüttet. Doch überwiegend stand ein wenig Traurigkeit in ihren Augen.

Was er nun tat, war für ihn unbegründet, wie auch unlogisch. Doch er tat es trotzdem.
Es fühlte sich an, wie in einem schlechten Kitschfilm, bei dem Brad immer angewidert den Sender wechselte, ohne dabei die Hand von seinen Augen zu nehmen, während Dave die passenden Knutschgeräusche machte. Es war alles ihm so unangenehm und er wusste nicht wirklich, was er selbst von seiner Idee halten sollte. War sie doch mehr als nur etwas unüberlegt. Vielleicht war sie auch zu spontan, um perfekt zu sein.

So legte er sanft seine Lippen auf ihre und küsste sie. In seinem Kopf war nichts als Leere, wusste er aber schon dass dies nicht ewig andauern wird.

Von sich selbst etwas überwältigt und auch an Brad denkend, der ihn nun schön langsam suchen wird, der dies nicht unbedingt mitbekommen sollte, löste Rob sich. Er lächelte kurz und nahm seine Hand ab, die während des Kusses in ihren Nacken gewandert war.

Seine Lächeln verstärkte sich, während er langsam davon ging und sie etwas verdutzt stehen ließ.

"Hey!", rief sie und er drehte sich um, ohne stehen zu bleiben, während er rückwärts weiterging, "wie heißt du eigentlich?"

"Rob", lachte er, "Robert Gregory Bourdon. Und du?"

"Sally", antwortete sie und musste sich zurückhalten, um ihm nicht zu folgen, da er eine immense Anziehung auf sie hatte, "Selina Baumgartner."

Ein letztes Winken kam zum Abschied und nun war er verschwunden. Während er geradewegs Brad in die Arme lief.

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