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Kapitel 6.1 - Sandsturm

Ich wurde erst wieder wach, als die Sonne das Zelt erhellte. Es war warm und stickig unter dem Stoff und ich gähnte im Versuch, ein wenig mehr Sauerstoff aufzunehmen. Es nützte nicht viel und wäre wohl sinnvoller, das Zelt zu verlassen, doch ich wollte mich noch ein wenig mit der Karte beschäftigen und zog sie unter meinem Kissen hervor. Ich hatte mit Sicherheit etwas Zeit, bevor jemand bemerkte, dass ich wach war.
Meine Augen glitten über das Papier. Ich versuchte angestrengt herauszufinden, wo unser momentaner Standpunkt war.
Leider kam ich kein Stück weiter bis ich plötzlich hört wie Yasir sich vor dem Zelt räusperte. Anders als der Prinz platze er nicht einfach herein.
„Wir wollen aufbrechen" teilte er mit und ich räumte schnell die Karte weg „Ich komme gleich."
Eilig packte ich die Sachen zusammen und zog die Kleidung über, die meinen Körper vor den Strahlen der Sonne schützen sollte und trat dann aus dem Zelt.
Niemand schenkte mir große Beachtung. Alle waren dabei die letzten Sachen zusammen zu packen. Ich sah, wie Bartholomäus einige Männer anwies, ihre Kopftücher in den See zu tauchen, und tat es ihnen gleich. Das war eine willkommene Abkühlung, auch wenn es nur für eine Weile halten würde.
Bald waren alle abreisebereit und so ging es weiter. Diesmal ritt Zain nicht vorneweg, sondern neben mir und ich musste sofort an gestern Nacht denken. An unseren Spaziergang in der Wüste und an die Wärme, die er ausgestrahlt hatte. In der sägenden Sonne war sie nicht zu spüren, doch das Licht funkelte in seinen Augen und schien seinen Körper regelrecht einzurahmen. Es war, als wäre er dafür geschaffen im strahlenden Schein der Sonne durch das Land zu reiten. Imposant wie ein umherstreifender Löwe.
„Theandra" Ich blinzelte und sah ihn verwirrt an und erwischte mich dabei, dass ich ihn erneut angestarrt hatte.
Wieso passierte mir das immer und immer wieder?
So faszinierend war er nun auch nicht. Oder doch? Mir fiel auf, dass ich kaum etwas über ihn wusste.
Er sah mich noch an und mir wurde klar, dass er irgendwas gesagt hatte. Doch leider konnte ich nicht erahnen, was es war.
Verflucht!
Alles nur weil ich ihn so angestarrt hatte.
„Ich äm..."
Er schmunzelte „Ich hoffe ihr seid nicht müde, ich hab euch doch nicht zu lange wach gehalten?"
„Nicht doch. Ich bin nur ein wenig in Gedanken."
Er sah mich neugierig an „Und über was zerbrecht ihr euch den Kopf?"
Ich hätte mir etwas ausdenken können, doch ich hielt es für eine gute Gelegenheit, endlich mehr über ihn zu erfahren. „Nun, mir ist aufgefallen das ich kaum etwas über euch weiß"
Zain blickte mich kurz überrascht an, ehe er wieder nach vorne sah. „Wenn ihr etwas wissen wollt dann fragt."
„Nun mich würde interessieren wie ihr aufgewachsen seid. Uns Welten liegen nicht gerade nebeneinander."
Zain hob die Augenbrauen und fragte „Wie meint ihr das?" Er neigte wohl dazu, alles sehr wörtlich zu nehmen, oder ich hatte es einfach ungünstig formuliert. Unsere Länder grenzten schließlich direkt aneinander. „Ich meinte, naja ich bin ein Mensch und ihr ein Yeron. Ich denke das sich unsere Leben doch etwas voneinander unterscheiden und ich würde gerne etwas über eure Vergangenheit erfahren."
Ich blickte wieder zu ihm, aber seine Mine schien undurchschaubar „Ich kann euch gerne ein wenig über meine Vergangenheit erzählen. Ich denke allerdings das sie euch langweilen wird. Die meiste Zeit war ich im Palast. Aber das dürfte ihr kennen."
Ich nickte und war überrascht. Es klang beinah als würde er verstehen können wie es war ständig im Palast beaufsichtigt zu werden. Vielleicht waren wir uns ja ähnlicher, als ich erwartet hatte. „Ihr könnt mich nicht langweilen. Bitte erzählt mir etwas von euch und eurer Vergangenheit."
Er seufze „Das müsstet ihr schon etwas genauer einschränken. Zum Beispiel auf ein alter, oder ein Ereignis. Sonst wird das eine sehr lange Geschichte."
„Was ist eure liebste Kindheitserinnerung?"
Ich wusste absolut nicht, wie mir diese Frage in den Sinn kam, doch als sie in meinem Geist herumschwirrte, musste ich sie aussprechen.
Er überlegte eine Weile und meinte dann „Hmm da gibt es natürlich vieles, aber ich erinnere mich besonders gerne an meinen Zehnten Geburtstag."
Ich nickte und streichelte sanft das Tier welches mich durch die Gegend trug. „Euer Zehnter Geburtstag. Was hat diesen so besonderes gemacht?"
Er lächelte und sah beinah verträumt in die leere der Wüste „Nun ich hab meinen Vater immer bewundert. Ganz besonders wenn er auf seinen Thron sas. Er besteht ganz aus Gold und Vater sah immer so stolz aus wenn er darauf sas. Aber für uns war er immer tabu. Doch an diesen Tag durfte ich mich auf ihn setzten. Eigentlich keine Große Sache, aber als Kind fand ich es extrem toll."
Ich musste etwas schmunzeln. Das war irgendwie süß. Als er sagte, dass es sein Geburtstag war, hatte ich damit gerechnet, dass es um irgend ein Geschenk ging, doch er wollte nur mal so auf dem Thron sitzen wie sein Vater. Das war fast schon niedlich. Doch mir war dabei noch etwas aufgefallen „Ich nehme an mit uns meint ihr euch und eure Geschwister. Wie viele habt ihr?" Bisher hatte er keinen erwähnt und er war schließlich mit seinem Cousin angereist.
Zain nickte, wirkte aber überrascht. Er hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass ich so aufmerksam zuhörte. „Ich meinte mich und meinen Bruder."
Dabei klang ein bedrückter Unterton in seiner Stimme mit. Weshalb ich mich fragte, ob er kein gutes Verhältnis zu ihm hatte?
„Und euer Bruder ist zu Zeit im Palast? Versteht ihr euch nicht gut?"
Zain seufzte schwer „Das ist ein wenig kompliziert. Als Kinder haben wir uns sehr gut verstanden, aber er ist ein wenig eifersüchtig."
Ich legte den Kopf etwas schief. „Euer Bruder ist eifersüchtig auf euch? Aus welchem Grund?"
„Nun ich bin der Thronerbe, was bedeutet er ist es nicht, aber er wäre es gerne" Er presste die Lippen aufeinander „Naja ein wenig kann ich es verstehen."
Das klang nachvollziehbar, obwohl ich es nicht ganz verstehen konnte. Zwischen Gabriel und Bartholomäus hatte es nie solche Probleme gegeben. Andererseits hatte er nur ein wenig gesagt. Also war es vielleicht nicht so problematisch, wie es zuerst klang „Doch trotz der Eifersucht versteht ihr euch? oder nicht? Ist das der Grund warum euer Bruder uns nicht begleitet?"
Zain seufzte und schien von dem Thema langsam genug zu haben „Nein der Grund ist das nicht beide Erben auf eine potentiell gefährliche reise durchs Land geschikt werden. Aber wollt ihr die ganze Zeit nur über meinen Bruder reden?"
„Nicht über euren Bruder, über euer Leben und er gehört dazu. Genauso wie meine Geschwister beim mir dazu gehören."
Er lächelte „Dann erzählt doch mal. Wie steht ihr zu euren Geschwistern?"
Es viel mir natürlich auf das er absichtlich das Thema wechselte, doch ich ließ das zu und antwortete „Ich verstehe mich eigentlich mit allen. Meine Brüder sind beide älter und naja wie es bei Brüdern so ist wollen sie mich immer Beschützer, aber meine kleine Schwester, naja.. sie ist einfach die perfekte Prinzessin."
Zain lachte ein wenig „Seid ihr das nicht auch meine liebe? Wenn ihr keine Prinzessin wärt, müsste ich mir eine neue Braut suchen."
Ich rollte mit den Augen und erst danach viel mir, auf wie unhöflich das war. Hoffentlich hatte er es nicht gesehen. „Natürlich bin ich auch eine, aber ich meinte das sie makellos ist und sie alle lieben." Meine Hände schlossen sich etwas fester um die Zügel und ich seufze „Vielleicht bin ich auch ein wenig eifersüchtig."
Zain brachte sein Pferd dazu, noch etwas dichter an mein Kamel zu reiten, und legte eine Hand auf meine „Ich finde ihr habt weitaus mehr Charm."
Ich unterdrückte den Reflex sie wegzuziehen. Verlegen sah ich zur Seite und hatte das Gefühl, es wäre heute noch heißer als in den letzten Tagen „Ich.. Vielen Dank."
Diesmal war ich es die versuchte schnell das Thema zu wechseln und fragte. „Was erwartet mich in eurem Palast?"
Seine Mundwinkel hoben sich „Er ist nicht mit eurem zu vergleichen. Ihr werdet staunen, besonders über euer Zimmer."
Das machte mich neugierig „Besonderes mein Zimmer? Könnt ihr es mir beschreiben?"
„Ich will doch nicht die Überraschung verderben, aber ich hab das schönste Zimmer für euch einrichten lassen."
Ich schenkte ihm ein Lächeln. „Oh vielen Dank. Das ist wirklich großzügig von euch.
„Unsinn, ihr verdient nur das Beste."
Ich fragte sehr leise „Und es stört euch nicht das ich nur ein Mensch bin? Wieso habt ihr nicht eine Prinzessin geheiratet die auch ein Yeron ist?"
„Wie ihr sicher wisst sind wir nicht gerade erpicht darauf uns mit den mondreichen zu verbinden und bei uns gibt es nicht so viele Nachkommen, dafür werden wir sehr viel älter. Aber das bedeutet auch, dass die Auswahl begrenzt ist. Außerdem meinte Vater, wir sollten die Beziehung zu den Menschen stärkten." Er erklärte das Ganze ohne einmal Luft zu hohlen und ich unterdrückte ein seufzen. Es war deutlich, dass es ihm nichts ausmachte aus politischen Gründen zu heiraten.
Er bemerkte wohl das mir seine Antwort nicht besonders gefallen hatte und meinte „Ihr macht euch zu viele Gedanken. Genießt lieber die Reise. Oder denkt an die schönen Sachen in unserer Zukunft. Zum Beispiel eure Wünsche für die Hochzeit. Habt ihr eine Lieblingsfarbe?"
„Meine Lieblingsfarbe?" Ich hätte nicht damit gerechnet das er sich dafür interessierte. „Grün würde ich sagen."
„Hmm Was für ein Grün? Lasst mich raten, so grün wie ein funkelnder Smaragt?"
Eigentlich war es eher das grün von Seerosenblättern. Es war so frisch, aber nicht aufdringlich. Doch da es um unsere Hochzeit ging schätzte ich das es nicht die passende Farbe wäre und nickte nur, eh ich fragte „Was ist den eure?"
Er grinste ein wenig „Ich denke das ist euch schon aufgefallen. Ich hab einen kleinen faibel für Gold. Aber da man das nicht direckt als Farbe zählen kann würde ich rot sagen."
Ich nickte. Sicher war es mir aufgefallen. „Rot ist eine durch aus schöne Farbe. Könntet ihr euch rot bei unserer Hochzeit vorstellen? Dann würde ich aussehen wie meine Mutter."
Er lächelte sanft „Ein rotes Kleid würde euch sicher gut stehen." Dann hob er die mir zugewandte Hand und erschuf eine kleine Figur aus Licht, die sich in einem Ballkleid drehte. Erstaunt und fasziniert zugleich sah ich der Tänzerin zu. Er war also auch dazu fähig. „Eure Kräfte sind wirklich erstaunlich."
Ich streckte ihr meine Hand entgegen und Zain lies die Figur auf dieser Piruetten drehen. „Es freut mich, das es euch gefällt."
„Was könnt ihr noch?"
Zain überlegte kurz, eh er sein Schwert zog und mit der Klinge die Luft durchschnitt. Für einen Moment blieb ein flirrendes Leuchten zurück und mir lief es kalt den Rücken hinunter. Nun verstand ich die Geschichten über das Talwar. Jemand, der von dieser Klinge getroffen wurde, würde nicht nur bluten, sondern vermutlich auch verbrennen. Mir kam ein erschreckender Gedanke. „Werden unsere Kinder so etwas auch beherrschen?"
Zain nickte und schmunzelte ein wenig „Dankt ihr oft über Kinder nach?"
Ich wurde rot und schüttelte den Kopf. „Gewiss nicht. Ich war nur neugierig. Beherrschen alle in eurer Familie solche Fähigkeiten?"

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