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Kapitel 2.2 - Der "Botschafter"

Ich hatte schon vollauf damit zu tun meine Nervosität zu verbergen.
Lydia hingegen machte kein Geheimnis daraus, wie attraktiv sie unseren Gast fand. Sie sah aus, als würde sie gleich über ihn herfallen und ich hoffte ungemein das ich vorhin, als ich ihn betrachtet hatte, nicht so auffallend war.
Gab beobachtete den Prinzen aus gänzlich anderen Gründen. Er wusste zwar, dass Vater wünschte, dass ich ihn heiraten würde, doch er besaß gleichermaßen einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Und bei dem Mann neben mir handelte es sich nicht bloß um irgendeinen Prinzen, sondern um einen Yeron. Den Gabriel auf eine Art ansah, als würde ihm an Stelle eines Menschen ein Skorpion gegenüber sitzen.
Würde er irgendetwas anstellen, würde mein Bruder nicht eine Sekunde zögern, ihm eine Lektion zu erteilen. Nach dem Mutter gestorben war, hatte er es als seine persönliche Pflicht betrachtet, seine beiden Schwestern zu beschützen. Eine davon, Lydia, erzählte mittlerweile eine kleine Anekdote über ihren letzten Geburtstag, der inzwischen fast ein Jahr zurücklag.
Zain sah sie dabei aufmerksam an. Er war nicht damit beschäftigt die Kerben im Tisch zu zählen oder sich anderweitig abzulenken, sondern schien ihr tatsächlich zuzuhören.
Nicht mal ich hörte mir gerne die belanglosen Geschichten meiner Schwester an. Er war also entweder leicht zu unterhalten oder ein verdammt guter Schauspieler.
Darüber hinaus spürte ich, obwohl er mit ihr redete und ihr aufmerksam zuzuhören schien, wie seine Augen zu mir schweifte.
Und auch meine Blicke wurde immer wieder zu ihm gezogen. Irgendwas an diesem Mann war nicht so wie bei anderen Männern. Ob es daran lag das er ein Yeron wahr?
Auf einmal lag seine Hand neben meiner und ein Schauer lief mir über den Rücken.
Wieso machte mich das so nervös? Yeron oder nicht, Prinz oder nicht, es war nur eine Hand auf einem Tisch.
Ich steckte mir etwas Essen in den Mund, um nichts sagen zu müssen und bemerkte, dass er ein wenig schmunzelte.
Wusste er etwa, welchen Zweck ich damit verfolgte?
Wie konnte mich ein Typ nur so aus dem Konzept bringen?
„Ich finde wir sollten uns ein wenig kennenlernen. Vielleicht führt ihr mich durch euern Palast" schlug Zain unvermittelt vor und ich sah hilfesuchend über den Tisch, doch der Prinz war schneller und fügte an meinen Vater gewandt hinzu „Das heißt natürlich nur wenn ihr es gestattet."
Ich war mir sicher, das er as nicht tun würde doch Vater überraschte mich antwortete „Das ist eine ganz hervorragende Idee."
Er hatte allen Ernstes vor einen Fremden Mann mit mir alleine zu lassen?! Damit hatte ich wahrlich nicht gerechnet.
Der Prinz hingegen schien nicht überrascht und nickte dem König dankbar zu. Dann erhob er sich und zog äußerst Gentlemanhaft meinen Stuhl zurück.
Ich stand auf, obwohl ich noch immer nicht fassen konnte, dass Vater das tatsächlich gestatte.
„Danke", brachte ich nur leise heraus und fand mich, während wir den Raum verließen langsam mit dem Gedanken ab, dass wir jeden Moment allein seien, würden. Doch kaum hatte ich die Tür hinter uns geschlossen, blieb er plötzlich stehen und sah mich mit einem erwartungsvollem Blick an.
Was sollte das? Wir wollten doch durch den Palast laufen. Deshalb sah ich ihn fragend an und wollte wissen „Ist etwas?"
„Nein, aber du müsstest mir schon den Weg zeigen" lacht er und sah mir wieder in die Augen.
Sofort spüre ich, wie mir das Blut in die Wangen schoss, und ahnte, das ich nun aussah wie eine Stück glühende Kohle „Oh... selbstverständlich."
„Konversationen scheint nicht ihre Stärke zu sein" stellte er fest und ich fragte mich, ob diese Beleidigung Absicht gewesen war, während ich endlich weiter lief.
Offenbar Begriff auch er wie unhöflich das wahr, doch statt sich zu entschuldigen, wechselte er schell das Thema. „Ich hab aber gehört das ihr euch für Musik begeistert."
„Woher wisst ihr das?"
Der Prinz zuckt nur mit den Schultern und lächelte geheimnisvoll. „Ich weiß so einiges"
Was sollte das bedeuten? Hatte er möglicherweise schon vor seinem Besuch einen Spion geschickt, um zu prüfen, ob ich geeignet wahr?
„Aha" brummte ich und versuchte, mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
Zuerst wusste ich nicht wohin und führte ihn ziellos durch die Gänge des Schlosses. Er betrachtete die Wandflächen die mit den unzähligen Flachreliefs. Sie waren beinah so alt wie der Palast und der Stein, um die dargestellten Figuren, war in mühsamer Handarbeit abgetragen worden. Ich wollte mir lieber gar nicht vorstellen, wie lange das gedauert hatte.
„Eure Kunst unterscheidet sich sehr von unserer"
„Inwiefern?" Fragte ich nach und er musste ein wenig darüber nachdenken. Anscheinend kannte er sich nicht besonders mit Kunst aus denn seine Antwort beschränkte sich auf „Nunja sie ist irgendwie viel lebendiger.
Ich wusste nicht, was ich mir darunter vorstellen sollte und die Verwirrung war meinem Gesicht offenbar anzusehen, denn er versuchte zu erklären „Bei uns ist sie nicht so strukturiert. Wie mit diesen Linien. Die sehen beinah aus wie Textspalten" er zeigte auf die Wand und ich musste ein wenig kichern „Sie werden Register genannt"
Er wechselte erneut schnell das Thema und meinte „Außerdem sehen eure Menschen merkwürdig aus."
Da musste ich ihm allerdings recht geben. Die Figuren waren sehr aperspektivisch. Der Kopf wurde im Profil, Auge, Schultern, Arme und die Brust frontal und der Unterkörper wieder Seitlich dargestellt. Die Motive waren dabei auch nicht besonders Abwechslungsreich. Entweder waren es irgendwelche religiösen Szenen oder sie zeigten einen siegreichen König, der seine Feinde unterwirft.
Selbst die Farben waren einem bestimmten System unterworfen. So wurden zum Beispiel männliche Figuren meistens braunrot und weibliche gelb bemalt.
Wenn ich dagegen an die Gemälde dachte, die meine Mutter auf Leinwand gezeichnet hatte, kamen mir die Reliefs an den Wänden wie die Kritzeleien eines Kindes vor. Aber das musste ich ihm nicht auf die Nase binden. Deshalb schlug ich letztlich den Weg zum Garten ein. Dort gab es keine Kunst, nur Pflanzen. Doch die übertrafen mit ihrer Schönheit noch so manches Gemälde.
Gleichwohl war es nicht die leichteste Aufgabe, in der Wüste einen Garten anzulegen. Damit die Natur sich in dieser Gegend überhaupt entfalten konnte musste zuerst das Wasser aus dem Fluss hierher geleitet werden.
Das Ganze war natürlich nicht erst gestern, sondern vor Jahrzehnten geschehen und inzwischen streckten die vereinzelten Tamarisken und Akazien ihre Kronen bereits über die Mauer und waren so ein zusätzlicher Sichtschutz für den Garten.
Schilf Wuchs neben den Bächen die ihn bewässerten und aus den teilweise brusthohen, grünen Blättern ragten Papyrusstauden heraus.
Die breiten Fächer sahen wunderschön aus und es gab nur eine Pflanze, die mir noch besser gefiel. Sie nannte sich Lotos und ich beobachtete gerne wie sich die weißen oder blauen Blütenblätter mit dem Sonnenuntergang schlossen und die gesamte Blüte unter das Wasser sank, um am nächsten Morgen erneut aufzutauchen und sich wieder zu öffnen.
Eine Weile beobachteten wir schweigend die Umgebung, eh er fragte „Soll ich euch eigentlich immer mit Prinzessin Theandra Minerva von Sturmwacht anderen oder gibt es auch eine kürzere Version?"
Er lehnt sich gegen die Mauer neben mich und lächelte auf so eine Art, die sicher tausende Mädchenherzen zum Schmelzen brachte. Doch ich würde es ihm nicht so leicht machen und grinste frech „Ich dachte ihr seit so gut informirt."
„Nun ich bin nicht allwissend." Gab er zu, drückte sich wieder von der Wand ab und beugte sich so zu mir das unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt wahren, eh er hinzufügte „Aber ihr könnt es mir sicher verraten."
Ich sah mich hilflos um, doch entdeckte nichts anderes als ein paar kichernde Dienstmädchen, die mir leicht eifersüchtige Blicke zuwarfen. „Die meisten nennen mich Thea."
„Ein hübscher Name" meinte er und ich lächelte ein wenig. Mir hatten noch nicht sehr viele Männer ein Kompliment gemacht. Seine Freundlichkeit war irritierend. Ich kannte so viele Geschichten über alte Kriege und blutrünstige Yeron, die sich mit ihren gebogenen Klingen und ihrer Magie durch die Armeen der Menschen metzelten. Das Talwar, das in diesem Moment über der Schulter des Prinzen hing, wahr in diesen Erzählungen genau so tödlich wie ihre Pfeile aus Licht. Doch selbst mit dieser Waffe wirkte er nicht bedrohlich und ich betrachtete die Biegung des Lederfutterals auf seinem Rücken ausschließlich interessiert und nicht ängstlich.
„Nun wollen wir weiter?" Fragte er, nachdem wir eine weile Herumgestaden hatten, da ich in meinen Gedanken versunken war.
Mit einem schnellen Nicken bejahte ich und erklärte „Ich wollte euch eigentlich etwas bestimmtes zeigen."
Ich führte ihn um ein paar Büschen herum bis zum Teich im Zentrum des Gartens. Das Licht spiegelte sich auf seinem Wasser und auf der Oberfläche wuchsen die Blumen, an die ich vorhin bereits gedacht hatte.
Kurz ließ er seinen Blick über die Lotuspflanzen schweifen und sah anschließend mit einem Lächeln zu mir „Ich würde sagen das ist das schönste das ich heute gesehen habe, aber das wäre eine Lüge."
Er strahlt mich an und ich wurde ein wenig rot. Es war eindeutig, was er damit meinte und ich fühlte mich zugegeben geschmeichelt.
Anschließend bedeutet er mir, ihm zu folgen, und mir entkam ein leises kichern. „Kennst du nun doch den Weg?"
„Ach lass wir uns einfach überraschen wo der Weg uns hin führt." Mit diesen Worten dirigierte er mich zurück ins Schloss und ich musste zugeben, das mir diese Abenteuerlust gefiel. Das er mir irgendwie gefiel.
Zain legt einen Arm um meine Schulter und ich wusste nicht, weshalb ich zuließ, dass er so mit mir durch die Flure schlenderte, als wie aus dem nichts Lydia vor uns stand.
Ihr vielen fast die Augen aus dem Kopf, als sie uns so sah und ihr Blick brannte sich in meine Haut wie tausend Nadelstiche.
Nein, nicht in mich, sondern in Zains Arm, der über meiner Schulter hing.
Schnell schüttle ich ihn ab und murmelte „Ich... äm... bin sicher Vater hat noch einiges mit dir zu besprechen"
Er nickte kurz und verschwand mit eiligen Schritten aus dem Gang.

So schon fas vierte Kapitel
Hoffe sehr das es euch bisher gefällt

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