Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 1.1 - Die Ankündigung

Hey
Willkommen zu meiner neuen Geschichte ^^
Ich schreib sie zusammen mit JuneYosze und will jetzt auch gar nicht viel rum labern.
Viel Spaß
Über Kommentare undwürden wir uns natürlich freuen ^^

Die Sonne brannte vom Himmel und brachte den Sand zum Glühen. Vor mir erstreckte sich eine ungeheure Weite. Alles war so gigantisch und leer. Riesige Flächen von Kies und Geröll, die je mehr man sich entfernte in Dünen und Sandflächen übergingen. Beim Anblick dieser Unendlichkeit kam ich mir wie immer so klein und unbedeutend vor.
Doch vorallem einsam.
Als wäre ich das einzige Lebewesen weit und breit. Aber ich wusste auch, dass das täuschte.
Nur an den ödesten Stellen war die Wüste völlig unbelebt. Fast immer sah man Skorpione, Schlangen oder zumindest deren Spuren im Sand. Heuschrecken und Echsen huschten vorbei und manchmal sah man Kamele, an dornigen Bäumen, oder niedrigen Büschen nagen. Gleichwohl wusste ich, dass sich die Tiere jetzt alle verkrochen, denn sie nahmen es genau so wahr wie ich.
Seit Wochen war der Regen ausgeblieben und das Land lag trocken. Doch heute wahren die Temperaturen spürbar angestiegen und ich spürte bereits, wie sich der Wind in meinem Haar verfing.
Ich konnte praktisch dabei zusehen, wie der Sandsturm entstand.
Sie waren in unserem Land keine Seltenheit.
Die Voraussetzungen wahren perfekt.
Weite trockene Flächen, ohne viele Pflanzen oder andere Hindernisse die die Wucht des Windes hätten bremsen könnten.
Hier hatte ein Sturm die Möglichkeit seine volle Wirkung zu entfalten und die Kraft zu entwickeln, die er brauchte um die kleinen Körnchen vom Boden aufzuwirbeln.
Ich sah wie der Sand sich langsam in Bewegung setzte, und das erste der Mädchen rannte los. Sie lief gegen den Wind an und Lange, hautenge Kleidung schützen dabei ihren Körper vor der Reibung der Körner.
Ein Tuch war um ihren Kopf gewickelt und ermöglichte ihr das atmen.
Über den Augen trug sie eine Brille und sie lief weiter, bis sie die Stelle erreicht hatte, an der sich der Sand langsam, im Kreis in die Luft erhob. Dort öffnete sie das Tuch, das sie bisher in der Hand zusammen gefaltet hatte.
Es wurde vom Wind aufgebauscht und riss die zierliche Gestalt mit in den Himmel.
Die beiden Übrigen jubelten und taten es ihr gleich. Nur ich stand noch da.
Windsurfen war alles andere als ungefährlich.
Bei schwächeren Stürmen bewegten sich die Menschen durchaus im Freien. Der Staub, so fein wie Mehl, legt sich dabei auf Kleidung, Haare und vor allem auf die Zunge, doch behinderte kaum das Atmen. Man bemerkt lediglich ein stumpfes Gefühl im Mund. Aber schwere Sandstürme brachen wie ein Weltuntergang über einen herein. Manchmal kilometerhoch schluckten sie fast alles Licht. Das Atmen war in einem solchen Sturm kaum möglich und Menschen versteckten sich in ihren Gebäuden. In so einen sollte man sich niemals hinein stürzen.
Das Problem bestand allerdings darin, das es nie genau abschätzen war, wie sich ein Sturm entwickelte.
Doch das machte einen Teil des Reizes aus.
Besonders junge Männer veranstalteten das Windsurfen oft als Mutprobe.
Ich stand noch immer da, den Wind im Gesicht und wünschte mir, ich hätte die Möglichkeit, mich ein einziges Mal in einen dieser Stürme zu stürzen doch ... „Prinzessin Theandra, sie sollten bei einem Sturm nicht am Fenster stehen"
Seufzend Wand ich mich ab und versuchte, meine Tagträume zu verscheuchen. Eine Adlige von Sturmwacht würde nie lange genug unbeobachtet sein, um dies in die Realität umzusetzen.
Außerdem erwarteten die anderen mich zum Mittagessen. Ursprünglich war ich auf den Weg zu ihnen, doch der aufziehende Sturm hatte meinen Weg zum Speisesaal kurzfristig unterbrochen.
Verstimmt wandt ich mich vom Fenster ab und griff die goldene Türklinke, veredelt mit alten Verzierungen.
Ein Seufzer entfiel mir. Würde ich immer so belanglos und ödes Leben führen?
Ich drückte den Griff herunter und die Tür schwang auf.
Hinter ihr offenbarte sich der prunkvollen Speisesaal, dessen Mitte von einem riesigen Tisch aus dunklen Ebenholz geprägt wurde.
Der Rest meiner Familie sass längst daran und alle sahen mich an, als wäre ich nicht Minuten, sondern Stunden zu spät gekommen.
„Theandra! Wo hast du dich bloss herum getrieben? Du weisst ich erwarte Pünktlichkeit von dir" folgte prompt der Tadel meins Vaters.
„Entschuldige" brachte ich schnell heraus und setzte mich auf den mir Zugehörigen Platz um nicht mehr so auf dem Präsentierteller zu stehen.
Unschlüssig stocherte ich in meinem Essen herum.
Es gab Kuschari.
Das war nicht nur das Lieblingsessen von Vater, sondern eins der am häufigsten gegessenen Gerichte des Landes. Dabei wurden Linsen, Reis, Nudeln und Erbsen getrennt voneinander gekocht und dann auf dem Teller mit Soße durcheinander gemischt.
Es beinhaltete kein Fleisch und war trotzdem sehr sättigend. Deshalb galt es oft als Speise für arme Leute, die sich dieses nicht leisten konnten.
Doch im Fall, dass jemand Vater fragte, wieso so ein alltägliches Gericht im Palast serviert wurde, antwortete er: Wenn man acht Töpfe und Pfannen benötigte, um eine Mahlzeit auf den Teller zu bringen, dann war sie nichts für alltägliches und nichts für arme Leute. Denn ihr Herd würde niemals dafür ausreichen, alles seperat zu koche und gleichzeitig zu Servieren. Es war für die königliche Familie also mehr als angemessen.
Der wahre Grund, aus dem es sich im Palast an so große Beliebtheit erfreute, war jedoch ein anderer.
Bei vier Geschwistern waren die Geschmäcker nicht nur metaphorisch, sondern auch Wort wörtlich äußerst verschieden und nachdem der Koch beinah an uns verzweifelt, währe kam er mit diesem Gericht um die Ecke.
Bei Kuschari hatte jeder die Wahl, welche Menge Nudeln, Erbsen oder Reis er sich ausschöpfte, beziehungsweise ob er etwas davon wegließ.
Damit wurden viele Streitigkeiten am Essenstisch verhindert.
Aber heute kam ich kaum zum Essen, denn die Mimik meines Bruders beschäftigte mich zu sehr. Gabriel, der ältester von uns hatte einen Gesichtsausdruck wie eine Statue aus Stein und das konnte kein gutes Zeichen sein. Er war die Art Mann, dessen Lippen normalerweise immer von einem charmanten Lächeln geziert wurden. Außer es beschäftigte ihn etwas Schwerwiegendes.
Prüfend ließ ich meinen Blick zu Bartholomäus schweifen. Er war der Nächstältere, doch er grinste über beide Ohren, während er sich einen weiteren Löffel in den Mund schob und fand es offenbar äußerst belustigend, das ich zurechtgewiesen wurde. Er war manchmal so kindisch.
Nur um sicher zu sein schaute ich außerdem kurz zu Lydia. Sie war meine einzige Schwester und dazu die jüngst. Doch alles mit dem sie sich im Moment Beschäftigte war ihr Essen.
Womöglich hatte ich mich getäuscht und Gabriels Blick hatte keinen tieferen Hintergrund. Also schob ich mir eine Gabel gefüllt mit einem Reisnudelgemisch in den Mund.
Es sollte jedoch bei dieser Portion bleiben, denn da ich zu spät gekommen war hatte Vater bereits aufgegessen und räusperte sich. Dabei sah er uns bedeutungsvoll an und ich sah wie sich eine tiefe Falte über seine Stirn zog und er rieb sich kurz über seinen langsam ergrauenden Bart.
Immer wenn er diesen Blick auflegte, hatte er uns etwas Wichtiges mitzuteilen.
Verflucht!
Ich hatte mich doch nicht geirrt.
Wir legten unser Besteck nieder und sahen ihn erwartungsvoll an.
Zumindest alle, außer meinem ältesten Bruder. Gabriel hörte zwar ebenfalls zu, doch sein Blick wanderte ziellos im Raum umher. Vermutlich wusste er schon Bescheid. Da er der zukünftige König war, hatte er das Privileg, an Besprechungen teilzunehmen, von denen wir anderen ausgeschlossen wurden.
Meine jüngere Schwester dagegen rutschte schon beinah auf ihrem Stuhl hin und her und es gelang ihr nicht ihre Neugier zu verbergen.
Ich meinerseits hoffte bloß, dass es nichts mit mir zutun hatte und fragte mich, ob er uns noch lange auf die Folter spannen würde. Doch dann begann er endlich zu sprechen und erklärte „Morgen bekommen wir Besuch. Ein Botschafter aus dem Königreich der Sonne."
Ich sah, wie die Augen der Anwesenden zu wachsen schienen und wahr mir sicher, dass meine nicht anders aussahen. Das Reich der Sonne gehörte zu den beiden mächtigsten Königreichen dieses Kontinents und obwohl es genau an unserer Grenze lag und wir ständig Handel betrieben, hatten wir es selten mit direkten Vertretern des Königshauses zutun. Ich vermutete immer, dass die Yeron nichts mit uns zu schaffen haben wollten.
Selbst ihre Händler, denen ich ab und an begegnet war, hatten in mir stets Ehrfurcht ausgelöst.
Sie alle wahren etwa einen Kopf größer als unsere Männer, wirkten muskulös und die fremdartigen Zeichnungen auf ihrer Haut waren faszinierend.
Aber das der Botschafter hierher kommen würde, löste ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend aus. „Was verschafft uns diese Ehre?", wollte Bartholomäus wissen. Allem Anschein nach teilte er meinen Gedankengang und fragte sich, was hinter dieser Sache steckte.
Hatten wir sie irgendwie verärgert?
Ich beobachtete Vaters Reaktion haargenau, doch er wirkte alles andere als beunruhigt. Im Gegenteil. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und ließ Falten um Mund und Augen entstehen.
Das führte gleichwohl dazu, das ich noch nervöser wurde, denn obwohl unser Vater durchaus fröhlich seien konnte, wahr er zumeist ein ernster Mensch und hätte sich über so einen Besuch eher gesorgt.
„Es geht um einen Bund zwischen unseren Ländern. Er Sichert uns den Frieden und damit unsere Handelstrecken. Ihr wisst wie abhängig wir vom Sonnen und Lichtreich sind. Das war schon lange überfällig."
Da hatte er leider Recht. Die Sturmlande lagen nicht an der Sichelbucht, die eigentlich ein Binnenmeer war und die Mitte des Kontinents ausmachte.
Wir hatten auch keinen Zugang zum offenen Ozean.
Das versetzte uns in eine unschöne Lage, denn di Handelsschiffe hatten nicht Möglichkeit, uns zu erreichen, ohne zuerst die Grenzen der Yeron zu passieren. Dabei wahren wir extrem vom Handel abhängig.
Unser Land bestand fast vollständig aus Wüste und war so trocken, das es kaum Orte gab, an denen wir etwas anbauen konnten. Nur dank dem Goldregen war es überhaupt möglich.
Der große Fluss entsprang in den Goldbergen gant im Südwesten unseres Landes und diese trugen ihren Namen nicht umsonst. Ohne die Goldvorkommen in diesen Bergen währe das Reich kein Ort, an dem es sich zu leben lohnte.
Jeglicher Wohlstand den wir hatten, stammte aus dem Handel mit dem Edelmetal.
„Und wie wollen wir diesen Bund erschafften?", fragte wieder Bartholomäus. Neugier Blitze in seinen Augen und ein Funke Abenteuerlust.
Lydia hingegen wirkte nicht mehr sonderlich aufmerksam und beschäftigte sich damit die Linsen auf ihrem Teller zu zählen. Sie intressierte sich nicht für politische Angelegenheiten und hatte sich geistig bereits abgekapselt. Meine kleine Schwester war offen gesagt nur zu begeistern wenn es um Feste oder hübsche Schmuckstücke ging.
Zugegeben, ich trug ebenfalls gerne die Stücke, die von den Goldschmieden unseres Landes mit unglaublicher Kunstfertigkeit hergestellt wurden. Sie hatten dieses Handwerk so perfektioniert, das kein anderes Königreich mit ihnen mithalten konnte.
Menschen und Yeron auf dem gesamten Kontinent trugen Ketten oder Ringe, die in unseren Schmieden entstanden waren.
Doch ich beschäftigte mich nicht nur mit diesem Thema, sondern hatte auch Interesse an Geschichte, Politik oder Kunst. Andererseits war Lydia erst fünfzehn Jahre alt. Sie hatte jede Menge Zeit, um zu bemerkten das es auf der Welt noch mehr gab. Außerdem hatte sie ein Talent, das ich nicht für mich verbuchen konnte und das für eine Prinzessin sehr wichtig erschien. Es war ihre Fähigkeit, mit anderen Menschen umzugehen. Es fiel ihr schon als Kind leicht, neue Freunde zu finden und beim Spielen die Anführerrolle zu übernehmen. Sie konnte selbst Fremde von ihren Ansichten überzeugen, und sie zu manipulieren.
Das klang nicht besonders nett. Doch als Prinzessin waren diese Fähigkeiten gefordert.
Als Prinz war es leicht, überzeugend aufzutreten und die Menschen anzuführen. Sie schwangen große Reden oder sprachen Drohungen aus. Doch als Prinzessinnen musste man das subtiler angehen und die Leute beeinflussen ohne das es ihnen direkt auffiel.
Mir fiel das stets schwer, doch Lydia war ein wahrer Meister darin.
Vater kam nun endlich zum Punk und erklärte „Wir haben vor unsere Länder durch eine Hochzeit zu verbinden."
Mir blieb für einen Moment der Atem weg und Lydia Blicke wieder auf.
Schnell suchte ich in meinem Kopf nach den Informationen, die ich mir vor vielen Jahren über das Sonnenreich einprägen musste und als ich sie fand, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es gab dort keine weiblichen Erben. Nur zwei Prinzen und ich wahr die älteste Tochter unseres Königshauses.
Der Jüngere meiner Brüder hatte es genau so schnell begriffen wie ich und grinste breit „Uhh, unsere kleine Thea kann ich mir gar nicht in einem Brautkleid vorstellen."
Ich wahr zu perplex, um Bartholomäus in die Schranken zu weisen.
Ich war achtzehn und mir war bewusst dass, es in näherer Zukunft auf mich zukommen würde. Prinzessinnen waren dafür bestimmt in irgendein anderes Königreich einzuheiraten, um so die Beziehungen zu stärken. Doch ich dachte nicht dass, es so bald passieren würde. Schließlich war bisher nur Gab'e verlobt und ich erwartete immer das Bartho vor mir an der Reihe wäre.
„Und wehn soll ich heiraten?"

Hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen ^^

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro