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12 | Das Grauen namens Fanfiktion [A]

Da ich gestern wieder einmal auf einen Blog gestoßen bin, in dem Fanfiktion aller Art schlecht geredet wurden, dachte ich, dass es an der Zeit ist, mal einen Gegenentwurf zu starten.

Wer von uns hat nicht schon einmal gehört, wie furchtbar schlecht Fanfiktion zwingend sind? Ein richtiges Buch ist doch immer so viel besser, nicht wahr?

Ich sehe dies etwas anderes, wie ich euch nun erläutern möchte. Dadurch, dass ich selbst sehr viele Fanfiktion schreibe und geschrieben habe (nicht nur im One Direction Fandom, wo die Vorurteile gleich noch zehnmal schlimmer sind, als zum Beispiel bei Harry Potter), möchte ich einfach mal meinen Senf dazu geben.

Leider sind Fanfiktion mit einer Menge Vorurteilen belastet. Einige davon treffen eventuell auch auf viele Fanfiktion zu, das will ich gar nicht abstreiten. Aber das sind eben bei weitem nicht alle Geschichten in diesem Genre und wenn man etwas sucht, dann kann man echte Schätze finden.

Warum sind Fanfiktion so viel schlechter angesehen als ‚normale' Geschichten? Das finde ich sehr schade, denn auch in jeder Fanfiktion steckt eine Menge Zeit und Arbeit.

Ich bin der Meinung, dass eine Fanfiktion genauso schlecht oder gut sein kann wie ein echtes Buch.

Deswegen kommen hier nun einige Vorurteile über Fanfiktion und warum ich diese (meistens) anders sehe:


1. Fanfiktion-Autoren sind alle kleine Kinder.

Erst vor ein paar Wochen habe ich auf einem Blog gelesen, dass alle Fanfiktionschreiber nicht älter als 13 Jahre alt sein können. Die wenigen Ausnahmen seien alle zurückgeblieben.

In Momenten wie diesen frage ich mich immer, woher man solche Vorurteile nimmt? Was gibt einem das Recht, über Menschen zu urteilen, die ihr nicht persönlich kennt?

Ich kenne sowohl im One-Direction- als auch im Harry-Potter-Bereich wahnsinnig gute Geschichten, die einem den Atem rauben können. Die meisten der Autoren sind übrigens alle mindestens 18, also stimmt etwas mit der Aussage nicht.

Natürlich gibt es sicherlich auch junge Autoren in dem Fanfiktion-Genre. Die sind aber nicht immer direkt schlechte Autoren.

Dem Vorwurf „Außerdem seien junge Autoren grundsätzlich immer viel schlechter im Schreiben." Kann ich deswegen ebenfalls nicht zustimmen.

Ich gebe zu, dass ist bei mir durchaus der Fall gewesen. Mein 12-jähriges Ich hat sehr viel schlechtere Geschichten geschrieben als Ich heute in meinem Alter. Aber ohne diese Erfahrungen auch im jungen Alter wäre ich nie dort, wo ich momentan bin. Nur durch Übung kann man sich verbessern.

Abgesehen davon gibt es ebenfalls einige Ausnahmetalent, die auch als Nichtvolljährige besser schreiben als ich es je könnte. Talent hat primär nichts mit dem Alter zu tun, man muss es einfach fördern. (Christopher Paolini ist das erste Beispiel, was mir auf die schnell einfällt. Er hat Eragon bereits mit 15 Jahren geschrieben und heutzutage sind diese Bücher zu Bestsellern geworden.)

Also bitte ich euch: Bitte sagt jüngeren Autoren (gerade auch im Fanfiktionbereich) nicht, dass sie nichts auf Wattpad verloren haben. Sie haben genauso das Recht, ihre Geschichten hier zu posten und Spaß beim Schreiben zu haben. Gebt Ihnen die Möglichkeit, sich zu entwickeln.

Und eine weiter Bitte: Bitte stempelt nicht alle Fanfiktionschreiber als ‚Kinder' ab. Seht euch erst einmal selbst um und ich kann euch versichern, dass auch Erwachsene ihre Geschichten hier posten.


2. Fanfiktionschreiber leben nur ihre Fantasien und Tagträume aus.

Da stimme ich bis zu einem Grad sogar zu, denn Tagträume zu haben ist erst einmal nichts Schlechtes.

Doch ich würde gerne eine Gegenfrage stellen: Leben Autoren Tagträume und Fantasien nicht ohnehin in irgendeiner Art und Weise wegen des Schreibens aus?

Das ist es doch, was das Schreiben so interessant macht. Man kann in einer Geschichte Dinge erleben, die im echten Leben eventuell nie geschehen werden. Man kann Fallschirmspringen gehen mit einem Charakter, wenn man im realen Leben aufgrund von Höheangst noch nicht einmal auf dem Balkon stehen kann.

Meiner Meinung nach ist es toll, Träume zu haben. Es macht Spaß, diese in Geschichten erleben zu dürfen.

Da ist es jedoch egal, ob es sich um eine Fanfiktion oder eine Non-Fanfiktion handelt.


3. Alle Fanfiktion sind qualitativ schlecht.

Ganz sicher nicht! Es gibt im Bereich Fanfiktion genauso viele gute und schlechte Geschichten wie in jedem anderen Bereich.

Genauso wie überall anders muss man etwas suchen, bis man die richtige Sparte gefunden hat, aber dann gibt es auch bei Fanfiktion wahnsinnig tolle und einfallsreiche Geschichten.

Denn das man die Rechtschreibung beherrscht und kreative Ideen liefern kann, sollte immer eine Grundvoraussetzung für einen Autoren sein. Da macht es keinen Unterschied, welche Bücher(Non-Fanfiktion oder Fanfiktion) er schreibt.

Nennt mir eine gute Geschichte im Non-Fanfiktionbereich und ich verspreche euch, dass ich euch im Gegenzug eine mindestens so gute Fanfiktion nennen kann.


4. Fanfiktion-Autoren sind ideenlos. Sie nehmen ein bereits vorhandenes Universum, um sich Arbeit zu ersparen.

Wenn das wirklich so ist: Wie erklärt ihr euch dann die vielen AU-Storys im Fanfiktionbereich? Sollten diese euch nicht direkt vom Gegenteil überzeugen?

Meiner Meinung nach sind Fanfiktion-Autoren garantiert nicht faul, nur weil sie keine Non-Fanfiktion schreiben. Nur weil man ein paar Namen sowie Aussehen und eventuell die Welt gegeben hat, in der eine Geschichte spielt, macht das das Schreiben auf keinen Fall anspruchsloser.

Man kann die Charaktere dennoch anders entwickeln, ihnen andere Charakterzüge und Eigenschaften verpassen. Das ist wahrscheinlich sogar schwerer als bei Non-Fanfiktion, weil die Leser bereits ein Bild der Charaktere im Kopf haben, das man nun wieder zerstören und neu zusammensetzen muss.

Beispiel: Ein Autor schreibt Harry Potter als den Bösewicht. Dann muss er erst einmal die Gedanken der Leser in diese Richtung lenken, damit diese Harry auch als Schurke akzeptieren können. Das Bild der Leser, das Harry Potter als Retter darstellt, muss zerstört werden.

Außerdem müssen bei Fanfiktion genauso Ideen ausgearbeitet werden wie bei jeder anderen Geschichte. Man braucht einen Handlungsverlauf, man muss das Unbekannte entwickeln und man muss Spannung erzeugen. Da ist es egal, ob man das jetzt bei einer Geschichte über Harry Styles macht oder über Otto Müller, eine selbst ausgedachte Person.


Um zur eigentlichen Thematik zurückzukommen: Ich glaube, das Leute, die schlecht über Fanfiktion reden, noch nie wirklich nach einer guten Fanfiktion gesucht haben. Allen, die genauso denken, empfehle ich, sich erst einmal etwas durch Fanfiktion (und damit meine ich nicht die der Hotlist) durchzulesen. Danach könnt ihr euch ein Urteil bilden. Wenn ihr dann immer noch denkt, dass alle Fanfiktion schlechter sind, als „richtige" Bücher, dann bitte. Ich bin anderer Meinung, akzeptiere aber eure Sichtweise. Nur bitte urteilt nicht von vorneherein.


Kommen wir zu den heutigen Fragen. Ich finde es übrigens toll zu sehen, dass ihr euch die Mühe macht und in den Austausch tretet! Das freut mich jedes Mal! Danke dafür!

1. Lest ihr lieber Fanfiktion oder Non-Fanfiktion? Oder ist euch das vollkommen egal?

2. Habt ihr auch schon einmal gehört, dass Fanfiktion schlechter seien?

3. Wie seht ihr das? Habt ihr euch schon einmal mit Fanfiktion beschäftigt und glaubt dennoch, dass diese schlechter sind? (Dann werde ich nichts dagegen sagen, weil jeder seine eigene Meinung hat)

4. Wie alt wart ihr, als ihr mit dem Schreiben begonnen habt? Habt ihr das Gefühl, dass ihr seitdem besser geworden seid?

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