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Joshuas Triumph

Um vernünftig arbeiten zu können, muss ein Gehirn mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden, und die Gehirne von Mordermittlern bilden da keine Ausnahme.

Im Kölner Polizeipräsidium oblag die Nährstoffbeschaffung nicht selten dem Kriminalbeamten Jakob Fließbach. So war es nicht besonders überraschend, dass der junge Polizist auch am heutigen Nachmittag den Schreibtisch verließ und sich auf den Weg zu seinem Auto machte. Er hatte gute Laune: erstens freute er sich über die Gelegenheit, für einige Zeit der ermüdenden und wenig aufregenden Arbeit zu entkommen, die die Suche nach einem schärferen Foto des neuesten Tatverdächtigen darstellte, und zweitens würde es heute Döner geben. Jakob möchte Döner. Während er den Mitarbeiterparkplatz überquerte, dachte er überhaupt nicht mehr an den mysteriösen, blonden Mann mit der schwarzen Jacke, sondern nur noch an knusprige Falafel, knackigen Salat und fluffiges Pita.

Die vorfreudigen Tagträume fanden ein Ende, als er seinen Audi erreichte und etwas Weißes unter dem Scheibenwischer entdeckte. Jakob runzelte die Stirn. Hatte sich ein Kollege einen Spaß mit ihm erlaubt und ihm einen Strafzettel ausgestellt? So schief hatte er nun auch wieder nicht geparkt! Doch sogar Jakob, der selbst noch nie ein Knöllchen bekommen hatte, erkannte bei näherem Hinsehen sehr schnell, dass es sich bei dem eingeklemmten Gegenstand um etwas anderes handelte. Es war ein Brief, ein Brief in einer Klarsichtfolie.

Argwöhnisch, aber vor allem neugierig hob Jakob den Scheibenwischer an und befreite das offenbar für ihn bestimmte Päckchen. Ohne den Blick abzuwenden entriegelte er das Auto und nahm auf dem Fahrersitz Platz, um sich und den Brief vor dem leichten Nieselregen zu schützen. Das Kuvert fühlte sich schwer an. Es musste mehr enthalten als nur einen Zettel. Zugeklebt war es nicht. Gespannt zog Jakob den Inhalt heraus.

Einen Moment lang betrachtete er das oberste Foto des Stapels, den er nun in der Hand hielt, dann griffen die Zahnräder seines Denkapparates ineinander.

Er kannte den darauf abgebildeten Mann!


Es war bereits etwas mehr als eine Stunde vergangen, seitdem Jakob Fließbach atemlos ins Büro gestürzt war und anstelle von neun Dönern ein unscheinbares Kuvert mitgebracht hatte, aber die Aufregung hatte sich noch lange nicht gelegt. Neben sechs Fotografien, von denen eines einen hellblonden Mann zeigte, hatte sich auch ein kurzer Brief in dem Umschlag befunden. Darin wurde behauptet, dass es sich bei der abgebildeten Person namens Frank Tharmann um Gino Clebsch' Mörder handelte und dass die restlichen Bilder Dokumente aus dessen oberster Schreibtischschublade zeigten.

Die Originale befanden sich natürlich längst in der Forensik, wo sie auf Fingerabdrücke und DNA untersucht wurden, aber die digitalen Kopien reichten vollkommen aus, um die hitzigen Diskussionen am Laufen zu halten. Die Kriminalbeamten waren teilweise sehr unterschiedlicher Ansicht darüber, was es mit dem anonymen Hinweis auf sich hatte.

,,Ich sage doch nur, dass es sein könnte!", verteidigte die Kriminalbeamtin Renate Kunat ihre These. ,,Abels erzählt Hafner von seinem Vorhaben. Die überzeugt ihn, es sein zu lassen, und er wirft die Haare in den Müll. Tharmann kriegt es mit, holt sie wieder raus und nimmt sie als falsches Indiz. Und jetzt verrät ihn halt irgendein Bekannter, der sich nicht traut, uns direkt anzurufen. So abwegig ist das nicht!"

,,Und warum war er ausgerechnet an dem Abend in der ,Auster'?", fragte Jakob, dem die Erklärung seiner Kollegin eigentlich sehr gut gefiel. Sie war einfach und entspräche sie der Wahrheit, wäre er es, der den entscheidenden Hinweis hereingebracht hätte.

Renate scrollte kurz mit der Maus, bis ein bestimmtes Foto den Bildschirm ausfüllte. Es zeigte einen Ausdruck von Gino Clebsch' Kontaktdaten und dessen beruflicher Laufbahn, der mit einigen handschriftlichen Notizen ergänzt worden war. Dazu gehörte beispielsweise sein Geburtsdatum und der Name der Kirche, die er regelmäßig besuchte, aber auch die Adresse zweier Nachtlokale, von denen eines die Blaue Auster war.

Mit einiger Wucht tippte Renate auf die entsprechende Stelle am Monitor, sodass er ein wenig zu wackeln begann.

,,Er wusste, dass Clebsch sich dort herumtrieb! Wahrscheinlich war es für ihn ein glücklicher Zufall und er hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt!"

,,Sollen wir ihn vorladen? Als Zeugen?", fragte Alex. Auch ihm schien die einfache Lösung zu gefallen. ,,Vielleicht verrät er sich ja, wenn wir's ein bisschen geschickt anstellen. Oder vielleicht kriegen wir sogar einen DNA-Treffer!"

,,Aber wenn er es wirklich war, ist er dann gewarnt und räumt die Schublade aus", gab Renate zu bedenken. ,,Was haben wir denn schon in der Hand? Ein verwackeltes Handy-Video und einen anonymen Hinweis. Und die Fotos könnten überall aufgenommen worden sein."

,,Wir haben einen begründeten Verdacht. Das reicht für einen Durchsuchungsbeschluss. Ich rufe jetzt mal Richter Beck an!", entschied Stefanie Berg, die die Sonderkommission leitete und somit auch in dieser Sache das letzte Wort hatte.

Einigen Teammitgliedern schien die Vorgehensweise ihrer Vorgesetzten jedoch nicht zu gefallen. Besonders Michael Kroll starrte sie beinahe entgeistert an. ,,Was soll das heißen? Glauben wir den ganzen Quatsch jetzt? Kommt Ihnen das nicht alles wenigstens ein bisschen komisch vor?"

,,Was meinen Sie?", fragte Stefanie. ,,Dass die Person Tharmann so gut kennt, dass sie Zugang zu seiner Wohnung hat, von ihm selbst aber nicht mal ein einziges vernünftiges Bild?" Über diese Ungereimtheit hatten sie sich zuvor ausgiebig unterhalten, denn Tharmanns Foto sah aus, als wäre es heimlich und mit starkem Zoom aus einer ziemlichen Entfernung geschossen worden. Allerdings hatte Stefanie gedacht, sie hätten sich darauf geeinigt, dass dies zahlreiche Gründe haben konnte und diese Tatsache allein keinen Beweis darstellte, dass der anonyme Hinweis sie auf eine falsche Fährte locken sollte.

,,Das auch", sagte Michael, ,,aber vor allem: Zuerst passiert anderthalb Wochen lang gar nichts. Dann verhaften wir Simon Vogt und urplötzlich steht dieser Abels mit seiner bescheuerten Story auf der Matte, die Vogts Spuren am Tatort erklären." Mit Zeige- und Mittelfingern malte Michael dicke Anführungszeichen in die Luft. ,,Finden Sie das nicht auffällig? Und weil die Geschichte zu unglaubwürdig klingt, kommen einen Tag später zwei Studentinnen an und stützen sie. Und weil das immer noch nicht reicht, haben wir jetzt diesen Quatsch hier!" Abschätzig deutete Michael auf Renates Bildschirm, der immer noch eines von Joshua Repps Fotos anzeigte.

,,Was also ist Ihre Vermutung?", fragte Stefanie und Michael konnte aus ihrem Tonfall nicht heraushören, ob sie seinen Standpunkt teilte.

Für ihn war die Sachlage jedoch klar: ,,Es ist ganz einfach: Simon Vogt ist und bleibt der Täter! Die Zeugen sind seine Freunde oder Fans und stecken alle unter einer Decke. Die Geschichte mit dem Ventilator und den Haaren ist komplett ausgedacht. Tharmann ist ein Sündenbock, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Wenn wir die Schublade ausräumen, wird da genau gar nichts drin sein. Falls es sie überhaupt gibt! Am Ende hat er noch nicht mal einen Schreibtisch!"

Michael hatte sich in Rage geredet, aber seine Ansprache hatte Wirkung gezeigt. Einige Kollegen runzelten die Stirn und schienen über diese Möglichkeit nachzudenken.

Fabian Chernikov, ein noch sehr junger Beamter, durchbrach kurze Zeit später die Stille: ,,Kann man nicht vielleicht rauskriegen, wann die Haare ausgerissen worden sind?", fragte er hoffnungsvoll. ,,Wenn die Story wahr ist, dann müsste das ja schon über einen Monat her sein. Wenn es in der Tatnacht bei einem Kampf passiert ist, erst zwei Wochen. Oder wenn man wüsste, wie alt Abels' Fingerabdrücke auf dem Feuerzeug sind ...?"

Doch Stefanie schüttelte bedauernd den Kopf. DNA veränderte sich nicht; man konnte nicht feststellen, wie lange sie schon herumlag. Auch wenn man die Länge der am Tatort gefundenen Haare und der von Simon Vogt abgegebenen Probe vergleichen würde, würde der Unterschied bei dieser kurzen Zeitspanne sicherlich nicht so groß sein, dass es nicht auch am Friseur liegen konnte.

Weil Stefanie die Diskussion nun als beendet betrachtete, griff sie zum Telefon, um beim Richter einen Durchsuchungsbeschluss für Tharmanns Haus zu erbitten.

Da meldete sich unerwartet Jakob zu Wort. Er war ganz aufgeregt. ,,Das mit den Haaren kann man vielleicht rauskriegen! Die sind gefärbt, wir müssen nur den Ansatz vergleichen!"


Drei Stunden später, die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, verließ Jakob Fließbach federnden Schrittes das Polizeibüro. Döner hatte er heute nicht mehr bekommen, aber seine Idee mit den Haaren hatte zum Erfolg geführt und seine Vorgesetzte hatte sein kriminalistisches Denken gelobt. Wahrscheinlich hatte er gerade seinen ersten echten Mordfall gelöst und am liebsten hätte er der ganzen Welt davon erzählt.

Da kam es ihm gerade recht, dass er auf dem Parkplatz von dem kleinen Reporter abgefangen wurde, der sich schon oft für seine Arbeit interessiert hatte und ihn stets so ehrerbietig behandelte, als wäre jedes Wort aus seinem Mund würdig in Stein gemeißelt zu werden.

,,O, wir machen großartige Fortschritte!", antwortete er Joshua auf dessen Frage. ,,Ich kann nicht viel sagen, streng geheim, Sie verstehen. Aber so ganz unter uns, wir hatten heute einen großen Durchbruch, an dem ich nicht ganz unbeteiligt war." Er grinste verschwörerisch.

Da Joshua nichts erwiderte, sondern nur anerkennend nickte und bewundernd zu ihm aufsah, fuhr Jakob noch ein wenig fort: ,,Eigentlich sollte ich noch nichts davon erzählen, aber wir haben seit kurzer Zeit einen neuen Verdacht. Morgen wird sich wohl rausstellen, wie viel wirklich dran ist, aber ich habe ein gutes Gefühl!"

,,Wenn Sie das sagen, wird es sicher stimmen!", schmeichelte Joshua, was das Grinsen des jungen Polizisten noch ein wenig breiter werden ließ.

Dennoch verabschiedete er sich nun von dem netten Journalisten, schließlich müsse er morgen früh raus. Joshua übersetzte dies mühelos mit ,,Morgen Früh durchsuchen wir Frank Tharmanns Haus und gehen deinem anonymen Hinweis auf den Grund!"

Höflich wünschte der kleine Reporter eine gute Nacht und machte sich dann auf den direkten Weg nach Hause. Auch er musste am nächsten Morgen früh raus.


Man hätte fast denken können, dass Frank Tharmann eine Art Vorahnung hatte. In der Nacht auf den Dienstag träumte er von einer Gerichtsverhandlung, bei der unerwartet Gino Clebsch in den Zeugenstand gerufen wurde und eine vernichtende Aussage gegen ihn machte. Mit wild klopfendem Herzen erwachte er, als der Radiowecker noch nicht mal halb fünf zeigte, aber Frank hielt es nicht mehr aus und ging in die Küche.

Das Licht und das vertraute Geräusch der Kaffeemaschine verscheuchten ein wenig die gar zu realistischen Bilder, die er gerade noch vor seinem geistigen Auge gesehen hatte. Die Gedankenschleife konnten sie allerdings nicht anhalten.

Frank war in seinem Leben nie an den Punkt gekommen, sich für andere Leute freuen zu können, wenn diese Gefallen an etwas fanden, das er selbst nicht mochte. Er konnte die Vielseitigkeit und Verschiedenheit, die Buntheit der Menschen nicht ertragen, weil er sich in der Tat nicht vorstellen konnte, dass jemand aus einem intrinsischen Drang so sehr aus dem Rahmen fiel, den seine konservative Weltsicht ihm vorgab. Eine Handvoll Leute mochte es vielleicht geben, die wirklich so seltsam waren, aber das waren Ausnahmen, vereinzelte schräge Vögel, die man nicht verstehen konnte und auch nicht verstehen musste.

Frank war normal und normal war in seiner Welt gleichbedeutend mit gut. Auch der Großteil der Gesellschaft, davon war Frank felsenfest überzeugt, wäre eigentlich normal gewesen, war aber durch die zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien, die Politik und einfach die moderne Zeit verblendet und verdorben worden. Durch Filme, Bücher und Merkels Propaganda dachten die Leute nun, es wäre normal, wenn ein Mann einen Mann liebte, es wäre normal, wenn eine Frau keine Kinder bekommen wollte, es wäre normal, an Depressionen zu leiden, oder was eben sonst gerade in Mode war.

All das passte nicht in Franks Vorstellung von Normalität, er konnte es nicht verstehen und hätte es einen Knopf gegeben, der all diese abnormen Dinge mit einem Schlag auslöschte, hätte er ihn sofort gedrückt. Wenn er tief in sich hineingehört hätte, hätte er festgestellt, dass ihm jene unverstandenen Komponenten der Wirklichkeit eigentlich Angst machten, aber dazu war Frank nicht der Typ. Er nahm nur das bewusst wahr, was sich aus der Angst entwickelt hatte, und das war Wut.

Und Frank war nicht alleine mit seiner Wut auf die Gesellschaft. Seine Stammtischkumpel teilten sie und gaben ihm das Gefühl, seine Ablehnung sei gerechtfertigt. So hatte sich Frank, besonders nach der Trennung von seiner Frau, immer weiter in seinen Zorn hineingesteigert, bis eine unscheinbare Zeitungsmeldung eines Tages das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. In Köln sollte eine neue Flüchtlingsunterkunft gebaut werden, hatte es geheißen, und der Grünenpolitiker Gino Clebsch schien der Hauptverantwortliche für diese Entscheidung gewesen zu sein.

Damals hatte Frank den Entschluss gefasst, dass er nicht länger untätig bleiben konnte. Sinngemäß hatte er den Ausspruch eines AfD-Politikers wiederholt, dass man sich angesichts der Unfähigkeit der Regierung nicht wundern müsste, wenn das Volk bald selbst zur Waffe griffe. Wenn wieder ein paar Asylheime brannten oder ein Politiker erschossen würde. Günther, Rudi und die anderen hatten ihm zugestimmt.

Es war eine völlig verständliche und normale Reaktion auf die allgemeinen Zustände. Es war nicht seine Schuld, dass er das tun musste. Die Regierung war schuld, die Grünen waren schuld, Merkel war schuld. Clebsch war schuld.

Auch jetzt, Wochen später, klammerte sich Frank Tharmann an diese Rechtfertigungen. Mühelos beschritt sein Gehirn die ausgetretenen Pfade und erreichte zuverlässig die längst bekannten Standpunkte.

Und doch half es nicht. Auch wenn er auf logischer Ebene immer noch für richtig hielt, was er getan hatte, konnte er sich nicht des Gefühls erwehren, einen schweren Fehler begangen zu haben. Der Wutausbruch am Samstag im Goldenen Hirsch war nur die Spitze des Eisbergs gewesen. Frank war übellauniger geworden, dünnhäutiger, schreckhafter. Er schlief schlecht, hatte Alpträume.

Und seine Veränderung fiel auf. Rudi war am Sonntag bei ihm vorbeigefahren und hatte gefragt, was mit ihm los sei. Am Montag hatte ein sonst immer freundlicher Arbeitskollege ein ernstes Wort mit ihm gesprochen, weil er einen Azubi wegen einer Kleinigkeit zur Schnecke gemacht hatte. Selbst seine kränkliche Mutter hatte ihn nach seinen Augenringen gefragt, als er ihr am vorigen Abend ihre Thrombosespritze verabreicht hatte.

Er war am Ende und alle konnten es sehen, auch wenn sie den Grund nicht kannten.

Frank kannte den Grund. Als um sechs Uhr schließlich mehrere Polizisten vor seiner Haustür standen und nach seiner Schreibtischschublade fragten, war er zwar erschrocken, aber nicht überrascht. Gleichzeitig überkam ihn ein seltsames Gefühl der Erleichterung. Endlich war es vorbei.

,,Ich habe schon mit Ihnen gerechnet", sagte er mit matter Stimme und führte die Beamten ins Arbeitszimmer.

Während die Polizisten Papiere in durchsichtige Tüten packten, rief Frank bei seiner Arbeitsstelle an und meldete sich krank.

Es war für viele Jahre sein letzter Telefonanruf in Freiheit.


Die Stimmung eines gewissen BILD-Reporters hätte kaum gegensätzlicher zu der von Frank Tharmann sein können. Joshua strahlte über beide Ohren. Er hatte sich auf Tilmanns heiligen Schreibtisch niedergelassen, was dieser unter anderen Umständen niemals kommentarlos hingenommen hätte. Der oberste Chef hatte sich aus seiner Etage herunterbequemt, außerhalb derer Joshua ihn noch nie angetroffen hatte, weshalb er gelinde überrascht gewesen war, dass er außerhalb davon überhaupt existieren konnte.

,,Unglaublich, wenn das noch niemand gebracht hat, ist das ein Knüller! Von den Fotos ganz zu schweigen!", meinte der Chef, nachdem er den Artikel zu Ende gelesen hatte. Mit ungläubigem Erstaunen betrachtete er nochmals die Bilder, die Joshua vor wenigen Stunden von der Verhaftung geknipst hatte. ,,Und wie viel davon ist jetzt dazugedichtet?"

,,Kein einziges Wort", verkündete Joshua feierlich, ,,Mein Gewissen ist vollkommen rein!"

,,Ihr Gewissen war noch niemals rein, sie haben sicher schon als Fötus absichtlich ihre Mutter getreten", warf Tilmann automatisch ein, aber es war eine reflexhafte Stichelei, die Joshua gar nicht weiter beachtete.

,,Werden Sie uns jetzt verlassen und zur Süddeutschen gehen?" In der als Scherz gemeinten Frage schwang eine Spur Besorgtheit mit.

Joshua überlegte keine Sekunde. ,,Ich bin, was ich bin", sagte er. ,,Und ich bin da, wo ich hingehöre."

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