Sky Holder

Als diese Worte seinen Mund verlassen hatten und in meine Ohren drangen, zog ich ihn an mich und küsste ihn. Ich will ihn durch diesen Kuss zeigen und spüren lassen, was ich für ihn empfinde. Ich liebe ihn so sehr und ich frage mich, ob man einen Menschen so sehr lieben kann, das es schon fast weh tut. Aber durch Dean weiß ich, dass es möglich ist.

Meine Hände wandern zu seinem Hosenbund und knöpfen ihn geschickt auf. Schnell liegen seine Hose und seiner Boxor ebenfalls auf dem Boden. Seine sanften Berührungen mit seinen rauen Händen kitzeln ein wenig auf meiner Haut. Ich kann nicht anderes und muss etwas kichern. Es nimmt mir etwas die Anspannung, aber trotzdem bin ich ein wenig nervös.

Dean zieht eine Spur an Küssen über meinen Bauch bis hin zu meinen Hüften, wo er langsam mein restliches Kleidungsstück abstreift. Ich schließe meine Augen und genieße seine Berührungen. Sanft und voller Leidenschaft küsst er mich an meiner empfindlichsten Stelle. Mein ganzer Körper kribbelt durch dieses neue Gefühl und ich weiß nur eins, dass ich mehr will. Hier und jetzt mit Dean.

Plötzlich ist Dean wieder an meinem Gesicht und küsst mich an meinem Hals.

„Bist du dir auch ganz sicher?",haucht er it seinem wahrscheinlich letzten rationalen Gedanken. Sein heißer Atem streichelt meinen Hals und mein Körper überzieht eine leichte Gänsehaut.

Dean sieht mir in die Augen. „Ich war mir noch nie so sicher.",antworte ich ihm und wieder treffen unsere gierigen Lippen auf einander.

Während er mich voller Leidenschaft küsst spüre ich wie er in mich eindringt. Ich kralle mich ins Laken, doch der Schmerz, der meinen Unterleib durchzieht, bleibt.

Dean hört mich auf zu küssen und sieht mich besorgt an. „Soll ich ...",fängt er an, doch ich unterbreche ihn.

„Beweg dich einfach.",flehe ich ihn. Ich kneife meine Augen zusammen und Dean bewegt seine Hüften. Immer wieder spüre ich, wie er sich aus mir herauszieht und mich wieder völlig ausfüllt.

Der Schmerz weicht und ich merke, wie sich in meinem Körper etwas unerdrückliches aufbaut. Mit jedem Stoß wird es heftiger und ich stöhne.

Als die Welle über mich hereinbricht, bin ich völlig benebelt. Ich spüre nur wie Dean auf mir zusammensackt und seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergräbt.

Nur unser heftiges Atmen erfüllt den Raum. Dieses Gefühl, der Erleichterung und vollkommenen Befriedung und der schwer atmende Dean auf mir ist das beste was ich je erlebt habe. Ich frage mich ob es etwas schöneres und besseres gibt, als mit dem Menschen, den man bedingungslos liebt so verbunden zu sein.

„Ist ... ist alles gut bei dir?",fragt er nach und ich höre die Besorgnis in seiner Stimme.

Ich nicke. „Ja ... ja es ist alles gut.",antworte ich ihm.

Dean zieht sich aus mir zurück und ich zucke bei dieser plötzlichen Leere in mir etwas zusammen. Dean lässt sich neben mich fallen und zieht mich dann eng an sich heran. Ich schmiege meinen Kopf an seine Brust und atme seinen unvergleichlichen Duft ein. Ich höre sein Herz noch immer wie wild hämmern.

Für eine Weile verharren wir so eng umschlungen, bis Dean's sanfte tiefe Stimme die Stille unterbricht.

„Wie war es für dich?",fragt er und gibt mir einen Kuss auf den Kopf.

„Es war ... so ziemlich das beste was ich je erlebt habe.",gestehe ich und ich merke wie er lächelt. „Ich hoffe für dich war aus okay, meine Erfahrungen sind ja ..."

„Es war noch nie so gut. Es macht einen ziemlichen Unterschied, ob du jemanden so sehr liebst oder nicht.",meint er. Ich richte mich hoch und sehe ihn an.

„Ich liebe dich, Dean.",flüstere ich und küsse ihn auf seine weichen vollen Lippen.

„Ich kann nicht fassen, dass du zwei Jahre mit Alex zusammen warst und du bis jetzt zumindest noch Jungfrau warst.",sag er als ich mich wieder von ihm löse.

„Normaleiweiße antwortet man mit dem Satz, ich liebe dich auch.",sage ich und lasse mich wieder zurück ins Kissen fallen.

„Nein im Ernst jetzt.",sagt er und stützt sich auf seine Ellbogen ab. Sein Gesicht ist über mir und seine zwei Augen mustern mich neugierig.

„Ich fühlte mich einfach nicht bereit dazu und ich ... ich konnte mir es mit Alex einfach nicht vorstellen. Mit dir ist es etwas anderes. Ich hätte nie gezögert, auch nicht an dem Tag als wir am See waren. Ich fühle mich bei dir einfach ... so sicher und geborgen und ich weiß, du würdest mir niemals wehtun."

Dean McMillan

Es verpasst mir einen Stich, als sie das sagt. Ich weiß, dass ich sie enttäuschen muss. Ich kann und will sie nicht länger anlügen. Ich kann es einfach nicht mehr, ich will es nicht mehr.

Ich schlage die Decke zurück und stehe vom Bett auf. Ich kann ihr nicht mehr in die Augen sehen, nicht nachdem ich ihr angetan habe.

„Dean, was ist? Hab ich was falsches gesagt? Ich ...",beginnt sie, doch stoppt mitten im Satz. Ich sehe sie an. Wie konnte ich es nur so weit kommen lassen? Sie wird mich auf ewig hassen, wenn ich ihr alles erzähle. Sie wird mir nie wieder vertrauen können, so wie sie es eben getan hat. Wir werden nie wieder das haben, was wir gerade zusammen erlebt hatten.

„Ich ... ich brauche nur kurz frische Luft.",stottere ich herum und meide ihren Blick. Ich schnappe mir vom Boden meine Boxor und streife sie mir über. Sky sieht mich bloß verwirrt an. Ich stürme aus dem Zimmer und raus auf den Balkon. Hinter mir schließe ich und stütze mich am Geländer mit meinen Händen ab.

Ich will sie jetzt in meinem Bett nicht alleine zurücklassen aber es ging nicht anderes.

Ich atme die kalte Nachtluft aus und ein und schließe für einen kurzen Moment die Augen. Ich kann so nicht mehr weiterleben, mit dieser riesen Lüge, die auf mir lastet. Und Sky hat die Wahrheit über mich verdient.

Hinter mir vernehme ich das Klicken der Balkontür. Im nächsten Moment spüre ich Sky's Arme, wie sie sich um meinen Körper schlingen. Ich drehe mich zu ihr um. Verwirrt blickt sie mich an.

„Sky, ich ... ich kann so nicht mehr weiterleben. Es gibt da etwas, was du wissen musst. Du hast dir Wahrheit verdient."

Was sagt ihr? Soll es Dean ihr wirklich sagen? Freue mich auf eure Meinungen.

SummerOF_Love