44 - tu das nicht
Dean McMillan
Nach der letzten Stunde mache ich mich auf den Weg zum meinem Spind, als plötzlich mein Handy in meiner Hosentasche vibriert. Ich Ich krame es hervor und sehe, dass mir Sky geschrieben hat.
„hast du mit Ben gesprochen?" Ich habe Ben versprochen Sky nichts zu erzählen. Na ja ich weiß nicht mal, was ich erzählen sollte, er hat ja immer noch nicht gesagt was los ist.
„Ja hab ich. Mach dir keine Sorgen ihm geht's gut. Alles okay bei ihm. Sehen wir uns später?"
„Okay. Ja klar. Bis später. Kuss."
Ich stecke mein Handy wieder grinsend in die Hosentasche zurück und öffne den Spind. Bevor ich aber meine Bücher hineinlege, entdecke ich etwas, das mitten in meinem Spind steht. Wütend aber auch etwas ängstlich starre ich auf darauf. Es ist eine kleine Kartonfigur und ein Bild von mir ist auf den Kopf geklebt. Mitten durch die Figur ist ein Messer durchgestochen und ein paar rote Tropfen sind auf der Figur, die ich sein soll.
Vorsichtig neheme ich es heraus, sehe mich aber vorher um, ob mich auch niemand beobachtet. Ich drehe die Figur und entdecke eine Schrift auf der Rückseite.
„krieche zurück, wo du her gekommen bist, DEAN."
Mein Name ist ganz fett geschrieben, und ich bin mir sicher, es ist eine Andeutung auf meinen Namen. Plötzlich bekommen ich Panik. Angst macht sich in mir breit. Mein Magen dreht sich und meine Hände beginnen leicht zu zittern.
Schnell krame ich es in meine Tasche, damit es niemand sieht. Verwirrt schließe ich meinen Spind und schnellen Schrittes gehe ich hinaus auf den Parkplatz zu meinem Auto.
Ich setzte mich in mein Auto und umklammere krampfhaft das Lenkrad. Ich bin mir sowas von sicher, dass er Parker war. Er will mich fertig machen, wahrscheinlich will er mich am liebsten umbringen. Aber was soll das mit meinem Namen. Es weiß niemand, verdammt noch mal. Es weiß niemand hier, wer Rush ist, kein Schwein weiß es hier. Aber woher sollte Parker etwas wissen? Ich hab den Kerl noch nie vorher gesehen und ich hab seit ich hier bin, den Namen Rush McCormac noch nie erwähnt. Ich war immer vorsichtig. Er kann es nicht wissen. Oder doch.
Plötzlich entdecke ich Parker. Er kommt mit seinem Freund aus dem Gebäude und geht auf das Footballfeld zu. Hastig und mit voller Wucht reise ich die Autotür wirder auf und stürme auf ihn zu. Mit schnellen Schrittes nähere ich mich ihm. Als ich kurz vor ihm stehe, dreht er sich um und sieht mich an. In seinem Ausdruck liegt Ruhe, keinerlei Zorn oder Wut auf mich. Nichts. Sein Geischt ist entspannt und locker.
Ich packe ihm am Kragen und drücke ihn gegen die Wand der Schule.
„Was soll der Scheiß, Parker? Lass deine dummen Spielchen,okay? Mit so einer dämlichen Figur kriegst du mich nicht klein.",werfe ich ihm entgegen. Sein Ausdruck verändert sich nicht, er bleibt völlig ruhig.
„Wovon redest du bitte? Welche figur?",fragt er irritiert. Ich sehe ihn erstaunt an und will ihm nicht glauben. Er muss es gewesen sein, wer sonst?
„Stell dich nicht dumm. Du weißt genau was ich meine.",presse ich wütend hervor.
„Nein, ich weiß nicht wovon du redest. Und jetzt lass mich los, verdammt noch mal.",sagt er vollen Ernstes. Wütend starre ich ihn noch ein paar Sekunden an und lasse ihn dann los. Alex richtet sich sein Shirt und ich sehe ihn an.
„Und du sagst mir ich soll meine Aggressionen unter Kontrolle bringen.",sagt er schließlich und sein Blick ruht auf mir. Meine Brust hebt und senkt sich und und meine Wut wird auch nicht gerade weniger.
„Ich weiß echt nicht was du meinst. Ob du mir glaubst oder nicht, mir egal. Aber ich bin fertig mit dir und vor allem mit Sky. Das Leben geht weiter.",sagt er nun. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehe ich mich wieder um gehe wieder zu meinem Auto.
Der Arsch macht mich fertig. Er muss es gewesen sein, wer sonst? Aber er meinte es verdammt ernst, ich könnte ihm sogar glauben.
Aber vielleicht meint er es ja wirklich ernst. Er hat recht, das Leben geht weiter. Ich muss mit meiner Vergangenheit abschließen, sie wird mich nicht einholen, und schon gar nicht Rider. Er wird mich nicht finden. Ich bin in einem anderen Staat, hab einen anderen Namen hab jeglichen Kontakt angebrochen. Meine ganze Familie glaubt ich bin Tod. Naja bis auf einer. Mein Dad. Aber ich habe keinen Kontakt zu ihm.
Rider kann mich nicht finden. Und wenn doch, dann muss ich auch von hier abhauen. Er Wird mich nicht kriegen. Niemals.
Sky Holder
„Dean?",rufe ich in seine Wohnung hinein. Die Eingangstür stand einen Spalt offen und ich spähe hinein. Plötzlich ertönen Schritte und schon steht Dean vor mir. Er sieht mich überrascht an, aber er wusste ganz genau, dass ich komme.
„Hey, äh du weißt aber schon, dass deine Tür offen war?",frage ich ihn und trete ein.
„Ja ja klar weiß ich. Ich hatte nur was schweres getragen und hatte keine Hand mehr frei, sie zu schließen.",sagt er und kratzt sich am Hinterkopf.
„Ich hab Kaffee mitgebracht.",sage ich schließlich. „Willst du einen?"
„Klar, danke.",sagt er nimmt den heißen Becher entgegen.
„Und was hat Ben zu dir gesagt?",hacke ich nach und beobachte Dean genau. Kleine Falten bilden sich auf seiner Stirn und er sieht irritiert zu mir.
„Was?",fragt er.
„Du hast doch mit Ben geredet? Was hat er gesagt?",wiederhole ich und frage mich gleichzeitig was mit ihm los ist. Er sieht verwirrt aus und völlig durch den Wind.
„Achso ja, äh ihm geht es gut. Du brauchst dir echt eine Sorgen zu machen. Er hat nur viel Stress mit der Schule und so. Nichts weiter.",sagt Dean und stellt den heißen Kaffeebecher wieder auf den Tisch im Wohnzimmer. Ich lasse mich auf die Couch nieder.
„Bist du dir sicher?",frage ich ihn und beobachte ihn wie er auf und ab geht. Ich merke, dass seine Hände leicht zittern.
„Ja, ich bin mir sicher.",sagt nüchtern. Ich erwidere nichts darauf sondern sehe ihm nur zu. Eine Weile vergeht bis ich wieder etwas sage.
„Dean?"
„Ja?",sagt er und sein Kopf schnellt zu mir.
„Kannst du dich bitte mal hinsetzten und mir dann erklären, was los ist?",sage ich. Dean bleibt stehen,sieht mich kurz an, setzt sich aber dann doch.
„So und jetzt sagst du mir, warum du so durch den Wind bist."sage ich ruhig zu ihm.
„Kann ich dir nicht sagen.",sagt er knapp.
„Doch du kannst es mir sagen."
Dean springt wütend von der Couch auf. Er stützt seine Hände auf den Hüften ab und sieht mich zornig an. Was ist verdammt noch mal los mit ihm?
„Nein kann ich nicht. Ich hab dir ganz genau gesagt, dass ich dir von mir nicht alles erzählen kann. Wirf mir jetzt ja nicht vor, ich sei nicht ehrlich zu dir.",schreit er. Ich erhebe mich ebenfalls von der Couch und stehe ihm jetzt gegenüber.
„Ja aber ich will dir doch nur helfen. Ich möchte für dich da sein. Ich akzeptiere ja, dass du mir nicht alles erzählen willst, aber du sollst mich nicht weg stoßen von dir, nicht schon wieder.",sage ich zu ihm, ebenfalls etwas lauter.
Dean sieht mich starr an. Es liegt keinerlei Ausdruck in seinem Gesicht, nichts.
„Ich glaube, es ist besser wenn du jetzt gehst. Ich muss nachdenken, alleine.",sagt er und wendet den Blick von mir ab.
Er macht es schon wieder. Er stößt mich von sich weg, lässt mich ihm nicht helfen. Fassungslos starre ich ihn an. „Und ich glaube, ich hab eine Fehler begangen.",sage ich. „Es war ein Fehler sich auf dich einzulassen. Ich dachte aus Fehlern lernt man, aber anscheinend nicht. Du bist genau so ein Idiot wie Alex."
Habs doch geschafft, früher ein Kapitel zu updaten. Was sagt ihr?
SummerOF_Love
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