30 - Emma's Rat
Sky Holder
Es ist früh am Abend und ich liege in meinem Bett, auf dem Rücken und starre die Decke an. Plötzlich geht die Türe auf und ich entdecke Em. Sofort muss ich lächeln, denn ich bin richtig froh sie zu sehen.
„Hey, wie geht es meiner Süßen?" Sie kommt auf mich zu und zieht mich eine herzhafte Umarmung. Ich erwidere nichts auf ihre Frage, denn ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich sie beantworten soll. Gut, dass ich wieder mit Alex zusammen bin und verdammt scheiße wegen Dean.
„Also, ich hab mir da was überlegt.",sagt sie und macht es sich auf meinem Bett gemütlich. „Ich weiß du feierst nicht gerne deinen Geburtstag, aber ich feiere ihn gerne und da hab ich mir gedacht, wir veranstalten eine kleine Party."
Ich öffne meinen Mund um zu protestieren aber Em kommt mir zuvor.
„Nein, keine Wiedererde. Ohne Geburtstagsfeier geht nichts. Du kennst mich.",sagt sie und rückt mir ihren Zeigefinger auf den Mund. „Es ist schon alles geklärt, du musst nur mehr am Freitag Abend hübsch aussehen."
„Ich habe wirklich keine Chance, dir das aus dem Kopf zu schlagen oder?",frage ich hoffnungslos.
„Stimmt genau.",sagt sie und lächelt stolz. Ich kann nicht anders und muss auch lächeln.
„Danke. Du bist die Beste.",sage ich und ziehe sie nochmal an mich. Kurz verharren wir so, doch ich löse mich von ihr und sehe sie an. „Em?"
„Ja?",sagt sie und steht auf. Em geht auf mein Schmuckkästchen zu und stöbert darin herum.
„Em, ich brauche wirklich deinen Rat. Ich bin am verzweifeln und ich ... ich weiß einfach nicht was ich denken soll.",fange ich an und fuchtle mit meinen Händen herum. Em dreht sich wieder zu mir um. Sie guckt mich mit großen Augen an. „Was ist passiert Sky? Warte ... bist du schwanger?"
„Was? Nein, nein bin ich nicht.",sage ich und schüttle sofort den Kopf.
„Okay, und was ist es dann?",fragt sie und setzte sich wieder zu mir auf das Bett.
„Ich war am Samstag, an meinen Geburtstag ja nicht zu Hause. Ich bin früh von zu Hause abgehauen und ... und bin zu Dean gefahren.",erzähle ich ihr. Em sieht mich nur an und wartete auf eine Fortsetzung. „Ich hab vorgeschlagen, dass wir den Tag zusammen verbringen und sind zu unserer Hütte am See gefahren. Schlussendlich sind wir dann über Nacht geblieben und ... und haben uns heftig geküsst."
Em sagt nichts sofort. „Kannst du bitte etwas sagen? Sag mir einfach, dass es kein Fehler war.",flehe ich sie an.
„Habt ihr über den Kuss gesprochen?",fragt sie nun.
„Ja haben wir und es hat in einem Streit geendet. Dean meinte es war eine einmalige Sache und hat mich weggestoßen. Aber ...",stoppe ich.
„Aber was?",fragt Em neugierig und rückt näher.
„Aber ich habe das Gefühl, dass es keine einmalige Sache war. Weißt du, ich möchte ihn ständig in meiner Nähe haben, ich vermisse ihn, wenn er nicht da ist, ich ... empfinde was für ihn. Und ich bin mir sicher, ihm geht es genau so, das habe ich am Samstag gespürt. Wir konnten ja nicht wirklich die Augen von einander lassen."
Em nickt. „Kannst du bitte etwas sagen und mit diesem Nicken aufhören?",bettle ich sie an.
„Was hast du mit Alex vor? Ich meine, ich habe euch heute händchen haltend gesehen.",fragt Em und sieht mich erwartungsvoll an. Ich seufze und lasse meine Schultern hängen.
„Als mir Dean nach diesem wundervollen Tag gesagt hat, es war eine einmalige Sache, war ich verletzt. Ich dachte, okay gut, das Leben geht weiter und wollte Dean einfach vergessen. Deshalb habe ich mich wieder auf Alex eingelassen. Ich liebe ihn."
„Sky, du solltest dir im Klaren werden, was du willst. Wenn du dich von Dean so stark angezogen fühlst, dann ist es so. Du kannst nicht gegen deine Gefühle ankämpfen. Und rede dir nicht ein, dass du Alex noch liebst. Ich sehe euch, ich sehe dich wenn du bei ihm bist. Wenn ich daran denke, wie du ihn früher angeschaut hast.",sagt Em sanft und legt eine Hand auf meinem Knie ab.
Ich seufze und sehe sie dankend an. „Auch wenn er dich weg stößt, lass ihn nicht einfach so gehen. Du solltest um das kämpfen, was du willst. Und wenn du Dean willst, kämpfe um ihn."
Ich nehme Em in den Arm und bin einfach nur froh über ihre tröstenden Worte. „Ich danke dir, Em",flüstere ich.
„Ich bin doch immer für dich da, das weißt du doch."
Als ich später im Bett liege und versuche einzuschlafen, brummt mein Handy. Im Dunkeln taste ich danach. Als ich es endlich erwische, binzle ich dem hellen Display entgegen und lese, dass ich eine SMS bekommen habe. Von Dean: „Hole dich morgen ab. Wir müssen reden."
Ich lasse meine Hand mit dem Handy sinken und starre die Decke an. Jetzt kann ich erst recht nicht mehr einschlafen.
_____
Noch etwas verschlafen, tapse ich die Treppe runter. Im der Küche entdecke ich, Mum und Ben.
„Morgen.",krächzte ich. Ben sagt gar nichts, sondern sieht nur kurz zu mir. Meine Mum wirft mir einen prüfenden Blick zu, bezüglich meinem Outfits. So wie jeden Morgen.
„Morgen, mein Spatz. Gut geschlafen?",fragt sie bester Laune. Wie kann man an einem Dienstag nur so gut drauf sein? Aber man muss ja nicht alles verstehen.
„Hab schon mal besser geschlafen.",gebe ich zur Antwort. Ich bin gerade dabei mir ein Frühstück zu machen, merke aber schnell dass ich alles andere als Hunger habe.
„Also, ich muss jetzt los. Wir sehen uns heute Abend.",sagt meine Mum und huscht summend aus der Küche. Paar Sekunden später fällt die Haustüre ins Schloss.
Ben erhebt sich ebenfalls von dem Sessel und schnappt seine Schlüssel.
„Ich fahre auch. Kommst du?",fragt Ben und guckt mich erwartungsvoll an.
„Ähm ... du kannst heute alleine zur Schule fahren.",sage ich und meide den Blickkontakt mit ihm.
„Holt dich Alex ab?",fragt er, leicht genervt. Ich nicke.
„Ja, wir sind ja ...."
„Wieder zusammen. Verstehe.",beendet er den Satz und sieht mich noch ein paar Sekunden an. „Ja, das sind wir.",bestätige ich seine Aussage. Ben dreht sich um und verschwindet.
Ich trete aus der Türe hinaus. Plötzlich hält ein Auto von unserer Einfahrt. Was ich sofort erkennen kann, ist, es ist nicht Dean's Auto.
Alex springt aus dem Auto und kommt grinsend auf mich zu. „Hey, meine Süße. Ich dachte, ich hole dich heute ab.",sagt er und kommt zu mir. Alex steht dicht vor mir und schlingt seine Arme um meine Taille.
„Was ist? Bekomme ich keinen Kuss von meiner wunderhübschen Freundin?" Ich zwinge mich zu einem Lächeln und drücke ihm einen Kuss auf den Mund. Alex zieht mich in eine Umarmung und presst mich an sich. Ich erwidere natürlich die Umarmung und versuche sie zu genießen.
Wir gehen zu seinem Auto. Alex steigt ein, doch bevor ich mich auch ins Auto sitze, kommt Dean's Auto um die Ecke. Ich hoffe, gerade so sehr, dass ihn Alex nicht sieht und Dean einfach weiterfährt. Sonst könnte es hier etwas ungemütlich werden.
Freue mich auf eure Meinungen, also fleißig kommentieren. :)
Eure SummerOF_Love
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