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Es war soweit. Der letzte Tag vor der Krönung.
Ich hatte den Ratschlag meines Vaters in Betracht gezogen und nun fürs mich entschlossen, dass ich heute mit den Wachen, ein letztes Mal vor der Krönung, trainieren würde.
So stand ich gut gelaunt auf, warf mir ein lockeres, luftiges Leinenhemd über, zog mir eine relativ enge, durchaus zum Reiten taugliche, Hose an und betrachtete mich kurz in meinem schönen, grossen Schminktischspiegel.

Meine Kette baumelte von meinem Hals, da ich mich mit einem Knie auf meinem kleinen Hocker vor dem Schminktisch abstützte und damit quasi über dem eigentlichen Tischchen geneigt stand. Der Rubin funkelte im Licht der Sonnenstrahlen und ich berührte den Kristall, wodurch die wohlbekannte Vibration durch den tropfenförmigen Rubin fuhr.
Schliesslich richtete ich mich wieder auf und zupfte meine Haare zurecht, als mir auffiel, dass die Anemone, die ich an meinem Schminktischspiegel befestigt hatte, leuchtete.
Vielleicht ist es ein Special Effekt? Hübsch ist es auf jeden Fall.
Ich schüttelte meinen Kopf, das war jetzt unwichtig. Und so ging ich dann erhobenen Hauptes, mit meinen Stiefeln in der Hand, den Gang hinab. An der Treppe entschloss ich mich dazu, mir die Stiefel doch jetzt schon anzuziehen und freute mich wenig später über die Stiefel, welche mir fast bis unters Knie gingen.

Leise summend hüpfte ich geradezu von Stock zu Stock und hinaus auf den Hof, von wo aus ich mich zu dem Trainingsplatz der Wachen begab.

«Morgen Leute», meinte ich in einem fröhlichen Ton und alle grüssten mich zurück, «Was macht ihr heute schönes?», fragte ich unschuldig.

«Das Gleiche wie immer, strategisches Angreifen und Verteidigen», antwortete mir der Kommandant mit einem Lächeln auf den Lippen, wohlwissend, was ich vorhatte.

«Ach, ja dann», meinte ich fröhlich und griff den nächstmöglichen Wächter an, der durch meinen Überraschungsangriff zu Boden fiel.

Doch ich machte dort nicht Halt. Schnell hatte ich drei weitere Wachen ausser Gefecht gesetzt und arbeitete am nächsten Wächter. In Gut 15 Minuten hatte ich alle durchgerungen und stand stolz neben dem Kommandanten.

«Jungs, das war eine ausgezeichnete Demonstration von einem strategischen Angriff. Ihr seid zu unachtsam. Jeder könnte euer Feind sein, jeder», er lachte und auch ich grinste, jedoch dachte ich innerlich nach, wann ich Kyran alles erzählen sollte.
Heute Abend? Kurz vor der Krönung? Nein, je früher, desto besser.

❥︎ ❥ ❥︎

Unbeteiligt sass ich am Tisch, hörte Calandra zu, wie sie Alexej von ihrem Tag erzähle und sah zu dem braunhaarigen König, wie er seine Frau mit nichts als Liebe ansah und brav zuhörte.
Erik beobachtete mich, ein Ausdruck von Sorge spiegelte sich in seinem Blick wider. Sheila hatte sich zur Abwechslung links von mir hingesetzt, somit sass ich nun zwischen meinem Erasthai und meiner schwarzhaarigen Freundin. Ob das die Realität darstellte? War ich wirklich die Wand zwischen Kyran und Sheila? Hielt ich sie davon ab, miteinander glücklich zu werden? Ich schüttelte den Kopf, an so etwas durfte ich jetzt nicht denken.
Lustlos stocherte ich also in meinem Essen rum und überlegte mir, wie ich Kyran meine Probleme gestehen und erklären sollte.

«Geht es dir gut?», flüsterte mir Sheila zu und ich nickte nur stumm, ich würde sie jetzt nicht mit meinen Problemen belasten, wo ich kurz davor war, sie selbst zu lösen. Ausserdem sass der Hauptakteur genau neben mir!

«Mir geht es gut, danke», lächelte ich sie an, als ich bemerkte, wie Kyran einen besorgten und prüfenden Blick in meine Richtung warf.

«Hat dir dein Kleid so gefallen, wie es ist?», fragte Calandra und sah mich glücklich an.

«Ja sehr, es ist wunderschön geworden», erwiderte ich, «Du erzählst uns nicht, wie es aussieht?», fragte die Rothaarige neugierig hoffend, dass ich ihr einen kleinen Einblick, was das Aussehen des Kleides betraf, gab.

«Tut mir leid, ihr werdet euch gedulden müssen», grinste ich frech und die Königin streckte mir empört die Zunge raus.

«Mein Sohn! Du weisst doch bestimmt, wie das Kleid aussieht, oder? Kannst du uns nicht wenigstens verraten, welche Farbe das Kleid hat?», flehte sie den Braunhaarigen an, doch dieser schüttelte den Kopf.

«Ich würde dir ja gerne erzählen, wie es aussieht, nur leider weiss ich das selbst auch nicht», gab er ratlos von sich und zuckte mit den Schultern.

«Was? Nur Andrea weiss, wie das Kleid aussieht?», fragte nun auch Alexej ungläubig und mein Seelengefährte nickte.

Sprachlos klappte dem Königspaar der Kiefer runter und da sie beide nicht wussten, was sie noch sagen sollten, assen sie stumm ihre Mahlzeiten. So verlief der Rest des Essens leise, niemand unterhielt sich und man hörte lediglich das Kauen von jedem. Kyran schwieg und starrte immer mal wieder zu mir herüber, um sicherzugehen, dass es mir gut ging, weil Sheila davor diese dämliche Frage gestellt hatte. Sheila hingegen war in ihren eigenen Gedanken versunken. Calandra versuchte allem Anschein nach zu raten, wie mein Kleid aussehen würde und Alexej starrte nur leer vor sich hin. Erik war der einzige, der entspannt sein Gericht genoss und die Ruhe selbst war.
Als schliesslich alle Teller abgeräumt waren und sowohl das regierende Ehepaar, als auch Kyrans Grossvater verschwunden waren, wandte ich mich meinem Seelengefährten zu.

«Kann ich bitte kurz mit dir reden?», fragte ich bestimmt und merkte, wie Sheila sich eiligst aus dem Staub machte.

«Klar, willst du im Garten reden? Da ist es schön still», schlug der Lykaner mit den bernsteinfarbenen Augen mir gegenüber vor.

«Klingt gut», stimmte ich zu, «Ich will dich nur noch vorwarnen. Was ich dir gleich erzähle, wird dich vielleicht etwas aus der Bahn werfen», er nickte nur.
Wir der mir glauben? Soll ich zuerst nur sagen, dass ich eine Lykanerin bin? Dann weiss er das wenigstens schon mal.

Mein Erasthai führte mich quer durch den Schlossgarten, sodass wir schliesslich relativ weit weg vom Schloss waren und uns auf einer gemütlichen Bank niederliessen. Ich sah meinem Seelengefährten direkt in die Augen.
Würde er es glauben? Wer wusste das schon, aber ich würde es nie wissen, wenn ich es nicht zumindest probierte.

«Ich bin eine Lykanerin», gab ich preis und er sah mich erstaunt an.

«Was?», fragte er ungläubig, «Aber du– wie, was woher?», stammelte er.

«Ich bin eine Lykanerin, aus einem anderen Land, einem Königreich. Und daher bin ich auch eine Prinzessin», ich schluckte.

«Warum hast du mir das nicht gesagt?», fragte er, ich konnte spüren, dass er zu geschockt und überrascht war, um überhaupt irgendeine Reaktion zu zeigen.

«Weil ich schon so lange als Mensch gelebt habe, dass ich nicht wusste, ob du etwas dagegen hättest, naja also eher, dass ich auch einfach nicht wusste, wie ich dir das sagen soll und–», er stoppte mich.

«Es ist in Ordnung. Ich weiss zwar, dass du vielleicht noch andere Geheimnisse hast, aber egal was für Ängste du hast, ich werde es mir zuerst anhören. Das wird schon», aufmunternd sah er mich an und ich war kurz davor vor Rührung in Tränen auszubrechen, daher entschloss ich mich kurzerhand ihn in eine feste Umarmung zu ziehen.

«Danke», flüsterte ich.

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