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Warum hatte ich überhaupt Fieber? Vermutlich war ich zu lange in der Kälte gewesen und mir war im allgemeinen zu kalt geworden.
Was soll's, ändern kann ich es nicht mehr, doof ist es trotzdem.
Ich gab ein leises, brummendes Geräusch von mir und drehte mich auf die andere Seite. Zu meiner Enttäuschung lag jedoch niemand dort. Niemand, der mein Fieber mit seiner eigenen Körpertemperaturen hätte senken können.
Ganz vorsichtig berührte mich jemand von hinten an der Schulter, als wäre die Person besorgt, dass ich mich erschrecken würde. Dann wurde mir die Decke zurechtgezupft.

«Schlaf doch bitte noch ein bisschen», murmelte er leise flüsternd und liess seine Hand auf meiner Seite ruhen.

Es war ein neues Gefühl, seine warme Hand auf meiner Seite zu haben, ich mit dem Rücken zu ihm und in eine Decke eingekuschelt.

«Bitte Erasthai», sein Ton war fast schon flehend und so drehte ich mich um.

Seine Hand blieb in der selben Position, nur dass sie jetzt auf meiner linken Seite lag. Die Wärme, die von seiner Handfläche ausging, jagte mir einen Schauer über den Rücken.
Nun blickte ich meinen Seelengefährten an, da rechts neben dem Bett nun ein Sessel stand, vermutete ich, dass Kyran ihn dorthin hatte hinstellen lassen. Der Braunhaarige sah unglaublich müde aus, vermutlich hatte er die ganze Nacht über mich gewacht und kein Auge zugetan.

Ich hob die Bettdecke, «Komm her, ich sehe doch, wie müde du bist.»

Er zögerte. Überlegte, ob das, was er gleich tun würde, in Ordnung war, doch schliesslich erhob er sich von seinem dunkelblauen Sessel und legte sich neben mich unter die Decke.

«Ist dein Fieber eigentlich runter gegangen?», hob er seine Hand an meine Stirn und zog mich danach eng an sich, «Um deine Körpertemperatur auszugleichen», erklärte er seine Handlung.

Kyran. Nah. Sehr nah. Warm.
Mein Gehirn war nicht fähig einen ganzen oder richtigen Satz zu formulieren. Also schmolz ich einfach in der Umarmung dahin und klammerte mich an meinem Gefährten fest, als gäbe es kein Morgen. Und zu meiner grossen Freude umschlang er mich genauso fest.
Sein Lykaner schnurrte laut auf, ich konnte meine Lykanerdame Roux gerade so noch zurückhalten, mit dem Kompromiss, dass wir in Menschenform unser Gesicht in seiner Brust vergruben.
So langen wir also eng umschlungen im Bett und ich döste langsam weg, während um mich herum sanftes Geschnurre war.

Das Letzte, was ich mitbekam war, wie Kyran mich leicht auf die Stirn küsste und leise, «Schlaf schön, Erasthai», flüsterte. Genauso hätte es aber auch ein Traum sein können, so genau wusste ich das nicht.

❥︎ ❥ ❥︎

Ausgeschlafen setzte ich mich in meinem Bett auf. Zwar hatte ich genug geschlafen und nicht mehr müde, aber mein Körper war weiterhin schläfrig. Eine warme Tasse Tee stand auf dem Nachttisch, mit einer kleinen Notiz.
Bin gleich wieder da.
In der Zwischenzeit kannst du den Tee trinken.
Bis gleich, Kyran :)
Es klopfte am Türramen, in der Tür stand er nämlich schon, Kyran, mit zwei grossen Tüten in der Hand.

«Guten Morgen», meinte er gut gelaunt, «Wie fühlst du dich denn?»

«Gut. Wie gehts dir?», fragte ich zurück, etwas überfordert mit seiner offenen und fröhlichen Stimmung.

«Nachdem ich auch ein bisschen geschlafen habe, geht es mir gut. Vielen Dank der Nachfrage», er legte die Tüten auf dem Sessel ab, «Du hast doch sicher Hunger, schau dich mal durch diese Sachen durch und pick dir raus, was dir gefällt. Ich gehe in der Zwischenzeit in die Küche und koche was», damit war er auch schon wieder aus dem Zimmer verschwunden.

Okaayy?
Zögerlich sah ich in die Einkaufstüte, kramte eine Weile darin herum und fand schliesslich Apfelmus.

«Kannst du mir einen Löffel mitbringen?», schrie ich leicht, nur falls er mich mit seinen überaus scharfen Lykanerohren nicht hören sollte.
Eigentlich unmöglich, sein Lykaner würde nie bei seiner Mate weghören.

«Jap!», kam es sogleich aus der Küche, «Was für ein Luchsohr», murmelte ich und lachte leise über meinen eigenen Witz.

Der Duft von Tomatensuppe durchströmte die Luft und ich sah sehnsüchtig auf mein Apfelmusglas.
So dumm es auch klingen mag, Apfelmus ist eines der besten Sachen, die man essen kann, wenn man krank ist.
Als Kyran endlich mit einer Tomatensuppe und zwei Löffeln ankam, schnappte ich mir einen der Löffel und vergrub ihn in dem Mus.

«Das isst du so? Ernsthaft?», lachte er.

«Ja! Was dagegen? Du solltest es mal probieren, dann weisst du, wie gut das tut.»

Der braunhaarige Lykaner zuckte nur mit den Schultern und setzte sich dann mit seiner eigenen Tomatensuppe auf den dunkelblauen Sessel neben mir. Schweigend assen wir, jeder vertieft in seine eigenen Gedanken.
Wie würde mein Leben weitergehen, sobald Kyran und ich uns trennten? Würde ich zurück in mein Heimatland gehen? Nein, wahrscheinlich nicht. Vermutlich würde ich einfach zurück nach Hause, zu Darwin und Ethan, und unser Rudel übernehmen. Meine Heimat hatte schliesslich Felix, meinen Cousin, der mir mit seinen blonden Haaren und blauen Augen sehr ähnlich sah. Eigentlich wollte er das Ganze gar nicht, aber vielleicht hatte sich seine Sichtweise über die Jahre geändert.
Sanft berührte ich den Stein an meinem Hals, eine Vibration ging durch ihn und wenig später eine zweite, eine Antwort.
Ich vermisse euch.
Und fast, als könnten sie mich hören, bekam ich ein leises, 'Wir dich auch', als Antwort aus der Richtung meines Herzen.

Sanft klopfte er mir auf die Schulter, «Ich weiss, dass du dich krank fühlst. Bist du satt?», sprachlos nickte ich, unsicher, warum er so fürsorglich war.

Nichts sagend reichte er mir ein Taschentuch, ich weinte wohl. Meine Familie vermisste ich zum ersten Mal seit Wochen, als mich die Realisation wie ein Faustschlag ins Gesicht traf. Ich war nicht mehr Zuhause, meine Eltern waren meilenweit entfernt. Und ich war allein, naja wenn man Azrael nicht mitzählt, im Feindesland. Alleine unter Feinden, die noch nicht einmal wussten, dass ich ihr Feind war.

«Willst du, dass ich irgendwas sage, oder dir einfach nur zuhöre und dich umarme?», fragte er einfühlsam und ich schniefte.

«Kannst du mich einfach nur festhalten?», fragte ich und er nickte, lächelte und breitete seine Arme aus.

«Komm her.»

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