Teil 8
Den ganzen Nachmittag verbrachte ich alleine. Harry lies sich nicht einmal blicken, doch so langsam bekam ich Hunger und überlegte was ich uns zu Essen zaubern konnte. Doch mehr wie eine Tiefkühlpizza konnte ich nicht finden. Wir mussten morgen dringend einkaufen wenn wir nicht vorhatten die nächste Woche zu verhungern.
Ich schob die Pizza in den Ofen und machte mich auf den Weg zu Harry um ihm zu sagen das es gleich Essen gab.
Vor seiner Tür blieb ich stehen und klopfte leise an, doch von drinnen hörte ich nichts also klopfte ich noch etwas lauter. Wieder blieb es drin stumm und in mir stieg langsam Panik auf. Ich fiel schon fast die Tür rein und machte mich auf das schlimmste gefasst doch Harry saß seelenruhig auf seinem Bett und schrieb etwas in ein Büchlein rein. Durch das von mir verursachte gepolter schaute er auf.
„Ähm... schon mal was von anklopfen gehört" motzte er mich an .
„Ich hab angeklopft und das zwei mal. DU hast mich nicht gehört."
„Ah" war das einzige was aus seinem Mund kam.
„Ich hab uns Pizza in den Ofen geschoben und wir müssen morgen einkaufen." Erklärte ich ihm.
„Ich hab keinen Hunger"
„Ist mir scheißegal ob du Hunger hast oder nicht, du bewegst jetzt dein Arsch hier aus dem Zimmer" ich merkte wie ich wütend wurde.
„Sonst passiert was" Harry stand langsam auf und kam auf mich zu. „Was willst du machen?"
Ich wich nicht zurück als er immer näher auf mich zu kam, ich ließ mich nicht von ihm einschüchtern und auch sollte er nicht mitbekommen das meine Knie langsam aber sicher weich wurden. Warum hatte er nach all der Zeit immer noch so eine Wirkung auf mich.
Er stand nur direkt vor mir und zwang mich dadurch etwas nach oben zu schauen weil ich etwas kleiner war wie er. Sein Blick traf meinen und ich musste aufpassen das ich nicht etwas dummes machen würde. Ich wollte es, ich merkte wie mein Körper auf ihn reagierte, ich wollte seine Lippen auf meinen spüren, unbedingt. Doch ich durfte nicht, mir fielen wieder die Worte von Simon ein das er uns zerstören würde. Deswegen drehte ich mich gezwungener Maßen von ihm weg und ging Richtung Tür.
„Dann verhunger halt, mir doch egal"
„Ach auf einmal ist dir egal was mit mir ist" er folgte mir was ich als Erfolg meinerseits vernahm.
„Mir war noch nie egal was mit dir ist"
Ich hörte ihn schnauben. „Pah, das ich nicht lache"
„Denk was du willst" In der Küche holte ich die Pizza aus dem Ofen und teilte sie in zwei Teile und stellte einen Teller vor seine Nase auf die Theke. Ohne ein Wort zu verlieren fingen wir an zu Essen.
Ich räusperte mich „Dein Handy hat eben geklingelt und ähm... naja ich bin ran gegangen"
„Und, wer war dran?" fragte er ohne aufzublicken
„Deine Mom" ich konnte sehen wir er für eine Sekunde aufhörte zu kauen und verdächtig die Luft einzog
„Was wollte sie?"
„Sie wollte wissen wie es dir geht weil du dich heute morgen nicht gemeldet hast. Sie klang leicht panisch" ich blickte zu ihm rüber aber konnte keine Änderung der Miene vernehmen also sprach ich weiter. „Außerdem sagte sie das es nicht gut wäre das ich bei dir bin, ich konnte ihr dann aber versichern das ich dir nur helfen will." Wieder keine Veränderung, er konnte seine Emotionen gut verstecken wenn er denn welche Empfand.
„Aha"
„Und ich habe sie gefragt was mit dir los ist, was in der Pause mit dir passiert ist" Bähm und schon hatte ich seine volle Aufmerksamkeit.
„W-Was hast sie gesagt?" stotterte er angsterfüllt.
„Sie meinte nur das wenn du soweit bist es mir sagen würdest." Ich drehte mich zu ihm und nahm seine Hand in meine „Harry, was ist passiert. Bitte rede mit mir" Er schaute Gedankenverloren auf unsere Hände hinab. Doch ich merkte das er wütend wurde, er zog seine Hand aus meiner und stand wutentbrand auf, dabei viel sein Stuhl nach hinten um.
„Harry warte" ich lief ihm hinterher. Blitzschnell drehte er sich zu mir um und drückte mich an die Wand. Mein Rücken schmerzte nach dem harten Aufprall. „Autsch" entfuhr es mir.
„Lass mich verdammt nochmal in Ruhe, es geht niemanden etwas an was passiert ist oder wie es mir geht." Er lies mich mit diesen Worten und dem schmerzenden Rücken zurück.
Also war etwas vorgefallen und das spornte mich noch mehr an rauszufinden was passiert war.
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