Teil 76
Harry
Schweißgebadet wachte ich mitten in der Nacht auf. Ich merkte es daran das es draußen noch dunkel war und neben mir Louis tief und fest am schlafen war. Er hatte sich in der Nacht von mir etwas weg bewegt. Einzig seine Hand lag noch auf meinem Bauch. So ganz ohne Kontakt schafften wir es nicht zu schlafen, wir mussten immer spüren ob der andere noch in der Nähe war.
Seitdem das mit Eleanor passiert war lies mich Louis nicht aus den Augen. Immer wieder versuchte er das Gespräch darauf zu lenken, doch ich konnte ihm nicht sagen was los war, bis auf gestern Abend. Er war bei ihr gewesen, er hatte sie zur Rede gestellt. Er sollte nicht in ihre Nähe, denn ich hatte wahnsinnige Angst davor das sie ihm was antuen würde. Es war einfach aus mir heraus geplatzt, ich hatte nicht vor ihm zu sagen das ich Angst um ihn hatte.
Er verstand einfach nicht warum ich nicht zur Polizei ging und Eleanor anzeigte für das was sie mir angetan hatte. Ich tat das doch alles nur für ihn, das wichtigste war das ihm nichts passierte und wenn ich zur Polizei gehen würde, würde etwas passieren. Das hatte sie mir schließlich gedroht.
„Wenn es so sein sollte das Louis dir glauben schenkt anstatt mir, möchte ich dich daran erinnern das ich alles dafür tue das er kein glückliches Leben mehr führen wird"
„Wie meinst du das?" Das Wasser in der Wanne war nicht grade angenehm warm. Es war genauso kühl wie ihr Verhalten mir gegenüber.
Sie strich mir mit ihren langen dünnen Fingern über meine Wange. „Ich habe Leute in der Hinterhand die, falls mir etwas passieren sollte, sich Louis schnappen und mit ihm Dinge anstellen die du noch nicht mal aussprechen würdest. Also mein Lieber, ich würde dir raten nicht zur Polizei zu gehen sonst kann ich für nichts garantieren" Sie stand vom Wannenrand auf und ging zu ihrer Tasche um etwas daraus zu holen.
„Warum tust du uns das an. Louis hat immer von dir geschwärmt wie lieb und nett du bist. Das hier bist nicht du. Die Liebe zu ihm hat dich ganz krank gemacht."
„Du sagst es, das hier bin nicht ich. Ich bin ich wenn Louis an meiner Seite ist und jetzt nimm"
Sie hielt mit etwas entgegen, ich wusste genau was sie von mir verlangte und ich wusste auch das es diesmal vielleicht nicht gut aus gehen könnte. Doch was sollte ich machen. Mir blieb nichts anderes übrig als die Klinge an meine Handgelenke anzusetzen.
Ich schüttelte meine Kopf in der Hoffnung das die Gedanken verschwinden würden. Das war das einzige woran ich mich erinnerte. Erst als ich im Krankenhaus aufwachte und in die schönsten strahlend blauen Augen blickte, wusste ich das ich es geschafft hatte. Aber gleichzeitig wusste ich auch das es keinen Ausweg gab. Sie würde weiter machen solange bis sie es schaffte uns voneinander zu trennen.
Ich kann nicht verleugnen das ich mir kurz gewüscht hätte das ich das ganze nicht unbeschadet überstehe. Denn dann wäre Louis frei gewesen, er hätten nicht den Balast, den ich leider mit mir brachte weil Eleanor wegen unserer Beziehung so durchgedreht war.
Doch Louis hatte mir geglaubt. Auch wenn das hieß das es noch nicht vorbei war, war ich unendlich froh das seine Liebe zu mir doch stark genug war um diese Intrige zu erkennen. Dieser Mann schaffte es das ich kurz vergaß das es doch vielleicht besser war wenn er ohne mich wäre.
Doch die Realität holte mich schneller ein als mir lieb war. Louis frage mich ständig warum ich nicht zu Polizei ginge, dabei versuchte ich doch so dringend eine Lösung zu finden. Ich wollte ihn doch nur schützen. Mein Kopf war einfach so unglaublich voll und richtig geschlafen habe ich seit dem Krankenhaus auch nicht mehr.
Ich stand aus dem Bett auf, bedacht darauf Louis nicht zu wecken und begab mich ins Bad. Es wäre so einfach, ich wüsste wie ich es schaffte für ein paar Minuten meine Gedanken zu vergessen. Doch was brachte es mir wenn ich mich selbst verletzte. Ich würde wieder in alte Muster fallen und das war der falsche Weg.
Ich drehte den Wasserhahn auf und spritze mir Wasser ins Gesicht, immer und immer wieder. Ich hatte ihn nicht kommen hören, viel zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt als sich aufeinmal zwei Arme um meine Taille legten. Ich spürte seinen warmen Körper an meinen, er drückte sich eng an mich. Ich lies mein Kopf etwas nach hinten fallen sodass er sein Kopf auf meine Schulter ablegen konnte.
„Was ist los Babe?" möchte er von mir wissen.
„Ach ich konnte nicht schlafen" Ich spürte seinen federleichten Küsse an meinem Hals, was mir direkt eine Gänsehaut bescherte.
„Wirst du mir sagen warum?"
Ich seufzte. „Ja werde ich, aber nicht jetzt"
Ich drehte mich langsam zu ihm um und legte meine Hände um seinen Nacken. Ich brauchte ihn jetzt, ich musste auf andere Gedanken kommen, bevor sie mich erdrückten. „Ich will dich spüren Louis. Bitte" Vorsichtig drückte ich meine Lippen auf seine, ein sanfter unschuldiger Kuss. Doch als ich mich von ihm lösen möchte, zieht er mich wieder zurück an seine Lippen und diesmal ist der Kuss fordernder. Seine Zunge bat an meinen Lippen um einlas und dies gewährte ich ohne zu zögern. Meine Hände fanden seinen runden vollen Hintern und ich kam nicht drum herum hinein zu kneifen. Ich liebte seinen Arsch.
Louis löste sich von mir und nahm meine Hände in seine. „Komm"
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Leider bin ich momentan gesundheitlich etwas angeschlagen, deswegen auch die unregelmäßigen Updates.
2021 ist einfach nicht mein Jahr aber es kann nur besser werden 😊
Danke für die ganzen Reads, Kommentare und Votes. Ich freue mich so sehr darüber das ihr meine Geschichte lest.
Alles Liebe und bleibt gesund
-A <3
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