Teil 20
Louis
„Harry, Ich bin wieder da" rief ich durch die Wohnung. Mit Eleanor lief es relativ gut. Klar sie hatte natürlich Angst was das ganze für sie hieß wenn wir mit dem Management reden würden aber ich hatte ihr versichert das wir das gemeinsam durchstehen würden. Doch sie freute sich für mich, das ich endlich zu Harry gefunden habe und ich glücklich sein konnte, denn das war was ich fühlte, pures Glück. Das ganze Jahr hatte ich mir vorgestellt wie es wäre wenn Harry jetzt an meiner Seite wäre. Ich war immer ehrlich zu El und lies sie an meinen Gedanken teilhaben und sie hatte mich immer aufgemuntert wenn es mal wieder ganz Schlimm wurde.
Sie hatte mir versprochen das sie erst mal alles für sich behielt bis wir so weit waren. Ich hatte ihr zudem auch nicht die ganze Geschichte erzählt, nur das wir uns wieder vertragen und ausgesprochen hatten, das was Harry passiert war ging sie nichts an, so sehr ich sie auch mochte.
Wo war mein kleiner Lockenkopf. „HARRY" lief ich brüllend die Treppe hoch und ging in sein Zimmer. Er lag in seinem Bett und schien zu schlafen. Warum lag er mitten am Tag im Bett und war am schlafen, er wusste doch das ich nur kurz weg wollte. Ich setzte mich auf die Bettkante zu ihm und strich ihm seine wilden Locken aus dem Gesicht. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen, ob er wohl von mir Träumte? Unter seiner Bettdecke linste sein rechter Arm hervor. Ich hob leicht die Decke an und sah den Verband an seinem Oberarm. In mir kam leichte Panik auf, was hatte der Verband zu bedeuten. Ich versuchte ihn so vorsichtig wie möglich abzuwickeln ohne Harry zu wecken. Wahrscheinlich hatte er sich einfach im Haushalt verletzt, doch schon als mir der Gedanke kam wusste ich das ich gleich eines bessern Belehrt wurde. Denn schon sah ich die einzelnen roten Striemen auf seiner Haut. Ich musste schlucken, er hatte sich wieder selbst verletzt. Warum hatte er sich selbst verletzt, was hatte ihn dazu gebracht. Irgendwas musste vorgefallen sein als ich nicht da war. Ich war verzweifelt und eine Traurigkeit breitete sich in mir aus. Ich brauchte dringend Antworten, doch ich lies ihn jetzt erst mal schlafen, vorsichtig legte ich ihm wieder den Verband an und verlies dann das Zimmer.
Ich kochte mir einen Kaffee und setzt mich vors TV, doch so ganz konnte ich dem nicht folgen was dort lief denn meine Gedanken schweiften immer zu Harry zurück.
„Du bist wieder zurück?" gähnend setzte sich Harry zu mir auf die Couch. „Ich musste wohl eingeschlafen sein" er legte seinen Kopf auf meine Schulter. Doch als er merkte das ich nicht antwortete drehte er seinen Kopf so das er mich ansehen konnte. „Ist alles ok?"
„Ähm... ja"
Jetzt setzte er sich ganz auf „Ist was wegen Eleanor? War sie sauer? Hast du dich umentschieden" die Fragen prasselten auf mich ein und ich merkte das Harry immer nervöser wurde.
„Nein, nein. Sie hat es ganz gut aufgenommen und hat sich für mich gefreut" Ich wollte nicht das er dachte das es deswegen war. „Aber Harry wir müssen reden" Seine Augen weiteten sich.
„Ich wusste es, du bereust es" er sprang vom Sofa auf „Meine Mom hatte recht. Ich hatte mich viel zu schnell wieder in diese Sache rein gestürzt." Er fuhr sich mit den Händen durch seine Haare und fing an vor der Couch auf und ab zu laufen.
„Wovon redest du bitte?" ich war verwirrt und sein rumgetigere machte mich nervös.
„Na das mit uns. Wie konnte ich nur denken das du das selbe fühlst wie ich. Mir war klar das man sich mit mir am besten nicht abgab aber ich wollte es nicht wahr haben." Mitten in seiner Bewegung drehte er sich zu mir. „Louis es tut mir leid. Du musst dich nicht verpflichtet fühlen es mir zu erklären."
Er wollte grade gehen doch ich hinderte ihn daran, ich war verwirrt, wie kam er darauf das ich ihn nicht wollte. Waren das seine Gedanken gewesen die ihn dazu gebracht haben sich selbst zu verletzen.
„Jetzt bleib doch mal stehen" ich zog ihn zu mir so dass er direkt vor mir stand. „Ich wollte mit dir darüber reden das du dich wieder selbst verletzt hast. Ich habe es eben entdeckt als du am schlafen warst. Ich hab dir doch gesagt das du mit mir reden sollst bevor du auf solche Gedanken kommst"
Er blickte auf beschämend auf den Boden. „Es tut mir leid, nach dem Gespräch mit meiner Mom war mein Kopf voller Gedanken und naja du warst nicht da. Ich kann nichts dafür mein Gehirn schaltet dann Automatisch ab"
„Was hat dich an dem Gespräch mit deiner Mom so verwirrt"
„Ich hab ihr erzählt das wir uns alle ausgesprochen haben und auch das wir uns näher gekommen sind und sie war ... naja sie will mich beschützen"
Traurig blickte ich ihn an „Sie gibt mir die Schuld oder?"
„Nein. Nein bitte denk das nicht, sie hat halt einfach Angst um mich mehr nicht"
„Ist schon gut" Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und drückte ihm einen sanften Kuss auf seine weichen rosa Lippen. „Ich will hier sein bei dir, bitte versuch mir das zu glauben. Ich will den Tag mit dir verbringen, ich will mit dir einschlafen und auch mit dir aufwachen. Du bist mir so wichtig und ich möchte das du mit der Zeit lernst mir zu vertrauen." Ich küsste ihn erneut und zog ihn mit auf die Couch. Ich platzierte seinen Kopf auf meinen Schoß und fing genüsslich an mit seinen Locken zu spielen. „Und jetzt möchte ich das du dich entspannst und dich nur auf uns konzentrierst"
Zusammen ließen wir den Tag mit einem Film und viel kuscheln ausklingen.
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