Teil 2
Die Tür ging auf und riss mich erneut aus meinen Gedanken. Simon unser Manager kam herein, dicht gefolgt von Harry. Ich blinzelte zu ihm rüber doch er hatte seinen Blick starr zu Boden gerichtet und außer ein kleines Nicken kam von ihm nichts. Er ließ sich auf den noch freien Platz neben Liam fallen und würdigte uns keines Blickes.
Simon nahm auf dem Sitz gegenüber Platz und schaute Harry mit einen Blick an den ich nicht zu hundert Prozent deuten konnte. Eine Mischung aus Wut und Verachtung, doch vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Ich schaute zu Liam und Niall die dies Wohl auf mitbekommen haben und zuckten nur mit den Schultern. Wir werden eh nie erfahren was vorgefallen ist, wenn überhaupt was vorgefallen war.
„Jungs" Simon ergriff das Wort und ich schenkte ihm meine volle Aufmerksamkeit. „Ihr seht erholt aus... und seit ihr Bereit für die nächsten Monate?"
Ich verdrehte die Augen, denn ich wusste das dies der Anfang einer langen, impulsiven und vor allem langweiligen Rede war. Er hörte sich unheimlich gerne selbst reden.
„Die nächsten Monate werden hart werden. Ihr werdet viele Termine, viele Konzerte und kaum Zeit für euch und eure Familien haben. Doch mit uns an eurer Seite können wir was ganz Großes leisten..."
Meine Gedanken schweiften langsam ab und alles was aus Simons Mund kam ging in einem Ohr rein und im anderen Ohr aus. Wenn irgendwas wichtiges war würde mir Liam davon erzählen denn der hörte ganz gespannt zu.
Ich schaute rüber zu Harry, sein Blick war auf den Boden gerichtet, er schaute wie ein Häufchen Elend aus. Ganz in sich zusammen gesackt, die Hände gefaltet auf seinen Oberschenkel. Er sah blass und auch abgemagert aus. Sah er so auch schon vor unserer Pause aus. Ich suchte in meinem Kopf nach einem Bild aber ich konnte es ehrlicherweise nicht sagen. Mir war nicht aufgefallen wie schlecht er aussah, warum auch, er ließ niemanden an sich ran, warum sollte ich mir dann um ihn Sorgen machen. Aber irgendwas in seiner Haltung veranlasste mich das ich mir unwillkürlich Sorgen um ihn machte.
Er drehte leicht seinen Kopf und seine grünen Augen trafen auf meine blauen Augen, schnell schaute ich weg, er sollte nicht denken das ich ihn angestarrt habe. Doch ich musste zugeben das mir der kurze Blick in seine Augen eine Gänsehaut über den ganzen Körper bescherte.
„Alles klar soweit?" Simon beendete seine Ansprache. Ich nickte obwohl ich keine Ahnung hatte wovon er geredet hatte.
„Super, dann sehen wir uns morgen. Paul wartet unten auf euch und bringt euch ins Hotel" mit diesen Worten stand er auf und verließ den Raum. Harry sprang im gleichen Moment auf und folgte ihm ohne ein Wort zu sagen.
„Liam, ich hab keine Ahnung was Simon erzählt hat" ich schaute ihn entschuldigend an.
„Oh Louis, jedes mal das selbe. Ich erkläre es auch auf den Weg ins Hotel." Er verdrehte die Augen und wir machten uns auf den Weg nach unten.
„Und erzählt, was habt ihr schönes getrieben?" wollte Niall wissen
„Nicht viel, einfach mal enspannt ohne irgendwelche Pläne zu machen."
„Eleanor und ich haben unsere Familien besucht und sonst haben wir auch nicht viel gemacht, aber ich freue mich das es jetzt wieder los geht. Weil so ganz ohne geht auch nicht" grinste ich sie an.
"Wie geht es Eleanor? Sie war doch bestimmt froh das du mal länger mit ihr Zeit verbringen konntest." wollte Niall wissen
"Ja es war ganz schön" auch sie wussten nicht was damals alles vorgefallen ist und das zwischen mir und Eleanor nur eine intensive Freundschaft bestand. Aber irgendwann würde ich sie einweihen, aber noch nicht jetzt. Denn es gab einiges zu diesem Thema zu erzählen.
Ohne weiter drauf einzugehen ließen die anderen es auf sich beruhen.
Unten vor der Tür wartete Paul auf uns, Harry saß schon im Auto ganz hinten und wartet auf uns, ich setzte mich neben ihn aber versuchte ihn nicht zu berühren oder zu beachten.
Außer das Liam uns erklärte was so die nächsten Monate passierte, redeten wir nichts bis wir endlich am Hotel ankamen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro