Teil 19
Harry
Ich hielt Louis fest in meinen Armen, es war ein unglaubliches Gefühl und das erste Mal überwogen die Glücksgefühle. Ich wusste das es jetzt nur noch besser werden kann. Mit Louis zusammen konnte ich alles schaffen. Natürlich war es ein Schock zu hören das alles gelogen war aber ich hatte schnell akzeptiert das es nicht Louis Schuld war sondern nur Simons. Er hatte verhindert das sie glücklich waren, er hatte mich dazu gebracht so zu werden wie ich jetzt war. Natürlich konnte ich ihm nicht die Hauptschuld geben aber er gab ihm eine Teilschuld.
Und was Louis betraf, ich hatte nie aufgehört ihn zu wollen. Er war meine erste richtige große Liebe gewesen und als ich die Worte verarbeitete wurde mir klar das nun keine Barrieren mehr zwischen uns waren. Nur wenn Louis auch so empfand und das tat er. Und wie er das tat.
Die Gedanken von gestern Abend kamen mir wieder in den Sinn und ich musste unwillkürlich lächeln.
„Warum lächelst du?" riss mich ein lachender Louis aus meinen Gedanken, ich habe wohl nicht mitbekommen das er aufgewacht war.
„Oh ich hab nur an gestern Abend gedacht und wie du für mich gestöhnt hast" grinste ich ihn an, Louis wurde rot und zog sich die Decke über den Kopf, doch ich zog sie wieder runter damit er mir in die Augen blicken konnte „Und dieses Geräusch möchte ich noch ganz oft von dir hören" Ich senkte meine Lippen auf seine und griff mit meiner Hand in seine von der Nacht wuscheligen Haaren. Ich zog ihn auf mich drauf und hielt in fest an mich gepresst. Doch bevor wir unseren Kuss und alles was danach folgte intensivieren konnten, sprang die Tür auf. Ich spürte das Louis sich von mir entfernen wollte doch ich hielt ihn dicht bei mir.
„Na ihr Turteltauben, es war ja nicht zu überhören das ihr euch vertragen habt" grinste uns Niall an, in seiner Hand hielt er ein Brötchen und biss genüsslich hinein.
„Habt ihr schon mal was von anklopfen gehört"
„Nö, wir sind doch eine große Familie" und mit diesen Worten schmiss sich Niall zu uns aufs Bett.
„Ey, raus mit dir du krümelst mir das ganze Bett voll" doch Niall dachte nicht daran und biss provokativ in sein Brötchen.
„Was ist jetzt der Plan" Liam setzte sich auf die Bettkante.
„Erst mal genießen wir jetzt mal das wir uns haben und dann müssen weiter schauen" erklärte ich ihnen. Ich brauchte etwas Zeit nur mit ihm alleine ohne das irgendjemand bescheid wusste, zumindest das Management durfte erst mal nichts davon erfahren.
„Und was ist mit Eleanor?"
Auch wenn ich jetzt die Wahrheit wusste lies es sich nicht verhindern das ich eifersüchtig wurde. Ich schaute Louis erwartungsvoll an.
„Ich werde gleich zu ihr fahren und mit ihr reden" er schien mich eher zu fragen und als ich nickte, fuhr er fort. „Sie weiß das es immer nur Harry für mich gab, doch trotzdem soll sie wissen das ihr bescheid wisst weil bei ihr hängt ja auch einiges daran. Ich denke das wir irgendwann alle offen mit dem Management reden müssen um zu klären wie es weiter geht. Ich lass mir von denen nichts mehr vorschreiben." Er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Aww ihr seid so süß" himmelte uns Niall kurz an "und jetzt aufstehen, ich hab Frühstück gemacht und wahnsinnig Hunger."
Wir mussten alle lachen, so war Niall, seine große Liebe war das Essen.
Zusammen frühstückten wir und ich musste zugeben das es mir gefiel mit ihnen einfach zusammen zu sitzen und über belangloses zu reden und immer wieder die sehnsüchtigen Blicke von Lou aufzufangen. Wären die anderen nicht da gewesen wäre er mein Frühstück gewesen. Ich leckte mir genüsslich über die Lippen.
Ich fing an die Küche zu räumen als alle aus dem Haus verschwunden waren. Liam hatte Louis mitgenommen und bei El rausgelassen. Ich hoffte das es nicht allzu lange dauerte. Bis dahin musste ich mich irgendwie ablenken.
Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer von meiner Mom.
„Harry Schatz, wie geht es dir?"
„Hi Mom, mir geht es richtig gut und das meine ich außnahmsweise mal ernst"
„Das freut mich, wie kommt es?" ich hörte ihre ehrliche Freude in ihrer Stimme.
„Naja, ich hab mich mit den Jungs versöhnt, wir haben uns ausgesprochen und über alles geredet. Auch wenn ich noch nicht alles mit ihnen teilen würde, haben sie mir gezeigt das ich es könnte"
„Oh Harry, das ist so schön, ich freue mich wirklich sehr für dich. Was ist mit Louis?"
„Wir sind uns auch näher gekommen" ich grinste über beide Ohren, die Details erspare ich ihr lieber.
Sie antwortete nicht direkt, ich hörte sie tief einatmen. „Bitte sei vorsichtig, du weißt was damals passiert war und was der Auslöser dafür war. Ich möchte das wir das nie wieder durchstehen müssen. Also bitte versprich mir das du nichts überstürzt"
„Ja Mom, ich pass auf mich auf, es wird alles gut. Ich liebe dich"
„Ich dich auch mein Schatz, ich versuch nächste Woche mal vorbei zu kommen. Pass auf dich auf"
Eigentlich wollte ich mich durch ein Gespräch mit meine Mom ablenken doch leider hatte es das Gegenteil bewirkt. Das war das was ich immer Tat, ich überdachte alles. Was war wenn ich Louis nie genug sein konnte. Was wenn er merkte das er doch mehr für Eleanor empfand. Sollte ich ihn wirklich mit in diesen dunklen Sumpf ziehen in dem ich mich wieder reinziehen lies. Hatte er es nicht verdient glücklich zu sein jetzt wo er frei war und nicht seine Zeit mit jemanden verbrachte der so kaputt war. Es war alles zu viel, ich ging hoch in mein Bad um die Gedanken los zu bekommen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro