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i will never look back ☼

Etwas unsicher blicke ich rüber zu dem Rentner-Ehepaar, das nur unweit von uns ihrem Hund das Bällchen wirft.

"Wir lassen die kurzen Hosen einfach an, wenn es dir unangenehm ist, vor den beiden nackt reinzugehen..." flüstert Harry, der gerade vorgeschlagen hatte, sich im Meer etwas abzukühlen. "Kannst du mal aufhören, ständig in meinen Kopf zu gucken?" murmle ich und stupse sanft gegen seine Schulter. "Aber da sind oft so schöne Gedanken..." schmunzelt er. "Aber wenn sie so unsicher sind, wie gerade, tue ich nun mal gern etwas, damit du dich wohler fühlst."

Er tippt auf meinem Handrücken herum, malt mit seiner Fingerspitze Dinge darauf, was mich unweigerlich grinsen lässt. Wie eigentlich alles, was er tut.

Es ist unfassbar, wie leicht er es schafft, all diese Gefühle aus mir heraus zu kitzeln, mit den einfachsten Dingen. Es fühlt sich an, als hätte mein Herz nur auf ihn gewartet. Und die vergangenen Jahre der Gefühlskälte scheinen plötzlich so unwichtig und weit entfernt. Zurück zu schauen fühlt sich absolut unlogisch an, alles was zählt, ist das Hier und Jetzt.

Er und ich und das Meer.

Einen kurzen Moment schließe ich einfach die Augen und genieße. Ich merke genau, wie er mich dabei beobachtet, es fühlt sich sogar an, als könnte ich sein niedliches Grübchen-Lächeln auf meiner Haut prickeln spüren.

Erst als ich ihn plötzlich, auf mein nachdenklich-irritiertes Gesicht hin, leise kichern höre, flüstere ich "Harry, hast du-", ich öffne die Augen und erblicke sein freches Grinsen, "...hast du mir gerade ernsthaft einen Penis auf den Handrücken gemalt?" Mit gespielter Empörung sieht er mich mit großen Augen an. "Also bitte, das wäre ja voll kindisch und nicht im Ansatz witzig, warum sollte ich sowas tun?" Er presst die Lippen auf einander, doch ich sehe das dämliche Grinsen trotzdem.

"Na komm, mir ist warm!" Er zieht mich lachend an der Hand in die Höhe, will mir umständlich das T-Shirt ausziehen, weshalb ich mich ergebe und die Arme hebe. Auch seins ist er schneller losgeworden, als ich gucken kann, bevor er mich an der Hand Richtung Wasser zieht. An der Brandung angekommen wird er etwas langsamer, weshalb diesmal ich ihn hinter mir herziehen will.

Da er sich allerdings dagegen stemmt, entgleitet mir stattdessen seine etwas schwitzige Hand, ich stolpere ein paar Schritte rückwärts ins Wasser und verstehe direkt, warum er nicht so enthusiastisch hinein hüpfen wollte, wie gestern in die kleine Grotte.

"Heilige Scheiße ich das kalt!" Ich sprinte aus dem Wasser, verstecke mich hinter ihm, als wollte mich ein Monster packen und zurück in die Fluten ziehen. Lachend nimmt er meine Hand, geleitet mich daran langsam wieder ins Wasser und flötet dabei "Darf ich dir den Atlantik vorstellen? Atlantik, das ist Louis."

"Du bist so ein Idiot..." grinse ich, als ich mich langsam an die, vorallem im Vergleich zur Luft, überaus kühlen Temperaturen des Wassers gewöhne, das mir mittlerweile bis zur Hüfte geht.

Harry ist ein Stück durchs Wasser gewatet, hat mir dabei den Rücken zugedreht und dehnt nun mit Blick aufs weite Meer seinen Nacken und die Armmuskulatur. Einen Moment genieße ich den Anblick, wie ästhetisch seine Schulterblätter und die Rückenmuskeln sich dabei bewegen, bevor mich ein Idee überkommt.

Sie ist kindisch und bescheuert, aber genau deswegen fühlt sie sich so gut an.

Etwas nachdenklich kratzt er sich an der Schulter, sodass der Moment gerade perfekt ist. Ich gehe ein Stück in die Hocke, strecke die Arme nach ihm aus und stoße mich dann kraftvoll vom Boden ab, packe ihn um die Taille und reiße ihn mit mir unter das kalte Wasser, das das Dopamin in meinen Adern zum Rauschen bringt.

Innerhalb von Sekunden tauchen wir wieder auf, er will mich packen, doch ich schubse ihn erneut in die Fluten, sodass er auf seinen Po plumpst. "Duuu..." Er funkelt mich böse an, doch ich strecke ihm die Zunge raus und spritze ihm lachend Wasser ins Gesicht. Dann schafft er allerdings, sich aufzurichten, ich bekomme seine Hände zu packen und wir rangeln wenige Sekunden.

Anders als ich erwartet hatte, schubst er mich jedoch nicht ins Wasser oder ärgert mich auf andere Weise, als er die Überhand gewinnt, sondern schlingt stattdessen seine Arme um meine Schultern und zieht mich in eine innige Umarmung.

Meine Arme finden wie von Zauberhand ihren Weg um seine Taille, ich drücke ihm eine Kuss auf den Kieferknochen, bevor ich mein Gesicht einfach in seine Halsbeuge drücke.

"Das ist..." ich atme tief ein und schließe die Augen, "...deine Umarmungen sind so-... Ich fühle mich immer so sicher." murmle ich in seine Locken. Ich kann nicht mal erklären, warum ich mich traue, so ehrlich zu sagen, was ich fühle.

Er bringt einfach durch seine pure Anwesenheit mein Herz zum Lächeln.

"Es macht mich so glücklich, dass ich dich so fühlen lasse, Lou... Du kannst dich bei mir immer fallen lassen, ich fange dich auf, versprochen." Sofort erwidert er es, als ich ihn noch etwas fester an mich drücke, lässt mich minutenlang nicht los und streichelt mit seinen Fingerspitzen zart über meinen Rücken.

Beruhigend stelle ich fest, dass auch er nicht immer die Ruhe selbst ist, denn gerade, wo wir uns so nah sind, schlägt sein Herz unaufhörlich und so stark gegen meine Brust, dass man meinen könnte, es springt ihm gleich aus seiner.

"Lou?" nuschelt er irgendwann gegen meine Schulter. Mehr als ein Brummen bekomme ich als Antwort nicht zustande, denn mein Kopf ist zum ersten Mal seit Jahren nahezu leergefegt. Etwas zittrig ist seine Atmung, die gegen meine Schulter prallt.

"Ich würde dich so gern noch einmal küssen."

So ruhig es gerade noch im meinem Innern war, umso schneller rasen die Gedanken nun wieder durch meinen Kopf. "Nur, wenn du mir eins versprichst..." flüstere ich, als ich mich etwas von ihm löse und den Blick zu ihm wende. "Was immer du möchtest, Sunshine." Ich lächle verlegen, bevor ich antworte. "Versprich mir, dass es nicht das letzte Mal sein wird." Sanft schieben sich seine Fingerspitzen in meine nassen Haare.

"Als könnte ich je wieder damit aufhören..." murmelt er, zieht mich wieder näher und drückt seine Lippen liebevoll auf meine. Sie schmecken salzig und sind noch minimal feucht vom Meer, doch ich kann jeden einzelnen der Schmetterlinge in meinem Innern flattern spüren, als er gefühlvoll mein Gesicht in seine Hände nimmt und alles an Liebe in diesen Kuss zu stecken scheint, die er in seinem Körper finden kann.

Meine Lippen kribbeln noch immer, fühlen sich sogar ein wenig taub und geschwollen an, als wir wenig später wieder in der Sonne liegen. Er hat seinen Hinterkopf seitlich auf meiner Brust gebetet und hält die Hand in die Luft, lässt die Sonne zwischen seinen Fingern hindurch scheinen und kichert leise, als ich ihn mit einer seiner Locken im Gesicht kitzle.

"Sag mal..." Er blinzelt hoch zu mir, als ich gedankenverloren diesen Satz beginne. "Gab es eigentlich einen Grund, dass du damals losgefahren bist? Also, einen Auslöser, oder so?"

Erst als mir diese Frage gerade durch den Kopf gegeistert ist, ist mir wieder aufgefallen, wie wenig ich doch eigentlich über Harry weiß.

"Weiß nicht..." murmelt er, nimmt meine Hand von seiner Brust und spielt mit meinen Fingern. "Ich hatte das Gefühl, einfach mal raus zu müssen... Ist schwer zu beschreiben, aber ich denke, jeder hatte schon den Gedanken, am liebsten alles los lassen zu wollen und bloß... zu existieren, ohne Verpflichtungen. Einfach nur zu leben." Er schiebt vorsichtig seine Finger zwischen meine.

"Ich hatte ehrlich keine Ahnung, was oder wer ich bin, was ich für mein Leben will. Ich wusste nur noch, was andere von mir erwarten. Ich musste raus, mich selbst und mein Glück finden." Auch ich spiele etwas nachdenklich mit einer seiner Locken, frage dann "Und, bist du schon fündig geworden?"

Ich sehe, wie die Grübchen sich etwas in seine Wangen bohren, bevor er meine Hand vor sein Gesicht hebt und ihr ein federleichtes Küsschen gibt.

"Weißt du, ich habe das Gefühl, ich bin auf einem guten Weg..."

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