Weihnachten ( Überarbeitet )
Die Tage bis zum Fest vergingen schnell. Alle Vorbereitungen und Erledigungen waren getan. Nach Jahren der Abwesenheit freute die junge Frau sich auf ein Weihnachtsfest.
An dem Heilig Abend, als Mila morgens aufstand, war im Wohnzimmer in der Nähe des Kamins ein kleiner Weihnachtsbaum vorbereitet. Er war auf ein Podest gestellt, halb so hoch wie sie groß war, aber er war da.
Um diesen herum lagen jede Menge Päckchen und Schächtelchen.
Der Geruch, der von dem Baum ausging, erfüllte das Haus. Marcel musste dies nach seinem Stream in der Nacht gemacht haben, als sie schon schlief.
Sie wäre ohne Baum glücklich gewesen, sie hätte keinen gebraucht, wie es besprochen war, aber sie fand die Geste sehr schön. Er versuchte für sie alles schön zu machen. Insbesondere überraschte er sie immer wieder, bei Sachen wo eine Familie fehlte, und er ließ sie ohne mit der Wimper zu zucken in seine Familienwelt.
Er überraschte sie immer wieder.
Im weiteren Verlauf war Mila noch schnell im Supermarkt sowie beim Bäcker gewesen und dann in der Küche, um dort für den Abend alles vorzubereiten. Einige aufwendige Speisen hatte sie schon kühl stehen. Gegen sechs am Abend würden ihre Freunde kommen und sie wollten Fondue machen.
Auch bereitete sie den großen Tisch vor.
Am frühen Mittag, als Marcel den Weg zu ihr fand, machten sie einen Hundeausflug mit Kylo an „ihre" Aussichtsplattform.
Es war windig und Kylo jagte dem alten Laub hinterher. Sie genossen die Zeit an der Luft. Während Kylo erfreut herumsprang alberten auch sie herum.
Er machte Stories für Social Media, er photografierte sie, er machte Selfies mit ihr. Sie hielten einander umarmt, sie küssten sich. Der selbsternannte Macho zeigte sich mit ihr sehr soft. Er genoss es mit ihr zusammen zu sein, fühlte sich an ihrer Seite komplett.
Zuhause hatten sie dann noch ausreichend Zeit. Marcel wollte duschen, was er auch tat. Seine junge Freundin folgte ihm unter die riesige Dusche. Unter dieser erlebten sie einen Quickie und sie genossen es es vom anderen eingeseift zu werden. Als seine Hand erneut zwischen ihren Beinen verschwand, gab sie sich ihm noch ein zweites Mal hin, auch als es beim zweiten Mal grober wurde.
In Handtücher gewickelt standen sie nach der Dusche noch im Bad und knutschten wie Teenager.
Sie zogen sich dann um. Keiner sollte zu festlich, sondern bequem kommen, hatten sie gesagt.
Marcel trug ein lässiges Outfit aus Joghinghose und Sweatshirt. Er verzichtete auf die Kappe, hatte die Haare gegelt. Mila trug schwarze Leggins, einen kurzen Rock und Top mit einer dünnen Flatterbluse. Ihre Haare waren in ihren Naturlocken getrocknet und waren nur aus dem Gesicht geklippt. Marcel liebte ihre Locken, spielte gerne mit diesen.
Es reichte ihnen, das sie bei der Familie am Tag darauf festlicher gekleidet sein würden.
Marcel werkelte noch nach ihren Anweisungen in der Küche, stellte Getränke bereit. Immer wieder unterbrachen sie was sie machten, sei es für einen Kuss oder eine Umarmung.
Auch hatte Mila ihre Geschenke mit unter den Baum gelegt. Mit Eintreffen ihrer Freunde, wurde die Auslage noch größer.
Das Rene und Melanie gemeinsam eintrafen wunderte niemanden, da die anderen auch zusammen kamen.
Innerhalb kürzester Zeit lärmten zehn Menschen durch das Haus. Kylo hielt sich immer in der Nähe von Mila auf. Nach dem Essen saßen alle im Wohnzimmer und lachten dort weiter. Es war ausgelassen und einem Heilig Abend angemessen, aber Mila stahl sich aus dem Raum in die Küche.
Marcel kam ihr nach. Er lehnte am Türrahmen und sah sie, wie sie weinte. „Baby..."
„Nur einen Moment, ich vermisse sie nur jetzt gerade so unendlich.", schluchzte sie leise. Er nahm sie in den Arm. Sie sprach nicht oft über ihre Familie. „Ich war nie ein Weihnachtsmensch, aber nach all den Jahren hätte ich sie jetzt wirklich gerne hier!", gab sie zu. Sie sah zu ihm auf. „Mir würden fünf Minuten reichen, nur um zu zeigen, das es mir gut geht. Das sie Dich kennenlernen."
Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Sie sind da, sie wissen wie es Dir geht!", sagte er tröstend. Auch wenn es abgedroschen klang, es half ihr. Er hielt sie fest, küsste sie. Sie trocknete ihre Tränen und dann gingen sie wieder zu den anderen.
Dort gab es dann die Bescherung und das Wichteln. Marcel hatte gleichzeitig für alle ein Paket mit Schmuck und Kleidung aus seiner Kollektion zusammengestellt. Außerdem hatte er für alle ein Wochenende im Heidepark gebucht. Dennis verriet der jungen Frau, das dies für ihn normal war.
Für Mila gab es eine Reise auf die Malediven, wohin es direkt am ersten Januar gehen sollte, für drei Wochen.
Dazu gab es allerlei Kleinigkeiten. Sie konnte das kaum fassen, was die Reise betraf. Es war das Resort, was sie sich im Internet mehrfach angesehen hatte. Sie hatte es ihm einmal gezeigt, was er sich gemerkt hatte.
Auch sie beschenkte ihn, unter anderem hatte sie die allererste Playstation aufgetan, welche eine wahre Rarität war.
Gegen Mitternacht machten sich die Freunde auf den Weg und das verliebte Paar war allein. Sie beseitigten das Chaos und Mila bat ihn dann, im Wohnzimmer die Kerzen anzuzünden und auf sie zu warten.
Sie zog sich oben um, holte das leichte Outfit hervor, in welchem sie ihre Wettschulden beglichen hatte. Das Outfit, mit dem alles angefangen hatte, auch wenn ihr erster Kuss zuvor gewesen war.
Als sie wieder zurück kam, klackten ihre Absätze auf den Fliesen. Sie wusste, das es ihn wahnsinnig machen würde, aber sie würde ihn entschädigen.
Als er sie erblickte, blitzten seine Augen auf. Er ging auf sie zu und öffnete den Knoten des Trenchcoat dieses Mal selber.
„Gott Baby, als Du diesen Trenchcoat fallen gelassen hast, habe ich gedacht mein Herz bleibt stehen!", erinnerte er sich. "Ich hatte ehrlich gedacht Du machst irgendwas komisches! Damit hatte ich nie gerechnet.", sagte er weiter. Er schob den Trenchcoat über ihre Schultern, bis dieser wie von selbst zu Boden fiel.
Sie zog ihm den Pulli aus, sowie das Unterhemd, drückte ihre Lippen auf seine Brust. Beinahe wie in Zeitlupe zog sie eine Spur mit ihren Lippen und ihrer Zunge über seine Schulter zum Nacken.
Er, der vorher Kissen und Decken vor den vielen Kerzen drappiert hatte, lotste sie nun beide dorthin, wo sie auf das Lager sanken.
Marcel, der nie der Typ für ein ausgedehntes Vorspiel war, widmete sich nun ausgiebig ihrem Körper. Langsam entkleidete er sie, streichelte sie und trieb sie zu einem ersten langgezogenen Orgasmus.
Dann schob er sich zwischen ihre Beine und seufzte genüsslich auf, als sie eins waren.
Ihre Finger vergruben sich in seinen zerzausten Haaren.
Dann senkte er seine Lippen auf ihre und wieder küssten sie sich.
Zunächst begann er sich langsam und ohne Ziel zu bewegen doch träge fielen sie in einen gleichmäßigen Bewegungsrhytmus.
Ihr Atem wurde kehliger, leises Stöhnen erklang. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte.
Der natürliche Akt zwischen Mann und Frau wurde immer hemmungsloser.
Immer lauter und immer wilder steuerten Mila und Marcel auf den Gipfel der Lust zu.
Dieser murmelte mit heißer Stimme: „Ich will das du mit mir kommst!" Wieder einmal schob er seine Hand zwischen ihre Körper. Während er in sie stieß, leistete er auch mit seiner Hand etwas dazu bei, das sie seinem Wunsch nachkam.
Und dann traf sie sein Blick, diese glänzenden Augen.
Die Augen, die in ihr lesen konnten und welche ihr jetzt dabei zusahen, wie sie sich ihm hingab.
Nur wenig später kam dann der Moment, in dem sie beide regelrecht ekstatisch über diese erlösende Klippe stürzten.
Ihr Stöhnen durchbrach die Stille, ihr Atem beruhigte sich nur langsam.
Er sank neben sie und hielt sie im Arm.
Beide lagen sie seitlich, sahen einander an. Eine Decke lag über ihnen.
Sie küssten einander, immer wieder und das sehr sanft.
Er zog sie an sich.
„Hast Du vor irgendetwas Angst?", wollte sie wissen. Zunächst reagierte er nicht. „Ich habe Angst, das ich irgendwann wach werde und ich es nicht geschafft habe, das ich noch Drogen brauche.", gab er ehrlich zu. „Ich habe Angst das ich Dich verliere!", meinte er weiter.
Sie küsste sein Kinn, seinen Hals.
„Du wirst mich nicht los!", flüsterte sie.
Sie sahen einander an, küssten sich und schlummerten auf ihrem Deckenlager ein.
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