Was jetzt? ( Überarbeitet)
Irgendein Geräusch, schrill und wiederkehrend, drang an ihr Ohr und passte nicht in ihr gewohntes Umfeld. Je mehr sie aus dem Schlaf aufwachte, desto mehr war das Geräusch das Bellen eines Hundes.
Hund?!
Kylo, wieso war Kylo bei ihr.
Sie schreckte auf. Sie blickte sich um.
Das war nicht ihr Bett, das war nicht ihr Schlafzimmer, sie selbst war nackt. Ihr Unterleib kündigte einen leichten Muskelkater an, der von köstlichem Vergnügen kam. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen und sie blickte auf die andere Seite des Bettes.
Marcel lag ihr zugewandt. Er schlief tief und fest, regte sich nicht. Die Uhr an der Wand verriet ihr, das es erst halb acht am Morgen war. Kylo aber hantierte bellend vor der Haustür. Schnell zog sie ihre Panty an und schnappte sich ein Shirt von Marcel, um es überzustreifen.
Während sie runterkam, hörte sie, das jemand an der Haustür klopfte. Aus ihrer Tasche, die dort im Flur stand zog sie die Jeans, welche sie anzog und öffnete die Tür. Vor dieser stand Dennis, der zu grinsen begann.
„Ich hab das Auto gesehen, deshalb wollte ich nicht klingeln. Du hast hier übernachtet?", erfragte er neugierig. Mila sah ihn schief an.
„Wettschulden sind Ehrenschulden!" Ihre Antwort klang kryptisch. „Interessant!", murmelte er, drückte ihr eine Bäckertüte in die Hand und drehte sich grinsend um. Er ging zum Tor und verabschiedete sich mit einem Winken, während Kylo wieder zu ihr kam.
Sie tapste mit ihrer Tasche und dem Hund wieder nach oben.
Marcel schlief immer noch, also ging sie ins Bad. Schnell duschte sie, nutzte sein Duschgel, ehe sie sich komplett anzog. Im Wohnzimmer legte sie sich auf die Couch, Kylo zu ihren Füßen. Die Terrassentür hatte sie geöffnet um die laue Luft an dem Sonntag hinein zu lassen.
Sie surfte über ihr Handy im Netz, beantwortete Mails.
Ein verschlafenes: „Kylo? Mila?", ließ sie gegen 10 Uhr aufhorchen. Marcel kam ins Wohnzimmer und sah sich verschlafen um. Er trug nur die Jogginghose, die tief auf seinen Hüften sass.
Mila richtete sich auf der Couch auf, deutete in die Küche. „Dennis war da, ich denke er wird sich noch einmal melden!", erklärte sie. „Und Kylo musste raus.", fuhr sie fort.
Er fuhr sich durch die zerzausten Haare und wandte sich der Küche zu, wohin sie ihm folgte. Sie setzte sich einfach auf die Arbeitsfläche, zog einen Fuß unter den anderen Oberschenkel. Er holte zwei Wasser aus dem Kühlschrank und reichte ihr eins. Sie sah so natürlich aus, das er sie in Gedanken schon nicht mehr weg lassen wollte.
„Dennis schien überrascht mich hier zu sehen!", bemerkte die junge Frau. Sie musterte Marcel, der seine Flasche abstellte und die Schachtel Zigaretten ablegte, nach welcher er gegriffen hatte. Er trat vor sie, zog ihr eines Bein raus und stellte sich zwischen ihre Schenkel. Wie er sie mit einem Ruck näher an den Rand der Arbeitsplatte zog, machte sie an.
„Baby, du bist seit langem die erste Frau die meine ganze Aufmerksamkeit erregt und das morgens eine Frau die Tür öffnet kam noch nie vor!", gab er zu. Mila legte ihre Hände auf seine breiten Schultern. „Und was heißt das für uns beide?", wollte sie wissen.
„Weißt Du Knackarsch, vor drei Monaten warst Du schon interessant, als ich Dich das erste Mal gesehen habe. Ich bin aber ein Streamer und ein Asi wie viele sagen, ich bin nicht einfach und eine Frau hat es mit mir nicht leicht, vor allem nicht wenn das bekannt wird. Ich würde es gern versuchen, aber lass uns doch sehen was passiert!", zeigte er sich offen. Sie musterte ihn.
„Okay, damit kann ich umgehen, denn ich habe auch mein Päckchen mit mir zu tragen. Gucken wir was passiert!", erwiderte sie.
Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie erwiderte diesen und umschlang ihn, auch mit ihren Beinen. Es entwickelte sich eine kleine Knutscherei, die beide munterer werden ließ.
„Ich bin nachher bei meiner Oma. Sie erwartet mich zum Essen. Komm mit mir, ich würde es ihr gern sagen. Wenn uns mal jemand sieht, soll sie es nicht von wem anders erfahren!", sagte er. Sie musterte ihn erneut, es schien ihm wichtig.
„Wie bekannt bist Du eigentlich?, wollte sie nach seinem ausgesprochenen Vorhaben wissen. „Du hast wirklich keine Ahnung, oder?", erfragte er und sie schüttelte den Kopf.
Er zog sie von der Arbeitsplatte und dann hinter sich her nach unten in das Streaming Zimmer.
Kurz blickte sie zur Couch, dachte an vergangene Nacht. Erneut machte sich Verlangen breit. Ihre Kehle wurde trocken. Marcel trat hinter sie, ließ sie seinen gesamten Körper spüren. Er küsste sie in den Nacken, biss einmal leicht zu und flüsterte: „Ich denke an das gleiche, aber wenn wir dem jetzt nachgeben, lasse ich dich heute nicht mehr gehen!" Sie sah ihn an und erkannte in seinen Augen, das er dasselbe Verlangen spürte wie sie.
Er verfrachtete sie auf den Stuhl und sagte: „Google Montana Black!" Er blieb hinter ihr stehen und sah ihr zu, wie sie effizient durch das Netz surfte. Auf den Plattformen sah er, wie sich ihre Augen weiteten, wenn sie auf Zahlen stieß. Abonnenten und Follower ließen sie seufzen. Das war mehr und größer, als sie erwartet hatte. Sie kam auch an die Artikel wo seine Einnahmen thematisiert waren. Er hörte sie aufpfeifen.
„Okay, da verstehe ich, das Du es ihr so schnell sagen willst.", gab sie zu. „Und bei allem anderen müssen wir halt aufpassen!" Er nickte zustimmend.
Dann erhob sie sich. Sie wollte noch in ihr Loft und selber fahren.
Mittags um eins waren sie vor dem Haus seiner Großeltern verabredet. Marcel trug Jeans und ein schwarzes Shirt, wie auch Mila. Ihre Locken hatte sie locker gesteckt.
Sie gingen rein, hängten ihre Jacken auf.
„Oma, ich habe wen zum Essen mitgebracht!", rief er ins Haus. Aus der Küche kam ein nüchternes: „Hatte Memo wieder Hunger auf was deftiges?"
Er ging zur Küche und umarmte die Frau, die ihn großgezogen hatte. „Oma, es ist nicht Memo!", verriet er und die junge Frau trat ein.
Irritiert sah sie hin und her. "Mila, das ist eine Überraschung!", gab sie zu. „Genauso hat Dennis heute früh auch reagiert, als ich die Tür aufgemacht habe!", murmelte Mila zu Marcel, doch Helene hatte es gehört.
„Heute morgen, soll das heißen, sie hat bei Dir übernachtet?", wollte Helene von ihrem Enkel wissen, sah ihn überrascht an. Dieser trat zu der jungen Frau und ließ seine flache Hand auf ihrem Po zum Liegen kommen, während er sie an sich zog.
„Ja Oma, sie hat bei mir übernachtet. Und ebenfalls ja, wir probieren es miteinander!", erklärte er. Die Angesprochene reagierte erfreut, aber nicht sonderlich überrascht.
Sie aßen gemeinsam, genossen die Zeit. Mila war erst etwas befangen, was sich schnell legte, da Marcel es hier behandelte, als sei es das normalste der Welt das sie dabei war. Er küsste sie auch vor seiner Oma.
Am späten Nachmittag standen sie an den Autos, um sich zu verabschieden. Er wollte streamen, sie musste den Blog schreiben.
„Bevor ich es vergesse!", sagte Mila. Sie griff in ihre Tasche und reichte ihm Hausschlüssel und Türcode. Marcel sah sie an.
„Behalt beides, dann kommst Du direkt bei mir rein wenn Du möchtest!", erklärte er sich.
Nach einem Kuss trennten sich ihre Wege.
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