Neues Jahr, neues Glück ( Überarbeitet )
Am zweiten Weihnachtstag startete alles einen sehr ruhigen Gang.
Beide schliefen schier ewig, selbst Kylo hing in den Seilen.
Erst am sehr späten Vormittag standen sie auf, frühstückten lange in der Küche und drehten dann eine große Runde mit Kylo im noch tiefer verschneiten Buxtehude. Sie machten dabei Bilder, für sich, für sein Social Media. Sie alberte herum, bauten einen Schneemann. Irgendwann stand Mila einfach nur da und reckte ihr Gesicht gen Himmel. Sie hielt die Augen geschlossen. Marcel besah sie sich so einige Augenblicke und lächelte unwillkürlich. Er war glücklich, mit ihr.
Marcel begann am späten Nachmittag zu Streamen, während Mila einen Teil der kargen Weihnachtsdekoration entfernte und in ihrem Büro dann ihre Emails abarbeitete. Auch setzte die bereits einen Counter, der verkündete, in der Lesebestätigung, das sie im Urlaub war und danach erst ihr Postfach kontrollierte.
Mit Kylo fuhr sie später zu seinen Großeltern, sah nach dem Rechten und sie besprachen die Urlaubsbetreuung des Hundes. Er sollte für die lange Zeit nicht in eine Hundepension, sondern in ein bekanntes Umfeld. Opa genoss es, ihr bei diesem alltäglichen Gequatsche zuzuhören. Wenn sie über Marcel sprach und dabei lächelte, freute er sich für seinen Enkel.
Abends machte sie was schnelles zu essen, da Marcel ihr gegen acht am Abend signalisierte, bald aufzuhören. An der Küchentheke verputzten sie das Essen, ehe sie gemeinsam in der Badewanne lagen. Sie lag in dem warmen Wasser zwischen seinen Beinen an seine Brust gelehnt. Sie unterhielten sich gedämpft und ließen mehrfach heisses Wasser nachlaufen, um nicht rausgehen zu müssen.
Später im Bett sahen sie Serien auf Streaming Diensten, futterten Junkfood, was sie noch bestellt hatten, alberten herum. Und sie knutschten, ohne den Drang Sex zu haben, sie knutschten nur. Er genoß diese Küsse. Er bekam nicht genug davon, auf ihrer Brust zu liegen und ihrem Herzschlag zu lauschen. Er Umschlag sie, sah sie an. "Baby, ich liebe dich!", sagte er. Sie strahlte ihn an, rutschte in der Umarmung auf seine Augenhöhe. "Ich liebe Dich mehr!", flüsterte sie.
In den Tagen bis Silvester war sie dann dabei, allerhand für den Urlaub zu erledigen. An einem Tag fuhren die beiden auch noch shoppen, beide fuhren auch jeweils einen Tag allein.
Mila kaufte knappe Bikinis und Unterwäsche, welche Marcel erst im Urlaubsort sehen sollte.
Da er mit ihr die lange Zeit unterwegs war, gestand sie ihm zwei Streams zu und an einigen Tagen wollten sie die Kamera nutzen, um Vlogs zu drehen.
Die restliche Zeit aber sollte nur ihnen gehören.
In einem der leeren Zimmer auf der Etage des Schlafzimmers lagen ihre beiden geöffneten Koffer, die sich mehr und mehr füllten.
Die Reiseunterlagen und Ausweise lagen bereits neben der Tür, um sie auch garnicht erst vergessen zu können.
An Silvester verbrachten sie den Abend und den Jahreswechsel bei ihren Freunden. Zuvor waren sie aber noch mit Kylo zu seinen Großeltern gefahren. Dort brachten sie einen Glücksklee und Marzipanschweinchen als Glücksbringer vorbei. Sie brachten Kylo zu seiner Ferienfreizeit und verabschiedeten sich in den Urlaub.
Es war ein ruhiger Jahreswechsel.
Dennis und seine Freundin gaben an dem Abend bekannt, daß sie sich verlobt hatten an Weihnachten.
Rene und Melanie rückten mit der Sprache raus, das sie bereits seit zwei Monaten ein Paar waren. Der Altersunterschied war zwar mehr als zehn Jahre, und René hatte stets mit Weibergeschichten geprahlt, aber sie schienen glücklich zu sein.
Als um Mitternacht alle draußen standen, die Feuerwerke beobachteten, stand Mila ein wenig abseits. Sie dachte an die vergangenen neun Monate zurück.
Sie war regelrecht ins Ausland geflohen, hatte sieben Jahre gebraucht um den Weg zurück in ihr Heimatland zu finden. Aber diese lange Zeit hatte sie nach Buxtehude geführt. Jetzt hatte sie Freunde und eine erfüllende Arbeit.
Und sie hatte einen Mann in ihrem Leben, der ihr alles bedeutete. Genau dieser trat dort nun hinter sie und umarmte sie.
"Woran denkst Du?", wollte er wissen. Sie lächelte.
"Daran das mein Jahr sehr gut endet und das neue besser startet, als ich erwartet habe.", verriet sie ihm. "Das geht mir tatsächlich ähnlich! Ich bin froh das es dich gibt!", gestand er. Schallend küsste er sie. Sie sah ihn an , lächelte verklärt. "Marcel, auch auf die Gefahr hin, das es kitschig klingt. Ich habe nicht mehr daran geglaubt glücklich zu werden. Da war nichts, was mich hätte glücklich sein lassen. Mit Dir bin ich es! Ich liebe Dich!", sagte sie leise. Sein Lächeln glich einem 1000Watt Grinsen. "Baby, Du bist das beste, was mir passiert ist! Jemanden wie Dich, das wollte ich.", raunte er ihr ins Ohr, ehe er sie innig küsste. Ihre Hände lagen flach auf seiner Brust. Er hatte sie umfangen. Seine Hände Uhren auf ihrem Po und sie küssten sich um Kopf und Kragen.
Bis eins blieben sie noch bei ihren Freunden, ehe sie sich auf den Heimweg machten. Gegen vier in der Frühe würde der Flughafen Shuttle kommen und sie abholen.
Zuhause entschieden sie, aufgrund der Kürze der Zeit jeder für sich duschen zu gehen. Beide trugen sie bequeme Joggingkleidung aus der neuen Kollektion. Mila hatte ihre Haare lufttrocknen lassen und nur zu einem hohen Knoten gewickelt, um das schnell erneuern zu können.
Um kurz vor vier wurden beide dann abgeholt und starteten mit dem Urlaub in ein neues Jahr.
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