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Liebe ( Überarbeitet )

Langsam ging der Spätsommer in den Herbst über.
Mittlerweile war Mila fast täglich bei Marcel. Sie schlief dort, sie arbeitete von dort. Sie sprachen nicht darüber, es war einfach passiert. Es gehörte zu ihrer Normalität.

Vier Wochen nach ihrem Ausflug zum See bat Marcel sie abends beim Livestream dabei zu sein, zumindest eine Weile. Er hatte ein Makeover seines Streamingzimmer angekündigt. Mila hatte ein striktes Verbot in das Streaming Zimmer zu gehen, während der Umgestaltung. Eine gewisse Nervosität begleitete ihn dabei. Tagsüber war immer viel dort gewerkelt worden.
Dennis und Memo waren auch dabei, lümmelten sich in der Sitzecke. Dort wurde der Stream geschaut. An der Wand hinter seinem Stuhl war etwas recht gross abgegangen. Die Kappen waren als Art Rahmen in Glaskästen angeordnet.
Fasziniert erlebte Mila zum ersten Mal wie Marcel als Monte die Unmengen Follower unterhielt. Er quatschte in die Kamera, interagierte mit dem Chat. In Jeans und seinem Hoodie sass die junge Frau mit angezogenen Beinen in dem Sessel.
Die Zuschauer verlangten dann aber zunehmend das die Wand enthüllt werden sollte.
Und Marcel kam dem Wunsch nach.
Er enthüllte die Wand und die beiden Kumpel pfiffen laut auf.
"Monte, was hängst du Bilder von anderen... Das ist Mila!", kam es von Memo, der zu ihr sah.

Die junge Frau sah das Bild auf dem Fernseher und ihr klappte der Mund auf. Sie konnte kaum glauben, was sie dort sah.
Mila stand auf und sah sich um.
Marcel stand hinter dem Schreibtisch, neben dem Bild.

Das Bild zeigte sie, wie sie in dem See stand und in den Vollmond blickte. Es war hinter Glas und indirekt beleuchtet. Sie trat nah an die Wand und flüsterte: "Wow!" Vorsichtig fuhr sie mit den Fingerspitzen über das Bild. So hatte sie sich selber noch nie gesehen.
"Diggah, die feiern das Bild!", gab Memo von sich.

Marcel ignorierte ihn und sah auf Mila, die das Bild bewunderte und ihn dann ansah. Er deutete auf ihre Hosentasche. "Schau auf dein Handy!", bat er und klang dabei heiser. Er wirkte noch nervöser.
Die schlanke Frau, die gerade Fan um Fan in seiner Community begeisterte, zog ihr Handy aus der Hosentasche.
Sie hatte eine Mitteilung bekommen, daß er sie auf seinem Instagram Account verlinkt hatte. Sie öffnete den Beitrag und sah dort das Bild, was auch die Wand seines Streamingzimmer zierte. Kurz sah sie auf und las dann was darunter stand.

"Ich liebe Dich nicht, weil Du bist, wie Du bist. Ich liebe Dich, weil ich bei Dir sein kann, wie ich bin!"

Mila sah ihn nicht an, tippte etwas in ihr Handy. Sie hörte die Vibration seines Handies. Sie hatte geantwortet.
Direkt unter seinem Beitrag, stand ihre Antwort auf der Social Media Plattform.

"Dein erstes ICH LIEBE DICH werde ich nie vergessen!"

Erst jetzt sah sie auf. Sie wusste, daß ihre Augen verdächtig glänzten. Doch seine Augen glänzten auch. Er war nicht der harte Kerl der er immer vorgab zu sein. Er hatte einen weichen Kern, den sie vergötterte.
Er trat einen kleinen Schritt näher. Sie kam ihm auch noch einen Schritt entgegen.
"Ich liebe Dich!", sagte er und er lächelte.
"Und ich liebe Dich Du Macho Weichei!", erwiderte sie und ließ sich von ihm am Kragen vom Hoodie an sich ziehen. Sie lachte leise auf. "Weib, bring mich nicht zur Verzweiflung!", sagte er leise. "Das werde ich dir nicht versprechen!", gluckste sie.
Als er sie küsste, erschauderte sie kurz. Der Kuss wurde inniger, sie flüsterten einander Liebkosungen zu. Sie ließ sich von ihm anheben und schlang ihre Beine um seine Hüfte.
Dennis und Memo eskalierten, weil der Chat eskalierte.

Nach ein paar Minuten lösten sich die beiden. Marcel setzte sich dann wieder vor die Kamera und streamte weiter.
Mila zog sich nach oben zurück, um auf der Couch zu liegen und auf ihn zu warten. Sie hatte sich dazu bereits umgezogen.

Zwei Stunden später kam er von unten hoch. Die junge Frau war eingeschlafen und er trug sie ins Schlafzimmer. Eine Weile beobachtete er sie beim Schlafen, ehe auch er einschlief.

Mila war früh wach.
An dem Vormittag war Teambesprechung bei seinem Großvater. Marcel wollte auch dorthin kommen. Sie fuhr vor.
Vier Kolleginnen waren dort. Es wurde unter anderem über die schleichenden Fortschritte gesprochen. Der Reha Antrag den die PDL gestellt hatte, war in der Woche davor abgelehnt worden, was die junge Frau nicht verstehen konnte. Die Teamleitung zeigte sich teilnahmslos.
Helene, die dazu kam war enttäuscht, hatte erst kurz davor davon erfahren.
"Nehmen wir das so einfach hin? Wir müssen doch einen Widerspruch einreichen.", regte Mila sich auf.
Helene nahm ihre Hand. "Kind, lass gut sein. Wir haben es versucht." Die Teamleitung, die als Beispiel voran gehen sollte, setzte noch einen drauf. "Mila, er bekommt doch nichts mit."
Die Angesprochene sprang auf. Sie wusste das genau das nicht stimmte. "Das ist doch überhaupt nicht wahr!", klagte sie an und hoffte, das Marcel bald kam. Das was hier gerade geschah passte überhaupt nicht zu ihrem Naturell.
Sie ging zu dem Bett und sah den Patienten, den Opa ihres Freundes an. Langsam fuhr sie das Kopfteil hoch. "So Herr Eris, das ist jetzt unser Moment!" In dem Moment kam Marcel rein, der direkt zum Patientenbett trat. Er nickte ihr zu. Sie war erleichtert, auch wenn bei den Kollegen noch unbekannt war, das sie ein Paar waren. Auch Melanie hatte es noch nicht wirklich mitgeschnitten. Mila bat Helene dazu zu kommen.
Marcel griff die linke Hand seines Großvaters. "Opi, ich weiß das Du es kannst, jetzt müssen wir es Oma zeigen!" Helene keuchte auf, als sie das Nicken ihres Mannes sah. Mila drehte den Kopf des Seniors zu sich und dessen Frau. Er lächelte leicht.
"Sie wissen wie das läuft. Einmal zwinkern für Nein, zweimal für ja!"
Er zwinkerte zweimal.
"Sie verstehen mich?", wollte sie wissen und er zwinkerte zweimal.
"Sind sie zufrieden mit der Situation?", wollte sie wissen. Seine Frau schluchzte auf, als er einmal zwinkerte und den Kopf leicht schüttelte.
"Ich habe Ihnen das erklärt, es wird hart werden. Sie werden kämpfen müssen. Ich habe ihnen von der Neurologischen Reha Klinik erzählt. Wollen Sie aus diesem Bett raus? Wollen Sie leben?", redete Sie couragiert. Herr Eris zwinkerte zweimal. Mehrfach.
Marcel zog ein Schriftstück aus seiner Jacke und reichte es an sie. Sie hielt es ihm vor sein Gesicht und zeigte es ihren Kolleginnen.
"Dann, und ich nehme mir jetzt das Recht heraus, das zu tun, lieber Eberhard, freut es mich ganz besonders, mitzuteilen, daß es bereits am Montag in die alte Bundeshauptstadt geht!" Marcel, der wie seine Oma eine Betreuungsvollmacht hatte, hatte Mila mit der Sache betraut, als sie ihm das alles erklärt hatte und er gesehen hatte was sein Opa konnte.
Und er hatte gesehen, wie seine Freundin sich in die Sache verbissen hatte. Die Ärzte und die Leitung des Pflegedienstes hatten ihnen jede Hoffnung genommen. Marcel war geschockt gewesen, als er das erste Mal gesehen hatte, wie Mila mit seinem Opa kommuniziert hatte. Er war damals leise reingekommen und hatte sie ihn fragen hören, was er anziehen wolle und er hatte gesehen wie er in die jeweilige Richtung gezwinkert hatte.
Und dann war da plötzlich wieder dieser Funke Hoffnung, der ihn glauben ließ.
Die Teamleitung baute sich vor ihr auf. "Frau Heyne, sie untergraben die Vorgehensweisen des Pflegedienstes!", zischte diese. "Nein, ich hinterfrage sie nur! Und ich akzeptiere nicht so einfach. Schon garnicht dieses Nein!", gab sie zurück.
"Sie können doch nicht einfach...", Marcel unterbrach sie. "Sie kann. Im Rahmen meiner Betreuungsvollmacht hatte sie meine Erlaubnis. Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, warum ihr Antrag durchging, der von Ihnen aber nicht!", sagte er scharf.
Ihre Kolleginnen sogen scharf die Luft ein, nur Melanie kicherte. "Das gibt eine Abmahnung!", echauffierte sich die Teamleitung vor allen. Marcel war fassungslos, wollte etwas sagen. Seine Oma kam ihm zuvor. "Das können sie nicht machen. Obwohl sie nur die wenigen Nächte macht, tut sie so viel für meinen Mann.", regte sie sich auf. "Stop jetzt Mal!", ging Mila mit direktem Ton dazwischen.
Jetzt griff Mila in ihre Hosentasche und zog einen sorgsam gefalteten Brief hervor. Sie reichte ihn an die Teamleitung weiter. "Ich brauche keine Abmahnung. Ich kündige, fristlos!", sagte sie. "Sie sollten sich schämen, so über Patienten zu reden, ganz gleich ob sie im Raum sind oder nicht. Das Gleiche gilt für die Angehörigen! Da mein Antrag durchging und ihrer nicht, habe ich mir ihren angesehen und ich habe nicht übel Lust, ihren Betrieb bei den entsprechenden Behörden zu melden.", fuhr sie fort. Marcel zog einen weiteren Umschlag hervor. "Bevor sie reinschauen, das ist die Kündigung des Intensiv- Pflegedienstes zu Ende nächster Woche. Er wird sie nicht mehr brauchen, wenn er wiederkommt!", sprach er aus.
Mila wusste was sie sagte, ebenso hatte sie zu der Kündigung geraten, denn die angeeigneten Weiterbildungen, die diese Teamleitung hatte, hatte sie selber auch. Und sie drehte sich nun um.
"Sie sind Teamleitung, wahrlich nicht einfach, aber sie sind ein Grund dafür, daß dieses sowieso schon marode Pflegesystem noch weiter vor die Wand gefahren wird! Ihre Art und Weise den Pflegedienst zu führen ist anmaßend und abartig!", verkündete sie ihre Meinung.
Marcel war ein wenig baff und gerade mehr als bereit sie in eine Besenkammer zu zerren, wenn es eine gäbe. Sie war autoritär und eiskalt gewesen, was auch dazu führte, daß die Teamleitung das Haus verließ.

Das Teamgespräch wurde beendet. Der Tagdienst blieb da und Melanie stand mit Mila an der Terrasse. Die junge Kollegin rauchte.
Die Kollegin von der Tagschicht arbeitete weiter. Marcel nahm seine Oma in den Arm und hielt sie umschlungen. Er tröstete die Dame, die kaum fassen konnte, was sie heute gesehen hatte.
Melanie deutete darauf. "Er ist weicher als ich dachte!", gab Melanie zu.
Mila sah sie neugierig an. "Wie meinst Du das?", wollte sie wissen. Die junge Pflegerin zückte ihr Handy und öffnete den Instagram Account von Montana Black. Sie zeigte ihr den Beitrag. Das Bild aus seinem Streamingzimmer.
"Das da und das hier ist so überhaupt nicht Monte und genau deshalb ist es so cool! Wobei ich ja fast gehofft habe, das Du mit ihm zusammen kommst!", gab Melanie zu.
Die ehemalige Rheinländer hustete auf und sah Melanie an. Und sie grinste. Da es sowieso bereits so viele wussten, aufgrund des Beitrages, seufzte sie kurz.
"Guck, wen er verlinkt hat. Guck genau hin! ", gab sie ihr einen Tipp.

Helene kam ihr beim Reinkommen entgegen. "Ich bin dir so dankbar!", sagte sie ihr. Dann eilte sie in die Küche. "Es gibt Torte. Melanie, sie bleiben auch!", duldete sie keine Widerrede. Sie mochte das junge Ding, hatte sie sich doch inzwischen bewährt.
Die Angesprochene nickte abwesend, versuchte sie doch immer noch rauszufinden, wer die Freundin des Youtubers war.
Dieser kam zu Mila. Zunächst gaben sie sich die Ghettofaust, bevor er ihr auf den Hintern haute.
Die junge und immer noch ahnungslose Melanie blickte auf. "Ey, Du hast eine Freundin!", zeigte sie sich ahnungslos loyal.
Marcel hatte Mila inzwischen in seine Arme gezogen. Diese wandte sich um und löste ihren Pferdeschwanz. "Ich garantiere dafür, seine Freundin hat nichts dagegen!", lachte sie, ehe Marcel sie küsste.
Melanie jauchzte begeistert auf. Hatte sie gleichzeitig festgestellt wer verlinkt worden war.

Im nächsten Moment kam Helene mit einem beladenen Tablett. "Junge, küss das Mädel zuende und hol Stühle. Dein Opa hat mitzufeiern.", befahl sie regelrecht. Marcel fügte sich dem und holte drei Stühle. Mila machte es sich wie auch in ihren Nachtdiensten am Fussende des Krankenbettes gemütlich.
Während alle die Torte genossen, zog Mila ein frisches Mundstäbchen durch ihre Cola und reichte diesen an Marcel, der seinem Großvater die Lippen befeuchtet. Helene schnappte nach Luft. "Keine Sorge Oma. Opa mag Cola.", beruhigte er sie. Er nahm den Löffel von Mila, auf dem Sahne von der Torte drauf war und betupfte seinem Opa auch damit die Lippe. Dieser leckte die Sahne grinsend von seinem Mund. Helene beobachtete das Schauspiel. "Was habt ihr hier gemacht, wenn ich nicht dabei war?", fragte sie überrascht. Mila sah ihren Patienten an. "Ihn auf Vordermann gebracht!", sagte sie. Der Betroffene schaffte es leicht zu lächeln und Marcel sah Oma an. "Mila hat die Hoffnung nie aufgegeben und Melanie hat mitgemacht!", erklärte er. Liebevoll griff er nach Milas Hand. Sie hat Opa zurück geholt, den Rest muss er selber schaffen!", sagte er und küsste Mila.
Dann redeten sie über die Klinik und den achtwöchigen Aufenthalt dort. Nebenbei erwähnte Marcel, dass der achtwöchige Aufenthalt bereits bezahlt war.
Helene erschrak. "Junge, das können wir nicht annehmen. Du bezahlst doch schon so viel."
"Omi, ich bezahle nichts!", erklärte er und legte seine Hand auf Milas Bein. Gedankenverloren stocherte sie in ihrer Torte. "Ich habe bezahlt, was die Kasse nicht übernimmt, und die erste Woche wirst du im Parkhotel verbringen um bei ihm zu sein!", erklärte Mila.
Melanie war ehrlich angetan. "Und dann kündigst Du?", war sie schockiert.

"Ich habe meine Familie verloren und eine neue gefunden. Diese werde ich retten! Koste es was es wolle.", erklärte sie. Helene hatte Tränen in den Augen und Melanie zeigte sich beeindruckt. Mila griff nach der Hand von Oma. Marcel sah sie bewundernd an.
"Oh, und ich sollte hinzufügen das ich mehr als genug Geld habe um jedes verdammte Medikament zu bezahlen oder jeden Therapeuten herbei zu schaffen! Und ich werde nicht eher ruhen, bevor er wieder am Leben teilnehmen kann! Er kann das bestätigen.", gab sie zu verstehen und deutete auf Marcel.

Marcel stand auf und zog sie an sich. Er küsste sie und verspürte wieder dieses Herzklopfen.
Und er wusste genau warum er sich verliebt hatte.

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