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Zimmergenossinnen

Das erste Abendessen in Hogwarts verlief für Mel bereits recht gut. Sie unterhielt sich viel mit anderen Ravenclaws und aß so viel Kürbispastete, bis sie drohte zu platzen. Als sie schließlich mit dem Essen fertig war, führte Nancy, das Mädchen das neben ihr gesessen hatte, sie nach oben zum Gemeinschaftsraum der Ravenclaws. Sie war sehr freundlich und hatte sich sofort dazu bereiterklärt Mel alles zu zeigen.

,,Du kommst zu uns in den Schlafsaal. Letztes Jahr hat eine Freundin von uns nach Ilvermorny in Amerika gewechselt, weil sie umgezogen ist. Witzig, fast genau wie bei dir." meinte Nancy, während sie und Mel von der fünften Etage aus eine Wendeltreppe entlang stiegen.

,,Und... wer ist sonst noch in unserem Schlafsaal?" fragte Mel neugierig nach.

,,Oh, noch zwei andere Mädchen. Sarah und Valerie. Ihr werdet euch bestimmt gut verstehen." sagte Nancy und lächelte ihr aufmunternd zu.

Mel und Nancy kamen schließlich beim Ende der Wendeltreppe an, wo sich eine schlichte, hölzerne Tür befand. Der Türknopf allerdings war alles andere als schlicht. Er hatte die Form eines bronzenen Adlers, dessen Augen gelb funkelten. Nancy stellte sich vor die Tür und klopfte drei Mal an das Holz. Kaum hatte sie das getan, begann der Adler plötzlich sich zu bewegen. Mel zuckt erschrocken zusammen.

,,Warum ist Recht ungleich Gerechtigkeit?" fragte der Adler mit einer dunklen, hallenden Stimme. Mel blickte perplex zu Nancy. Diese hatte die Hand ans Kinn gelegt und überlegte fieberhaft.

,,Hmm... Hast du eine Idee?" fragte sie Mel. Doch diese war zu geschockt von der Tatsache, dass die Tür mit ihnen sprach.

,,Ich glaub' ich weiß es." meinte Nancy schließlich.

,,Recht sollte eigentlich Gerechtigkeit schaffen! Recht ist nur in zwei Fällen Ungerechtigkeit. Wenn der Wille fehlt, Gerechtigkeit zu schaffen, oder wenn die Fähigkeit dazu fehlt!"

Die Augen des Adlers leuchteten plötzlich blau auf. Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss und die Tür schwang selbstständig auf, um den Weg in den Gemeinschaftsraum freizugeben.

,,Was zum Knuddelmuff...?" murmelte Melody sichtlich verwirrt.

,,Das ist sozusagen der Schlüssel zu unserem Gemeinschaftsraum." erklärte Nancy ihr.

,,Wenn du an die Tür klopfst, stellt dir der Adler eine philosophische Frage und er öffnet dir die Tür erst, wenn er eine kluge Antwort erhalten hat. So verhindern wir gewissermaßen, dass andere Leute in unseren Gemeinschaftsraum kommen."

,,Oh... raffiniert." meinte Mel beeindruckt und die beiden traten in den Gemeinschaftsraum. Es handelte sich um einen weitläufigen, luftig wirkenden, runden Raum, der hauptsächlich in blau gehalten war, angefangen von den Vorhängen, bis hin zu den Teppichen und Sitzmöbeln. Neben Tischen, Stühlen und Wandregalen voller Bücher, stand in einer Ecke des Raumes eine weiße Marmorstatue der Hausgründerin Rowena Ravenclaw. Die Wände waren zusätzlich mit Bronze verkleidet, was dem ganzen einen sehr edlen und verspielten Eindruck gab. Doch mit Abstand am eindrucksvollsten, war die Decke des Raumes. Diese war war nach oben gewölbt und so verhext, dass es aussah, als würden hunderte Sterne von oben herabfunkeln.

,,Wahnsinn..." murmelte Mel beeindruckt und ließ ihren Blick durch den Gemeinschaftsraum schweifen.

,,Gefällt es dir?" fragte Nancy.

,,Macht schon echt Eindruck." meinte Mel. Nancy führte sie weiter zu einer Tür, die ebenfalls wieder zu zwei weiteren Türen führte.

,,Das hier sind die beiden getrennten Bereiche zu den Schlafsälen" erklärte sie.

,,Die rechte Tür führt zu den Jungs. Wenn du jemals versuchst da durchzugehen, dann wacht die Statue von Rowena Ravenclaw im Gemeinschaftsraum auf und steigt von ihrem Podest, um dich eigenhändig wieder hinauszubefördern. Und glaub mir, das ist nicht angenehm." murmelte Nancy. Mel schluckte...

,,Ah... ja..."

,,Unsere Tür ist die linke!" erklärte Nancy und öffnete sie, um kurz darauf durch einen Gang zu gehen, der ebenfalls voller Türen war. Das schienen alle Schlafsäle zu sein.

,,Hier ist unser Schlafsaal!" sagte Nancy, als sie Mel zu einer Tür geführt hatte, an welcher die bronzene Nummer 34 hing. Nancy drückte die Türklinke hinunter und führte Melody in ihren Schlafsaal hinein. Darin standen vier blaue Himmelbetten, neben welchen jeweils noch ein Nachtkästchen stand. Die Fenster offenbarten einen wundervollen Ausblick, der über das Gelände von Hogwarts führte.

,,Leute, das ist Melody!" stellte Nancy sie den beiden anderen Mädchen vor, die bereits im Schlafsaal saßen.

,,Hey! Ich bin Sarah! Freut mich, dich kennen zu lernen!" begrüßte sie ein mittelgroßes Mädchen, mit langen, brünetten, buschigen Haaren, dessen Gesicht mit Sommersprossen übersäht war.

,,Valerie..." warf das andere Mädchen lediglich schnell ein. Sie war recht klein, hatte schwarzes Haar und wahnsinnig blasse Haut. Sehr sympathisch schien sie nicht, so wie sie schnippisch die Lippen gekräuselt hatte.

,,Freut mich auch sehr!" erwiderte Melody Sarahs Begrüßung.

,,Nennt mich einfach Mel."

,,Du kommst aus Frankreich, hab ich gehört." fuhr Sarah interessiert fort. Mel nickte.

,,Warum seid ihr denn hierher gezogen?"

,,Wegen der Arbeit meines Dads." antwortete Mel lediglich.

,,Und? Was sagst du bis jetzt zu Hogwarts?"

,,Es ist wirklich schön hier! Und es wirkt familiärer als Beauxbatons. Dort war alles so schrecklich förmlich..." seufzte Mel.

,,Was, du warst auf der Beauxbatons?" fragte Sarah sofort aufgeregt. Melody nickte. Sie hatte angenommen an, dass das einem eigentlich logisch vorkommen sollte, wo sie doch in Frankreich gelebt hatte... So viel zum Thema in Ravenclaw waren die Schlauen.

,,Oh, Wahnsinn! Ich hab' Bücher darüber gelesen und Bilder gesehen!"

,,Also ich sag' nur so viel, wir hatten dort jede Woche Tanzstunden..." seufzte Mel sarkastisch.

,,Außerdem ist dort alles Mögliche verboten, was nicht gefühlt aus dem achtzehnten Jahrhundert stammt... Und die Uniform zwickt total am Kragen. Naja, aber wenigstens sieht sie ganz süß aus..."

,,Das war bestimmt hart, alle deine Freunde dort zurückzulassen." vermutete Sarah etwas wehleidig.

,,Ich hatte eigentlich nur einen wirklich guten Freund..." seufzte Melody und dachte etwas wehmütig an André zurück.

,,Sein Name ist André. Ihm würde es hier sicher auch gut gefallen."

,,Uhh... André. Das klingt so... französisch." meinte Sarah und wackelte mit den Augenbrauen. Mel musste schmunzeln.

,,Ja... Ja, das tut's..." murmelte sie flüchtig. Sie wandte neugierig ihren Blick zum Fenster und beobachtete die Ländereien. Es war zwar schon dunkel, allerdings wurden sie vom Licht des Mondes hell erleuchtet.

Mel ging neugierig näher zum Fenster und sah hinüber zum verbotenen Wald. Dann zum schwarzen See. Und schließlich erblickte sie etwas, wobei ihr fast die Augen aus dem Kopf sprangen.

,,Das gibt's ja nicht!" rief sie aufgeregt und presste ihre Hände so fest sie konnte an die Fensterscheibe, als würde sie sofort rausspringen wollen.

,,Ist das da hinten das Quidditchfeld?"

Tatsächlich! Fern hinter dem Schloss erhoben sich vier riesige Türme und zwischen ihnen befanden sich insgesamt sechs Ringe, jeweils drei gegenüber von einander. Es sah erstklassig aus!

,,Ja, ganz genau." meinte Nancy lächelnd und stellte sich neben Mel an das Fenster.

,,Verdammt, ich dreh' durch!!" quietschte Mel voller Freude und zappelte aufgeregt herum.

,,Magst du Quidditch?" fragte Sarah.

,,Soll das ein Witz sein? Ich liebe Quidditch!" schnaubte Mel und stemmte die Hände in die Hüften.

,,Ich spiele als Jägerin."

,,Was, du spielst selbst?" fragte Nancy überrascht.

,,Natürlich." antwortete Mel mit einem Zwinkern.

,,Echt jetzt? Aber du bist doch ein Mädchen." murmelte Sarah skeptisch.

,,Ja, richtig erkannt." entgegnete Mel, ohne sich zu rechtfertigen.

,,Na, toll..." murrte Valerie missmutig auf ihrem Bett vor sich hin, was im Übrigen das erste Mal war, dass sie sich an dem Gespräch beteiligt hatte. Doch Mel ignorierte ihre unsensiblen Aussage einfach.

,,Also... Die Auswahlspiele für die Ravenclaw Hausmannschaft sind diesen Freitag. Schau doch mal vorbei." schlug Nancy vor, was Mels Augen nur noch mehr funkeln ließ.

,,Und wie vorbeischauen werde!"

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