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Joggen

Die Tage auf Hogwarts zogen sich dahin. Die Ravenclaws trainierten fleißig. Genau wie die Gryffindors. Nachdem sie ihr erfolgreiches Spiel gegen Hufflepuff hinter sich hatten, stand für sie das Spiel des Jahres an. Gryffindor gegen Slytherin!

Man merkte, dass beide Häuser sehr angespannt waren. Vor allem James hatte sich die letzten Wochen einige Male mit Mel angelegt, weil sie das Quidditchfeld gefühlte 24/7 für die Ravenclaws reserviert hatte. Doch nach langem überreden hatte sie sich dazu entschlossen ein wenig Mitgefühl den Gryffindors gegenüber zu zeigen und ihnen das Feld die Hälfte der Zeit zu überlassen... Was auch überhaupt nichts damit zutun hatte, dass Sirius etwas mitgeholfen hatte Mel zu überreden.

Auch wenn die Ravenclaws ihre Zeit auf dem Feld nun wöchentlich halbiert hatten... Das bedeutete nicht, dass Mel ihnen eine Auszeit gönnte! Im Gegenteil! Das bedeutete für die anderen doppelt so viele morgendliche Jogging-Einheiten und, eine neue und wahnsinnig tolle Idee von Mel, die Übung von Flugtechniken über dem schwarzen See! Was so toll daran war? Wenn die Jungs versagten und vom Besen fielen, landeten sie im eiskalten Wasser! Deswegen bemühten sie sich stark nicht zu versagen!

,,Mel, Hilfe!!" heulte Auggie laut als er nur noch mit einer Hand an seinem Besenstiel über dem See baumelte. Doch Mel starrte lediglich ihre Fingernägel an und dachte nicht einmal daran ihm zu helfen.

,,Reiß dich zusammen, Augustus! Entweder du kriegst das allein hin oder eben nicht." seufzte sie, während die anderen mitleidig zusahen. Doch sie wussten, sollte einer von ihnen einschreiten, wäre dieser der nächste auf Mels Abschussliste.

,,Aber ich falle ins Wasser!" krächzte Auggie, der sich noch immer angestrengt festhielt.

,,Ja und? Ich dachte Waschlappen sind dafür gedacht, um nass zu werden!!!"

Tja, wie man sieht war alles fast so wie immer. Eines Morgens hatte sich Mel wieder einmal in den Kopf gesetzt früh vor Unterrichtsbeginn am Gelände von Hogwarts joggen zu gehen. Die Begeisterung der anderen hatte sich in Grenzen gehalten. Größtenteils deswegen, weil keiner wirklich erpicht darauf war um sechs Uhr aufzustehen. Mel allerdings war mehr als nur erpicht darauf. Doch sie ließ sich einigermaßen überreden das ganze auf eine Stunde später zu verschieben. Was allerdings nicht bedeutete, dass Mel nicht schon um sechs Uhr eine Runde laufen gehen konnte!

Als sie sich schließlich morgens aus ihrem Bett rappelte und sich ihre Sportsachen und Laufschuhe anzog, merkte sie, wie sich im Bett neben ihr jemand regte.

,,... Mel?" murmelte Valerie und blinzelte sie ein paar Mal verwirrt an.

,,Guten Morgen!" flüsterte sie ihr übermotiviert jedoch leise zu, um Nancy und Sarah nicht zu wecken.

,,Was tust du denn?" murmelte Valerie, die mit verstrubbeltem Haar und zusammengekniffenen Augen noch immer in ihre kuschelige Decke gehüllt war.

,,Ich renn' schon mal eine Runde." meinte Mel, während sie ihre Weste anzog.

,,Du bist krank..." brummte Valerie verschlafen. Doch Mel lächelte nur enthusiastisch.

,,Danke! Wir sehen uns in einer Stunde!"

Mel schnappte sich noch ihren geschätzten Sack voll Kieselsteine und huschte aus ihrem Gemeinschaftsraum die Gänge von Hogwarts entlang, bis sie am Eingangsportal ankam. Sie drückte es auf und sofort wehte ihr die kühle Morgenluft entgegen.

Der Himmel erstrahlte in einem kräftigen Morgenrot, das sich im schwarzen See spiegelte. Als sie über den See hinwegblickte, konnte sie die aufgehende Sonne sehen, die gerade zur Hälfte herausgekommen war. Mel stieß einen befreienden Seufzer aus.

,,Sehr hübsch, nicht?"

Mel erschrak so sehr, dass sie beinahe ihre Kieselsteine fallen gelassen hätte als sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte. Sie wirbelte herum und erblickte wer hätte es gedacht einen amüsiert grinsenden Sirius Black.

,,Scheiße, ich hatte gerade nen halben Herzinfarkt!" keuchte sie und griff sich an die Brust. Sirius lachte beherzt auf.

,,Ach, das tut mir aber leid." meinte er sarkastisch und grinste sie provokant an. Mel verdrehte die Augen.

,,Was tust du überhaupt hier? Es ist sechs Uhr morgens!" schnaubte sie skeptisch. Sirius zuckte mit den Schultern.

,,Das gleiche könnte ich dich fragen." entgegnete er. Plötzlich warf er einen Blick auf das Säckchen, das Mel in den Händen hielt.

,,Was hast du da eigentlich?"

,,Oh... das." murmelte sie.

,,Das sind Kieselsteine! Für später, wenn der Rest der Mannschaft auch mitkommt, zum Joggen."

Sirius zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe.

,,Das erklärt noch immer nicht, warum du einen Sack Kieselsteine zum Joggen mitnimmst." sagte er.

,,Oh, ich bewerfe die anderen damit." antwortete Mel als wäre es das normalste der Welt. Sirius weitete etwas erschrocken die Augen.

,,Was?" fragte er verdutzt. Doch Mel nickte nur.

,,Ähm... Ist das so ein Ding? Machen das Franzosen?" fragte er sehr verwirrt nach. Doch Mel verdrehte nur die Augen.

,,Nein, mach dich doch nicht lächerlich." schnaubte sie und winkte ab.

,,So, jetzt hast du mir aber noch immer nicht gesagt, was du eigentlich hier machst!"

,,Ach... Ich wollte auch nur eine Runde laufen gehen." seufzte Sirius und begann seine Arme zu strecken. Mel zog verwundert beide Augenbrauen in die Höhe.

,,Echt jetzt?" fragte sie.

,,Klar." meinte Sirius.

,,Seit wann gehst du morgens joggen?"

,,Hin und wieder... Hast du ein Problem damit?" fragte er provokant und begann am Stand hin und her zu dribbeln, um sich aufzuwärmen.

,,Warum sollte ich ein Problem damit haben?" schnaubte Mel und verschränkte die Arme.

,,Weil ich schneller bin als du." antwortete Sirius knapp. Mel stieß etwas verblüfft über seine Antwort die Luft aus.

,,Du willst schneller sein als ich?" fragte sie spöttisch und zog eine Augenbraue in die Höhe. Ein schelmisches Schmunzeln zeichnete sich auf Sirius Gesicht ab... Mel hatte wohl angebissen.

,,Niemals!"

,,Finden wir es doch heraus." schlug Sirius lediglich vor. Mel konnte gar nicht so schnell schauen! Sie spürte nur einen Luftzug und im nächsten Moment war Sirius schon an ihr vorbeigesprintet und sie blickte auf seinen Hinterkopf. Natürlich konnte sie das nicht auf sich sitzen lassen.

,,Hey! Bleib stehen!" rief sie ihm hinterher und zischte ihm so schnell sie konnte nach.

Sirius hatte recht gehabt. Er konnte tatsächlich schnell rennen. Und auch wenn Mel es niemals zugeben würde... und wenn sie niemals sagte, dann meinte sie auch niemals... Sie hatte tatsächlich Schwierigkeiten mit ihm mitzuhalten. Doch sie biss die Zähne zusammen und lief ihm hinterher.

,,Du weißt schon, dass es beim Joggen nicht darum geht, möglichst schnell zu rennen?" fragte sie ihn, während sie neben ihm herlief.

,,Was ist, machst du etwa schon schlapp?" stellte er ihr provokant eine Gegenfrage, woraufhin sie ihm einen Todesblick zuwarf.

,,Kannst du vergessen!" zischte sie schnippisch. Sirius schien das ganze allerdings sehr zu amüsieren. Er genoss es richtig Mel zu ärgern.

,,Was ist das? Ist das etwa... Ein Schweißtropfen auf deiner Stirn?!"

,,Halt die Klappe!!!"

Irgendwann schien er sich wohl besonders toll vorzukommen. Deswegen begann er sich umzudrehen und rückwärts zu rennen, um Mel beim Laufen direkt im Blick zu haben. Doch ehrlich gesagt hatte sie nichts dagegen, da er so sein Tempo ein wenig verlangsamte.

,,Ein herrlicher Morgen, nicht wahr?" seufzte er und ließ seinen Blick demonstrativ über die Ländereien schweifen.

,,Hör einfach auf zu reden!" schnaubte Mel schweratmig, während Sirius noch ziemlich gut bei Kräften war. Die beiden liefen mittlerweile am Rand des verbotenen Waldes entlang.

,,Ich sag ja gar nichts." meinte er gespielt unschuldig.

,,Du Idiot!" rief Mel ihm zu während sie ihm hinterher sprintete.

,,Na komm! Ein bisschen zackiger! Ich will sehen, was das französische Küken drauf hat!" scherzte er.

Auf einen Schlag schien Mels Gesichtsausdruck einzufrieren. Sie biss ihre Zähne aufeinander und funkelte Sirius gefährlich an. Auch dessen Grinsen verschwand sofort. Er schluckte.

,,Das reicht..." zischte Mel.

,,Du stirbst!!!"

,,Verdammt..." murmelte Sirius nur und drehte sich um, um (wortwörtlich) um sein Leben zu rennen! Denn Mel hatte auf einmal ein irrsinniges Tempo angenommen und begann ihn wie ein Reh den Rand des schwarzen Waldes entlang zu jagen.

,,Mel! Ich habs nicht so gemeint!" schrie Sirius panisch, doch Mel dachte nicht einmal daran stehen zu bleiben.

,,Du bist ein toter Mann, Sirius! Renn solange du noch kannst!" schrie sie ihm von hinten zu. Sirius bemerkte nervös, dass sich Mels Abstand zu ihm immer weiter verringerte.

Er rannte immer weiter, als plötzlich sein Fuß in einer herausstehenden Wurzel eines Baumes hängen blieb. Ehe er realisierte was geschah, knallte er auch schon mit dem Gesicht in den Dreck und purzelte den Boden entlang.

Allerdings war er nicht der einzige, der das nicht kommen gesehen hatte. Mel riss erschrocken die Augen auf, doch im nächsten Moment stolperte sie über Sirius drüber und landete ebenfalls im Dreck. Als sie begriff, dass sie gerade am Boden lag, konnte sie gar nicht anders, als zu lachen zu beginnen. Sie rappelte sich lachend auf und strich sich den Staub aus dem Gesicht.

,,Oh, Mann... Siehst du, das kommt davon, wenn du mich unbedingt provozieren musst!" lachte sie seufzend. Doch irgendwann bemerkte sie, dass von Sirius nichts kam.

,,Sirius?" fragte sie. Sie erhielt keine Antwort. Leicht nervös krabbelte sie zu ihm hinüber. Seine Augen waren geschlossen.

,,Sirius?" fragte sie nochmals etwas lauter. Wieder kam keine Reaktion.

,,Oh verdammt... Ich hab dich doch jetzt nicht wirklich umgebracht, oder?" fragte sie panisch.

,,Sirius! Wenn du ein Licht am Ende des Tunnels siehst! Nicht hineingehen, hörst du!!"

Plötzlich wanderten Sirius' Mundwinkel nach oben. Aus ihm platzte ein überraschtes, ungläubiges Lachen heraus und er kniff seine Augen zusammen. Mel runzelte die Stirn.

,,Ist das gerade wirklich dein Ernst?" fragte er verdattert und öffnete die Augen.

,,So würdest du reagieren, wenn mir gerade wirklich etwas passiert wäre?"

,,Hast du mich gerade verarscht?" fragte Mel verdutzt. Sirius zuckte mit den Schultern

,,Ein bisschen Spaß muss doch sein." meinte er grinsend. Mel schnaubte vorwurfsvoll. Etwas beleidigt schlug sie ihm gegen die Brust.

,,Blödmann..." schnaubte sie und wandte ihren Blick ab. Sirius grinste.

,,Was ist? Schmollst du jetzt?" fragte er und zog eine Schnute um Mel noch weiter zu veräppeln. Mel schubste ihn säuerlich an der Schulter.

,,Weißt du was?" fragte sie.

,,Was?" fragte er Sirius grinsend.

,,Sehen wir doch mal, wer schneller wieder beim Schloss ist!" platzte es plötzlich aus ihr heraus.

,,... Was?"

Ehe Sirius realisieren konnte, was sie gerade gesagt hatte, war Mel bereits aufgesprungen. Als hätte sie jemand in den Arsch gebissen zischte sie wie ein Pfeil über die Ländereien auf das Schloss zu. Sie hörte noch Sirius hinter sich schreien.

,,Hey! Wie zum Geier hast du überhaupt noch so viel Energie!?!?!"

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