Nachdem Kyle das mit Jack geklärt hatte, hatte er mich in Ruhe gelassen, was mich echt erleichterte. Die restlich Woche ging auch relativ schnell vorbei und nun hatten wir Freitag Abend. Ich würde über das Wochenende bei Kyle schlafen und Felia und Mason wollten heute Abend auch kommen, damit wir zusammen einen Film anschauen konnten. Aiden konnte heute Abend nicht, es konnte aber auch sein, dass er keine Lust hatte zwischen knutschenden Pärchen zu sitzen, wie er es sich einmal ausgedrückt hatte.

Devin hatte bisher nichts mehr gemacht, was mich einerseits beruhigte, aber anderseits auch etwas nervös machte. Ich wusste nicht ob er mittlerweile davon ausging, dass ich nicht mehr so wichtig für ihn sei, oder ob er mich nur in Sicherheit wägte. Ich würde Kyle späte mal darauf ansprechen.

Gerade war ich auf dem Weg zu Kyle. Felia hatte mir geschrieben, dass sie und Mason schon da waren. Deshalb beeilte ich mich, damit sie nicht so lange warten mussten. So viel ich wusste, kannte Mason Kyles Wohnung schon. Nur Felia kannte sie noch nicht. Ehrlich gesagt wusste ich noch überhaupt nicht, was wir heute machen würden. Wir wollten zwar Filme anschauen, aber Mason fand das langweilig, er wollte irgendwelche Paar Spiele machen. Das fände ich eigentlich auch sehr lustig, aber bei Mason wusste man nie so richtig, was er unter "Paar Spielen" verstand. Warscheinlich würde es auf Flaschendrehen rauslaufen.

Mittlerweile war ich bei Kyle angelangt und klingelte. Es dauerte ein bisschen bis die Tür geöffnet wurde. "Lariiiii." kam mir ein schon etwas heiterer Mason entgegen. Oh nein! Wenn er jetzt schon so angetrunken war, wie waren dann die anderen? "Hey Mason." begrüßte ich ihn zurück und umarmte ihn kurz. Dann folgte ich ihm in die Wohnung und konnte schon die Pizza riechen. Sofort fing mein Bauch an zu knurren, denn ich hatte seit heute Mittag nichts mehr zum Essen gehabt.

Als wir im Wohnzimmer ankamen, konnte man schon ein paar Bierflaschen erkennen. Ich wollte mich gerade umdrehen um zu schauen, wo Kyle war, als sich plötzlich Arme von hinten um mich schlangen. "Endlich bist du da! Weißt du wie sehr ich dich vermisst habe?" flüsterte mir eine mir nur allzu bekannte Stimme ins Ohr und ich drehte mich um. Ich schlang meine Arme um Kyles Nacken und zog in zu mir runter. Sofort küsste er mich und am liebsten hätte ich gar nicht mehr aufgehört, aber wir wurden von Felia gestört. "Hey Lari, wie wäre es wenn du mich auch mal begrüßt. Ich bin immerhin auch hier!" meinte eine freudige Felia.

Ich drehte mich um und begrüßte sie auch mit einer Umarmung. "Ist Mason der einzige, der schon angetrunken ist?" fragte ich in die runde. "Ich bin nicht angetrunken! Ich bin halt ein bisschen lustiger geworden." Ich lachte, weil er jetzt einen Schmollmund zog. So viel zu nicht angetrunken!

"Und habt ihr euch schon überlegt, was wir machen?" fragte ich. "Ich hab eine Idee!" begann Mason zu sprechen. "Wir könnten activity spielen, aber mit einer etwas anderen Ausführung." "Und die andere Ausführung wäre?" fragte Kyle misstrauisch. "Wir machen jeweils in Pärchen. Wenn ich eine Karte errate, darf ich mir etwas von meinem Partner wünschen. Wenn ich es nicht errate, muss mein Partner ein Kleidungsstück ausziehen." schlug er uns stolz vor. Ich schaute die anderen Misstrauisch an. "Eigentlich finde ich solche Spiele ja absolut sexistisch, aber auf Filme habe ich keine Lust und aufhören können wir ja immernoch, wenn es uns zu viel wird."

Ich nickte einverstanden und schaute zu Kyle. Auch er schien einverstanden zu sein und so machten wir es uns auf dem Boden gemütlich. Während Mason das Spiel holte, trank ich schon einen guten Schluck von Kyles Bier, damit mir dieses Spiel einfacher viel. "Ok welches Team fängt an?" fragte Mason, als er wieder zu uns rein kam. "Fangt ihr an." meinte Kyle und schaute belustigt zu Felia, die in böße anschaute. "Ok wir zeigen denen jetzt wer die waren meister sind, ok Schatz!" sagte er zu Felia und schaute ihr dabei tief in die Augen. "Na dann fang doch gleich mal an." meinte sie in genauso ernstem Ton.

"Ok ich fange an mit Pantomimen! Stoppt jemand die Zeit?" fragte Mason uns. "Achso und man muss die Karte nehmen und erklären, man darf sich keinen andere nehmen." Kyle holte sein Handy raus und gab das Startsignal. Was Mason da vorne versuchte vorzumachen, sah wirklich lustig aus. Ich musste mich wirklich anstrengen nicht auf der Stelle loszulachen. Aber auch den anderen ging es nicht anders. Mason hatte beide Hände in die Höhe gestreckt und machte Wellenbewegungen nach oben. Es sah wirklich so aus, als ob er einen Indischen Tanz aufführte. "Die Minute ist rum!" meinte Kyle unter lachen. "Was war den bitte los? Schatz so gewinnen wir nie." begann mit Felia zu reden. "Was Wardas den?" fragte sie ihn und konnte jetzt ihr Lachen nicht mehr unterdrücken. "Das war eine Alge!" "Eine Alge? Ernsthaft jetzt. Wie hätte ich da den drauf kommen sollen?" fragte sie ihn ungläubig. Mason seufzte und zog sich sein T-shirt über den Kopf. Darunter war ein gut durchtrainiertes Waschbrettbauch zu sehen. Mason grinste Felia wissen an, die aber nur die Augen verdrehte.

"Soll ich anfangen oder willst du?" fragte er mich. "Fang du an!" meinte ich und grinste in an. "Ok, du musst auf jede Kleinigkeit achten, die ich mache!" Ich nickte. Kyle war ja genauso epicht auf den Sieg, wie Mason.

"Und los." Kyle schaute auf die Karte und verzog sofort das Gesicht. Er legte sich auf den Boden und versuchte, indem er seine Füße mit den Armen zu berühren, einen Kreis zu machen. Was das allerdings sein soll wusste ich nicht. So lag er da und schaute mich an. So viel zu "schau auf jede Kleinigkeit". Ich gab ihm zu verstehen, dass ich absolut keine Ahnung hatte, was er versuchte darzustellen. Also stand er auf und lief von links nach rechts, währenddessen schlenderte er mit seinen Armen. Doch ich verstand einfach nicht, was er mir damit sagen wollte. "Die Minute ist vorbei!" teilte uns Mason mit. "Ach komm Lari! Das war doch jetzt echt nicht so schwer?!" sagte Kyle aufgebracht zu mir. "Ach komm. Ich soll auf jede Einzelheit achten und dann legst du dich auf den Boden und macht nichts. Einfach nichts!" warf ich ihm vor. "Eins zu Null für Lari." rief Mason dazwischen und Kyle zog jetzt auch sein Shirt über seinen Kopf. Auch er hatte ein Sixpack, dass ich ja inzwischen aber schon kannte.

Dieses mal war Felia dran, die zeichnen wollte. Nachdem es bei den zwei mit Pantomime nicht so gut funktioniert hatte, wollte sie nicht unbedingt auch ein Kleidungsstück verlieren. Sie stöhnte als sie ihre Karte sah und sah uns ungläubig an. "Das will ich nicht malen." "Du darfst keine andere Karte nehmen. Los Feli die Zeit läuft." "Ist ja gut." Ich konnte nicht genau erkennen, was sie zeichnete, weil sie es auf ein Blatt Papier zeichnete. Aber an Masons und Kyles Gesicht konnte ich erkennen, dass Felia es zurecht nicht malen wollte, denn sie mussten sich das Lachen verdrücken. "Ehm.. ist das." "Nein ist es nicht!" antwortete sie, bevor Mason zu ende sprechen konnte. "Jetzt denkt halt nicht immer so Pervers." warf sie ihnen sauer vor.

"Die Zeit ist um!" verkündigte ich. "Schatz also so gewinnen wir fei nicht!" machte Felia Masons Stimme von vorhin nach. "Was war es denn jetzt?" wollte er gespannt wissen. "Eine Bratwurst!" Jetzt verstand ich sie und musste mir das Lachen verkneifen. Das hätte sie wahrscheinlich niemals gemalt, wenn wir nicht mittlerweile alle schon etwas betrunken wären. "Das heißt du musst was ausziehen!" meinet Mason und grinste über das ganze Gesicht. "Das hast du doch extra gemacht! Du wusstest doch was das ist!" sagte Felia aufgebracht. Mason zog nur die Schultern hoch und schaute sie unschuldig an. Ihre Zankereien waren wohl doch nicht ganz verschwunden.

So ging es dann noch den restlichen Abend weiter. Mittlerweile waren wir alle ziemlich angetrunken. Das war vielleicht auch besser so, denn ich und Felia standen nur noch  in Unterwäsche da und Mason und Kyle in Boxershorts. Ab und zu hatten wir es auch erraten und mussten deshalb meistens Tanzen oder Küssten uns. Wie es zwischen uns mit den Punkten stand, wusste keiner mehr.

"Ich möchte nicht mehr." sagte Felia und schaute Mason an, der schon die nächste Karte in der Hand hatte. "Komm schon Babe. Irgendwann wirst du meinen Stolz sehen." sagte er und war sich wahrscheinlich nicht mehr wirklich bewusst was er sagte. "Genau und deshalb will ich mich bei dem ersten mal auch noch dran erinnern können." entgegnete Felia. Das sie so sprach, zeigte sehr deutlich das wir so langsam nicht mehr weiter machen sollten. Das verstand auch Mason und nickte.

"Ihr könnt hier auf der Couch schlafen. Ich denke es ist besser, wenn ihr über Nacht hierbleibt." schlug Kyle vor und holte Decken. Ich war inzwischen so müde, dass ich einfach so wie ich war in Kyles Bett stieg und sofort einschlief.

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Das war eins der wenigen male, bei denen ich ausschlafen konnte, während ich mit Kyle in einem Bett schlief. Ich kuschelte mich noch näher an ihn und er schlang seine Arme noch enger um mich. Da ich sofort seine nackte Arme spüren konnte, fiel mir schnell der gestrige Abend wieder ein. Er war wahrscheinlich genauso müde wie ich gewesen und hatte sich so auch nur in Boxershorts ins Bett gelegt. "Sind Felia und Mason noch da?" fragte ich ihn verschlafen. Er lachte. "Dir auch einen guten morgen. Und nein sie sind vorhin gegangen. Mason hatte einen ziemlichen Kater. Aber das war nicht der Grund, sie wollten noch etwas zusammen machen." Er schien ja schon ziemlich wach zu sein. "Wie viel Uhr haben wir den?" fragte ich ihn immer noch verschlafen. "Jetzt ist es kurz vor halb zwei." Sofort riss ich meine Augen weit auf. "Wieso hast du mich nicht geweckt?" fragte ich ihn geschockt darüber, dass ich so lange geschlafen hatte. "Ich wollte dich nicht wecken. Du siehst so süß aus, wenn du schläfst." Er grinste und küsste mich.

"Hast du irgendwas geplant für heute?" fragte ich ihn. Er kratze sich nervös am Hinterkopf, was er immer nur dann machte, wenn er nervös war. "Ich hab nichts für heute Mittag geplant, aber für heute Abend." "Was hast du den geplant?" fragte ich gespannt. "Das wird eine Überraschung werden. Lass uns jetzt erstmal was essen" meinte er nur und stand auf. Ich schaute ihn nervös an. "Was ist, willst du nicht mitkommen?" fragte er mich verwundert. "Ich..ähm würde es dir was ausmachen, wenn du schon mal voraus gehst, bis ich mich angezogen habe?" Als ich fertig gesprochen hatte, schaute er mich zuerst verständnislos an und lachte dann. "Ich weiß doch schon längst wie du mit Unterwäsche aussiehst! Falls du es vergessen hattest, du hast gestern so vor mir getanzt." sagte er zu mir und zog die Augenbrauen lächelnd hoch. "Musst du mich daran erinnern!" sagte ich und vergrub mein Gesicht unter der Bettdecke.

Einen kurzen Moment war es still, bis er mir die Decke wegzog, sodass mein Kopf wieder rausschaute. "Das muss dir nicht peinlich sein. Das sah extrem sexy aus!" meinte er und ich schlug ihm lachend auf den Arm. "Nein ernsthaft ich bin dein Freund vor mir muss dir das nicht peinlich sein!" sagte er und küsste mich auf die Stirn, bevor er das Zimmer verließ.

Kyle hatte recht. Er war mein Freund, zumindest vor ihm sollte es mir nicht peinlich sein. Wenn ich ehrlich war, war es das auch nicht, es war nur so ungewohnt, deshalb hatte ich wahrscheinlich aus Reflex gehandelt.  Fertig angezogen lief ich Richtung Küche. Es roch schon ziemlich nach Ei und Speck, was mich vermuten ließ, dass er Rührei machte.

Meine Vermutung bestätigte sich, als ich Kyle in der Küche sah, wie er versuchte sich um das Ei und den Speck gleichermaßen zu kümmern. "Soll ich dir vielleicht helfen?" fragte ich ihn deshalb. "Würdest du?" fragte er mich hoffnungsvoll. Ich nickte lächelnd uns nahm ihm den Kochlöffel aus der Hand. Er schaute mir kurz zu, dann gab er mir einen Kuss auf die Backe und deckte den Tisch.

"Und was jetzt?" fragte ich, nachdem wir gegessen und aufgeräumt hatten. Ich saß auf seinem Schoß und lehnte mich an ihn. So viel hatten wir noch nie zusammen gemacht und am liebsten würde ich gar nicht mehrwegwollen. "Ich denke jetzt können wir los?" antwortete er mir auf meine Frage. Verwirrt richtete ich mich auf. "Wohin?" fragte ich ihn deshalb. "Ich habe noch eine Überraschung für dich!"

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10000 likes O.o es ging einfach so schnell! Ich weiß noch ich habe angefangen und hab mich so gefreut, wenn es täglich mehr geworden sind und jetzt sind wir schon bei 10000 angelangt*-*! Das ist so wunderschön ich weiß gar nicht, wie ich mich bei euch bedanken kann. Ich freue mich jedesmal, wenn ich ein Kapitel poste auf eure Kommentare, weil sie mich so unterstützen und das mich einfach so aufbaut:)

Am liebsten will ich, dass diese Geschichte hier gar nicht aufhört, weil ich euch als Leser gar nicht verlieren möchte, aber sie kommt langsam zu ihrem Showdown.:D (Keine Angst es werden schon noch so 10-15 Kapitel werden:D)

Dieses Kapitel widme ich likereadlira wenn ihr Zeit habt, könnt ihr ja mal in ihr Buch Silver Linings reinlesen. Ich finde es echt toll:D

Danke aber auch an alle anderen, die einfach jedes mal kommentieren und Voten. <3

Ich versuche jetzt, jedes Wochenende ein Kapitel hochzustellen( damit ihr einen kleinen Anhaltspunkt habt) ich kann es noch nicht versprechen, aber ich versuche es;)

Eure line:*