Kontrollverlust - Teil 2
Kapitel 34
Winter
"Willst du das?" diese Frage drang in meinen Kopf, machte dort einen Purzelbaum und füllte meine Brust mit der Wärme, die ich gerade noch gebraucht hatte. Es war nicht so, als wären es nur die Witterungsbedingungen, die dazu führten, dass ich mich wie ein Eiszapfen fühlte, sondern vor allem auch mein Innerstes. Während ich in den Nächten von meinen Eltern, meine Zeit mit ihnen und auch ihren Tod, träumte, war mir immer und immer kälter geworden und vorhin, keine fünf Minuten zuvor hatte ich auch herausgefunden, deswegen. Einsamkeit.
Ein Gefühl, so groß und kalt wie der Kontinent, der seinen Namen trägt. Unser Kontinent. Einsamkeit. So poetisch und dennoch grausam. Als wäre es mein Schicksal. Wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Es hatte mich glücklich gemacht Lore neben mir zu wissen, seine Wärme hatte mich gelockt und ob es nun daran lag, dass wir von den Göttern füreinander erwählt worden waren oder nicht ... es war schön, ihn bei mir zu wissen. Dieser große, klobige Berserker würde mich beschützen, ob ihn jetzt seine Instinkte dazu zwangen oder eben lediglich sein Schwur. Es war einfach schön, jemanden zu haben.
Also nickte ich und er küsste mich erneut, diesmal intensiver und fordernder. Ich ließ mich davon mitreißen und stellte fest, dass es mir gefiel. Dieser Kuss, sein Geschmack und seine Wärme. Ich wollte mehr davon ihn auf mir spüren und zum ersten Mal in meinem Leben machte sich wirkliches Begehren in meinem Unterbauch breit. Nicht die unbefriedigten Flammen, die mein Körper einmal im Monat sowieso einnahmen. Es war mehr und es war speziell auf Lore gerichtet.
Meine Hände fuhren über seine Brust nahmen die tiefen und hohen Wölbungen seiner Brust war, glitten tiefer zu seinem Bauch und stellten mit weiblicher Befriedigung fest, wie gut er sich anfühlte. Fest, stark. So ganz anders als ich. Ich wollte mehr davon.
Ich winkelte einen meiner Beine an, drückte meinen Rücken durch und beteten dafür endlich sein Gewicht auf mir zu spüren aber das ließ er nicht zu.
"Ich bin zu schwer für dich, Vögelchen. Ich würde dich zerdrücken", hauchte er in meinen Mund und ich wollte ihn schon widersprechen, da rollte er sich mit mir auf die Seite. Ich gab einen protestierenden Laut von mir und als Antwort empfing mich ein tiefes Knurren.
Er drückte mich an sich und ich rieb mich an ihn wie eine wahnsinnige. Wieder knurrte er, drückte meinen Unterleib an seinen und mein Bein legte sich um seine Hüfte. Dann beendete er den Kuss.
Seine Lippen rutschen tiefer. Über mein Kinn, über meine Kehle. Seine Hand glitt in mein Haar zog meinen Kopf etwas grob in meinen Nacken, sorgte dafür, dass ich seinem Mund schutzlos ausgeliefert war, während seine Zähne meinen Puls dazu brachten noch höher zu schlagen.
Mein ganzer Körper wurde in einen Fiebertraum versetzt. Von der Kälte außerhalb war nichts mehr zu spüren und dann zerrte seine andere Hand, an meinem Leinenhemd, schlüpfe herunter und umfasste eine meiner Brüste. Sie waren wirklich nicht klein, doch in seinen Pranken wirken sie zierlich und als er sie drückte und gleichzeitig an einen besonders empfindlichen Teil meines Halses saugte, stöhnte ich.
Ein männliches Lachen drang durch das Zelt. Tief, animalisch. Kaum menschlich.
"Nicht so laut, sonst hören sie uns."
"Wa-" entsetzt riss ich die Augen auf. Er hatte recht. Wir waren in einem Zelt, nur wenige Meter von einem Lagerfeuer entfernt an dem einige andere Wechselhäuter saßen und auch Larson. Vor Scham wollte ich im Boden versinken. Dann aber leckte seine Zunge einmal meinen Hals entlang und alles war vergessen.
Warum sollte ich noch einmal schockiert sein? Leise sein?
"Ich sorge dafür, dass du gut schläfst", versprach Lore heiser und die Hand, die eben noch meine Brust malträtiert hatte, rutschte tiefer. Glitt über meinen Bauch.
Die Hose, die ich zum Schlafen trug, besaß vorne einige Schnüre, die sie auf meinen Hüften hielten, doch seine Finger hatten kaum Probleme damit. Er zog an einen der Fäden, löste den Knoten und schob seine gesamte Hand zwischen meine Beine.
Ich stöhnte wieder und sein Mund fand den meinen.
"Du wirst für mich kommen Vögelchen, ja?", befahl er mir in einer Tonlage, die mich dazu brachte zu wimmern. Ich nickte nur hektisch, während ich meine Schenkel weiter spreizte und ihm Platz machte. Und dann begann er.
Seine rauen Finger fanden ihren Weg so gezielt zwischen meine feuchten Falten, dass ich mir sicher sein konnte, dass er das nicht zum ersten Mal machte. Und die Irrationalität der Gefühle, die das bei mir auslöste, grenzte an Wahnsinn. Es hatte andere Frauen gegeben. Andere, die er begehrt hatte, andere, die er so berührt hatte und ich hasste sie. Sie alle. Meine Fingernägel rammten sich in seine Brust. Ich wollte ihn für die anderen Frauen bestrafen. Doch auch dieser Gedanke entglitt mir als er einen Punkt fand der...Ich ächzte erleichtert, wiegte meine Hüften an ihn, rieb mich an seinen Fingern.
"Das ist es, dass gefällt dir, oder?" Ich nickte stürmisch, stöhnte wieder und wurde noch feuchter. Wollte mehr, wollte ihn tiefer und vor allem: in mir.
Als hätte er diesen Wunsch aus meine Gedanken vernommen, drang einer seiner Finger in mich ein. Dehnte mich, füllte mich aus. Ich schrie, weil es sich gleichzeitig nach zu viel und dennoch zu wenig anfühlte und drückte den Rest meines Geschlechtes fester gegen seine Hand.. Sterne blitzten vor meinen Augen auf, ich krallte meine Hände in sein Haar als er wieder meinen Hals küsste und seine Zähne über meine Beuge gleiten ließ. Dann stieß er mit den Fingern zu, nicht sacht, sondern heftig und schnell und dann als ich glaubte, dass ich mich daran gewöhnt hatte, nahm er den zweiten Finger und ich zerbrach.
Wie ein wertvolles Gefäß aus Glas zersprang ich in seinen Armen und schrie seinen Namen. Selbst als er seine Lippen wieder auf meine presste, konnte es nicht verhindern, dass ich laut wurde. Doch Lore hörte nicht auf, blieb erbarmungslos und stieß immer wieder mit seinen Fingern zu, trieb mich wieder höher und höher, obwohl ich gerade doch erst gefallen war. Noch auf meinem Weg die Klippe hinauf, setzte ich mich wieder zusammen, doch nicht alle Teile waren an ihrem alten Platz. Ich war ein groteskes Gebilde von Lust und Begierde.
"Nochmal Vögelchen", forderte er und als würde mein Körper ihm aufs Wort gehorchen, flog ich wieder über die Felskante und schlug brutal auf den Grund auf.
Dann brach ich zusammen, meine Atmung setzte eine Sekunde aus, genauso wie mein Herzschlag. Ich schwöre, in dieser Nacht starb etwas in mir und wurde erneut zum Leben geweckt und es war das Beste, was mir bis jetzt passiert war.
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Hallo. Einen schönen ersten Advent noch für euch und ein paar Veteranen unter euch kennen sicherlich noch "Der zweite Weg" und zu der Diologie, die schon veröffentlicht wurde gibt es bald diese schöne Charakterkarte. das wollte ich euch nicht vorenthalten ^^
Wer kennt die Geshcichte noch und ... wie findet ihr die Charakterkarte?
Wer die Diologie nicht kennt: Es lohnt sich. Sind auch nur 2 Bände. Links gibt es in meinem Linktree.
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