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Der Tod


*Ein Jahr später*
Raven saß gelangweilt in dem hölzernen Thron der Burg und spielte mit ihren Messer herum. Ihre Beine hatte sie über die Armlehne geschlagen. Zwei große graue Hunde zankten sich knurrend um einen alten Knochen und durch die offene Türe konnte man die Geräusche der Küche hören.

Seufzend stand sie auf, packte ihr Messer weg und verließ die kalte steinerne Halle. Die Burg zu erobern war nicht schwer gewesen. Wieder begann sie zu grinsen als sie daran zurück dachte, wie ungeschickt sich die Schotten angestellt hatte, als es darum ging die niedrigen Mauern zu verteidigen.

*Ein Jahr zuvor*
„Still jetzt", knurrte Raven leise und blickte zu den Mauern. Sie waren nicht hoch, dennoch würden sie durch das Tor angreifen. Daniel, Harald, Ivi und sie selbst hatten die Mauern, ebenso wie das Tor begutachtet und waren danach zurückgekehrt.

Mit den anderen Wikingern und Callum hatte sie besprochen wie sie vorgehen würden.
„Wir hätten auch gleich am helllichten Tag angreifen können, wenn ihr nicht sofort euren Mund hält", fuhr Daniel die Wikinger an und sie nickte im dankend zu. Sobald Stille in die Truppe eingetreten war, schlichen sie im Schutze der Dunkelheit zum Tor.

Raven führte ihr Pferd, welches einen Hacken am Sattel befestigt hatte, neben ihr ging Ivi mit ihrem Pferd.
Sie befestigten die Hacken am Tor, Ivi und Raven stiegen auf und trieben ihre Pferde voran. Erst sah es so aus als würde sich nichts bewegen, doch plötzlich gab die Türe mit einem lauten Krachen und Quietschen nach und die Pferde preschten davon.

Ivi und Raven brachten das kaputte Tor zum Waldrand, befestigten dort die Pferde und liefen wieder zurück.
Mittlerweile war Kampflärm zu hören. Raven konnte durch das Tor Fackeln sehen, welche die Schotten angezündet hatten um ihre Angreifer besser sehen zu können. Noch bevor sie durch das Tor getreten war, wusste sie, dass dieser Kampf nicht lange dauern würde.

„Treibt sie zusammen und lasst sie am Leben", befahl Raven mit lauter Stimme und sah einiger ihrer Wikinger nicken.
„Daniel, komm mit. Wir suchen diesen McWilliam", rief sie ihm zu und schlüpfte durch eine offene Türe ins Innere des großen Hauses.
*Rückblick Ende*

„Havar, hast du Ivi gesehen?", fragte Raven, den jungen dunkelhaarigen Wikinger mit blauen Augen.
„Sie ist im Hof mit Liam", erklärte er ihr und verschwand. Raven seufzte und schüttelte den Kopf. Liam, dieser vorlaute Schotte hatte ihr das Leben schwer gemacht nachdem sie die Burg eingenommen hatten.

Er weigerte sich zu ergeben und beleidigte vor allem Harald und Daniel, als wüsste er genau wie er sie zu Weißglut bringen konnte. Sie kam im Burghof an und sah sie nebeneinander in der Sonne sitzen und reden.

*Ein Jahr zuvor*
„Meine Familie wird kommen und dann werdet ihr euch wünschen nie einen Fuß ins Fa'side Castle gesetzt zu haben", zeterte Liam, wie schon die sechs Tage zuvor, als sie ihn zu sich kommen ließ.

„Junge, es ist schon eine Woche vergangen", knurrte Daniel genervt.
„Sehr gerne mögen sie dich ja nicht oder? Sonst wären sie doch schon gekommen", fügte Harald hinzu.
„Vermutlich werden sie von eurem Gestank fern gehalten", gab Liam von sich und grinste Daniel an.

Dieser schoss sofort vor, packte Liam am Kragen und hob ihn hoch.
„Pass auf was du sagst, Kleiner", knurrte Daniel ihn mit wütend funkelnden Augen an.
„Lass ihn los, Daniel", befahl Raven gelangweilt. Jeden Tag dasselbe.

„Hör zu. Du kannst uns die Burg übergeben oder...", begann Raven und wurde sofort von dem Schotten unterbrochen.
„Oder ich werde wieder eingesperrt. Ja, das habe ich mittlerweile verstanden. Fällt die nichts Besseres ein? Du solltest doch schon bemerkt haben, dass es nichts bringt", sagte er. Daniel sah ihn warnend an, doch er ignorierte es.

„Frauen sind schwach. Und du bist das beste Beispiel dafür. Jeder andere hier in diesen Saal hätte schon längst meinen Kopf auf eine Lanze platziert", sagte er und trat mit einem herablassenden Grinsen vor.
Raven hatte ihn fixiert und beugte sich in ihrem Stuhl vor. Schließlich hob sie ihren Kopf und sah ihre Wikinger an.

Jeder der ihren Blick begegnete, senkte den Kopf. Da wusste sie, dass jeder Liam's Meinung war. Daniel war der Einzige der ihren Blick erwiederte.
„Hol dir einfach seinen Kopf. Er bettelt doch darum ihn zu verlieren", sagte er. Sie wand ihren Blick ab und sah Callum fragend an. Sie wollte seine Meinung hören.

„Er ist ein Schotte. Jemand ohne Ehre", er hielt inne und sie wusste instinktiv, was er damit meinte. Liam war ungläubig. Ihm ein Dorn im Auge und plötzlich verstand sie auch, warum er ihr von Schottland erzählt hatte. Um England und seinen Glauben zu schützen. Um die Ungläubigen für seinen Glauben aus den Weg zu räumen.

Sie richtete sich in ihren Stuhl auf und sah Liam wieder an.
„Von Toten kann man nichts lernen, McWilliams. Und ich will von dir lernen", erklärte sie ihm mit ruhiger Stimme.
„Was?", fragte er und seine Augen blitzten verwirrt.
„Iss mit uns", sagte Raven und stand auf.
„Was? Wieso?", fragte Callum und überlegte wie er sie umstimmen könnte. Das sah sie ihn an.
*Rückblick Ende*

„Raven", begrüßte Ivi sie, als ihre Freundin sie entdeckte.
„Hast du es auch geschafft, die Halle zu verlassen?", fragte Liam und sie bemerkte, wie er schnell seine Hand von Ivis zurück zog.

„Ich brauche wieder einmal frische Luft. Die Steinwände sind nur kalt und man bekommt Kopfschmerzen vom sitzen", erwiderte Raven und sah die beiden an.

„Callum ist in den Ställen. Vielleicht solltest du mal wieder reiten gehen", meinte Ivi und Raven wusste, dass sie Callum nicht zufällig erwähnt hatte. Auch wenn sie ihn mehr oder weniger versklavt hat, war er ihr im letzten Jahr immer mehr zugetan geworden.

„Das ist eine gute Idee, Ivi", sagte Raven und wand sich zu den Ställen um. Sogar nach insgesamt zwei Jahren in denen sie Callum immer besser kennen gelernt hatte, misstraute sie ihm. Er war ihr ein Dorn im Auge. Er hatte sie benutzt um seine Christenbrüder in Sicherheit zu wissen. Christen konnte man nicht trauen.

Und dennoch hatte sie zugelassen, dass einer von ihnen einen wichtigen Platz an ihrer Seite eingenommen hatte. Und das musste sie beenden. Sie konnte es spüren, die Götter wollten es so und wenn es der Wille der Götter war, so würde sie ihn von ihrer Seite verbannen. Endgültig, sodass er nicht mehr zurückkehren konnte.

Im Stall angekommen ging sie zielstrebig zu ihren gescheckten Pferd und sattelte es auf.
„Hast du vor auszureiten?", hörte sie Callums Stimme hinter sich.
„Ich will dass du mitkommst, also beeil dich", antwortete sie ihm, ohne auf zu sehen und zog den Sattelgurt fest.

Als sie fertig war, führte sie ihr Pferd aus dem Stall und schwang sich rauf. Wie erwartet benötigte Callum nicht lange um neben ihr zu stehen. Ohne ein Wort zu sagen trieb sie ihr Pferd an und ritt in Richtung der Klippen.

Schweigend ritten sie nebeneinander und ihr fiel erst aus, wie verkrampft sie war, als ihr Pferd den Kopf unruhig nach hinten warf. Sofort versuchte sie sich zu entspannen.
„Alles in Ordnung, Raven?", fragte Callum und sie sah im Augenwinkel wie er sie mit schiefgelegten Kopf musterte.

„Alles in Ordnung. Komm mit", meinte sie und sprang aus dem Sattel. An den Klippen blieb sie stehen und blickte zum Meer hinunter. Die Wellen schlugen kräftig gegen den Felsen und Möwen segelten, scheinbar ohne Mühe im Wind. Sie schloss ihre Augen und genoss die salzige Luft.

„Raven...", begann Callum, doch sie unterbrach ihn mit einer entschiedenen Handbewegung.
„Weißt du Callum, ohne dich wäre ich nie so weit gekommen." Callum sah sie erstaunt an und trat einen Schritt näher. Sie öffnete ihre Augen und erwiederte seinen Blick.

„Und nun werden sich unsere Wege trennen. Auch wenn du mich nach Schottland geführt hast um dein Volk in Sicherheit zu wissen, bin ich dir dankbar dafür. Das solltest du wissen bevor du gehst", sagte sie ruhig und ohne jegliche Emotion ihn ihrer Stimme.

„Aber ich habe nicht vor zu gehen. Raven, was ist los?", sie konnte ihm ansehen, er spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.
„Versuche nie einen Wikinger zu überliste, Christ. Diesen einen großen Fehler hast du gemacht. Dennoch, Danke", meinte sie.

Er griff nach ihrer Hand und machte den Mund auf um etwas zu sagen, doch dazu kam er nicht mehr, denn sie trat einen Schritt vor, lächelte ihn an und stieß ihn von den Klippen. Sie hörte nicht wie er im Wasser landete. Sie hörte nur das Meer rauschen und wusste, dass sie das Richtige getan hatte. Ohne jegliche Schuldgefühle wand sie sich um, ging zu ihrem Pferd und ritt zurück.

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So endlich habe ich ein weiteres Kapitel geschafft. Was sagt ihr dazu? Ist es verwirrend oder geht es?
Danke fürs lesen und bis zum nächsten Kapitel!!
See ya
Lomnia

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