Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Hitze

Wir marschierten den ganzen Tag lang durch die Wüste. Je klarer mein Kopf wurde, desto mehr fragte ich mich, wieso dass sie mich überhaupt mitnahmen. Sie waren so wie so schon knapp mit Ressourcen dran, da sollten sie eher versuchen so wenig Leute wie möglich damit zu versorgen. Und trotzdem nahmen sie mich mit. Man sollte erwarten, dass Leute die schon durch eine Hölle wie das Labyrinth gegangen waren viel mehr auf ihr eigenes Leben konzentriert wären oder so. Hätte nicht ihr Überlebensinstinkt sie von sowas abhalten sollen? Ich dachte zurück an einige der Daten die WICKED gesammelt hatte und welche ich bei meinen Ausflügen durch die Luftschächte aufgeschnappt hatte. Nichts davon hätte zu dem hier passen sollen... Was, wenn WICKED nicht nur hier falsch lag? Was, wenn WICKED komplette Teile des Puzzles übersah? Was wenn...

„Hey." meinte ein Junge neben mir. Die Meisten vermieden es momentan zu sprechen, sie waren ganz darauf fixiert, nicht mehr Energie zu verwenden als sie mussten. Mir ging es zwar genau so, aber es war definitiv besser für mich, wenn ich mich mit den Jungen hier allen gut verstand. „Hey." erwiederte ich. Mehr wollte ich nicht sagen, fall er auch nicht mehr sagen wollte, damit ich es nicht in ein zu anstrenendes Gespräch steigern würde. „Newt und Minho trauen dir nicht. Du solltest vielleicht versuchen, mit mindestens einem von ihnen zu reden... Nicht jetzt, aber irgendwann." meinte er und liess sich sovort zurückfallen, womit unser Gespräch wohl beendet war. Hm. Er hatte recht. Zumindest Newt sah immer mal wieder zurück, vielleicht zu mir, um mich zu kontrollieren. Ich entschied, bis zum nächsten Raststop zu warten um mich mit ihm zu unterhalten. 

Die Zeit in der Brandwüste verging mit jedem Schritt schleichender. Mit jedem Atemzug fragte ich mich mehr und mehr, ob die Sonne überhaupt noch jemals untergehen würde. Hatten wir überhaupt ein Ziel? Ich hatte mich dieser Gruppe angeschlossen, mich entschieden mit ihnen durch diese Hölle zu gehen, ohne zu wissen ob sie vielleicht unendlich ist. Hätte sich der Himmel nicht irgendwann zu verfärben begonnen, hätte ich gedacht dass die Erde auf ihrem Platz unter der Sonne stehengeblieben und uns alle zu einem Tod im Feuer verdammt hätte. Obwohl das, hinsichtlich des Brandes, gar nicht so abwegig war. 

Fast genau in dem Moment, in dem die Sonne unter ging, liess Minho die Gruppe mit einem Handsignal anhalten. Thomas verkündete, dass wir uns die Nacht über hier ausruhen würden, was die Meisten von uns dazu brachte, sofort auf den Boden zu fallen und es sich halbwegs gemütlich zu machen. Ich hingegen sah mich erst mal nach Newt um. Ich hatte Glück, er war gerade nicht all zu weit weg, so dass ich, mit nur ein paar wenigen, unauffälligen Schritten, neben ihm Platz nehme konnte. Da er von mir abgewandt lag, entschied ich mich, mich zuerst um mich selbst zu kümmern, bevor ich mich in die Sozialisierung stützte. So betrachtete ich meine Arme und das Stück Haut das zwischen meinen Schuhen und Hosen zu sehen waren. Die Sonne hatte meiner Haut ziemlich zugesetzt und wenn ich einen Spiegel gehabt hätte, hätte mein Gesicht sicher genau so rot ausgesehen. Ich riss ein Stückchen meines Hemdes ab und begann, darauf rum zu kauen. Ich war mit ziemlich sicher, dass Kauen die Speichelproduktion fördern sollte. Tatsächlich funktionierte diese Methode so halbwegs, zumindest gut genug, dass ich mich wieder ein bisschen besser fühlte. 

Neben mir hörte ich ein rascheln. Newt hatte sich in meine Richtung umgedreht. Kritisch schaute er zu mir herüber. "Was? Ich werd schon nicht beissen!" meinte ich und bemerkte erst etwas spät, dass ich vielleicht die falsche Wortwahl getroffen hatte. Er schien das nicht wirklich zu bemerken, aber sein Blick blieb starr auf mich gerichtet, während er antwortete. "Das hatte ich auch nicht gedacht, aber du sonst so tun könntest bereitet mir sorgen. Es ist nichts persönliches, aber du musst verstehen... WICKED ist überall." seine Stimme war kratzig, vermutlich von der staubigen Luft hier, aber er sprach klar und direkt. Und trotzdem... Ich fühlte mich nicht angegriffen oder sonst was. Dazu sagte er es viel zu... Weich? Ich schluckte. Unrecht hatte er ja nicht, schliesslich kam ich ja so zu sagen direkt von WICKED, aber das machte mich nicht gleich zu einer Bedrohung... ausserdem wusste er das ja nicht. "Oh, richtig. Tut mir leid." meinte er plötzlich, nachdem ich scheinbar zu lange nicht geantwortet hatte. Tut ihm leid? Ach ja, ich hatte ja behauptet, dass meine Eltern von WICKED erschossen worden wären. Eigentlich stimmte as auch so halb...

"Schon Okay. Bei meiner Mum war es auch schon länger her, nur meinen Dad habe ich ganz frisch... verloren" sagte ich. Ohne Vorwarnung traf mich die Realisation, dass das sogar wahr war. Von dem Moment an, als ich das WICKED Gebäude verliess, hatte ich meinen Dad verloren. er war zwar nicht tot, aber das würde für mich vermutlich niemals mehr einen Unterschied machen können. Es war gut, dass ich so ausgetrocknet war, sonst hätte ich vermutlich gleich losgeheult. 

"Hey, tut mir leid es erwähnt zu haben. Lass uns über etwas anderes reden, okay?" fragte er und rückte etwas näher an mich heran, um mir eine Hand auf die Schulter zu legen. Das half mir überhaupt nichts, aber half mir trotzdem irgendwie. Paradox. Ich nickte und versuchte mich an einem Lächeln. 

Eine Weile lang erzählte er mir von der Zeit im Labyrinth. Alles aus seiner Perspektive zu hören, was so viel besser als es nur an einem Screen oder in Dokumenten zu hören. Irgendwann musste ich jedoch wieder von mir erzählen, so funktionieren Gespräche leider nunmal. Mir war bewusst, dass ich mich darauf konzentrieren sollte, mich gut dastehen zu lassen, damit er mit vertraute und ich im Ernstfall nicht zurückgelassen werden würde, aber irgendwie fühlte ich mich in dieser Situation so wohl und ich konnte einfach nicht anders, als so nah an der Wahrheit zu bleiben, wie es nur irgendwie möglich war. 

"Ich war noch ganz klein, da hat WICKED meine Mutter erschossen, weil sie vom Virus infiziert war. Es war noch ganz im Anfangsstadium. Sie war sich allem um sie herum bewusst." erzählte ich. Aber ich erzählte nicht, dass dies alles im WICKED Hauptgebäude geschah, damals als alle infizierten Mitarbeiter in den Sektor D getrieben worden waren und allesamt abgeschlachtet wurden. "Mein Vater hat mich dann aufgezogen. Jetzt hat WICKED auch noch ihn mir weggenommen. Sie wollten auch mich töten, aber irgendwie bin ich raus gekommen. Und dann bin ich gerannt. Tja, jetzt bin ich hier." meinte ich und beobachtete Newt, der wiederum mich beobachtete. "Ich glaube wir sollten versuchen etwas zu schlafen." meint er, vermutlich um nicht zu riskieren dass ich weiter über den Verlust meines Vaters nachdachte. Ich nickte und drehte mich auf den Rücken, hoffend, dass ich im schlaf genug Energie für den nächsten Tag sammeln können würde. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro