Gruppe A
Milenna's Sicht
In dem Moment, als ich die Augen aufschlug, blickte ich in die Gesichter von drei Jungen, die mir einen Kleinen Schattenraum spendeten. Dennoch zuckte ich zurück, oder eher versuchte es, denn ich konnte mich kaum mehr bewegen. Die jungen redeten etwas, doch es dauerte einen Moment bis mein Gehirn wieder in der Lage war, die laute zu registrieren. Sie fragten immer wieder wer ich war. Ich hustete ein paar mal, schaffte es aber nicht, etwas zu sagen. Meine kehle war nochimmer trockener als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Einer der Jungen reichte mit eine Wasserflasche und ich trank eifrig davon, passte jedoch trotz meiner gier auf, nicht zu viel zu nehmen. Ich hustete noch ein letztes mal, dann versuchte ich zu sprechen.
"Ich heisse Milenna." sagte ich. Die jungen stellten sich der reihe nach als Minho, Thomas und Newt vor. Da dämmerte es mir. Sie waren die Probanden aus Gruppe A! Augenblicklich bereute ich es, ihnen meinen Echten Namen gesagt zu haben. Wenn sie wüssten wer ich bin dann... Also, eigentlich hatte ich keine Ahnung was sie dann tun würden, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es etwas gutes wäre. "Was tust du hier, wie bist du hier her gekommen?" fragte Thomas und in seinem Gesicht standen Besorgnis und eine seltsame art von Hoffnung. Oh je. Vermutlich versprach er sich etwas von mir. Einen Ausweg aus der Brandwüste, oder noch schlimmer: Hilfe gegen WICKED. Zum Glück sahen die anderen eher misstrauisch aus. Plötzlich tauchten hinter ihnen noch mehr Jugendliche auf. Minho drehte sich um und beorderte die anderen dazu, etwas weiter weg zu warten, dass sie sich zuerst um diese "Angelegenheit" kümmern würden. Noch immer hatte ich nicht auf Thomas' frage geantwortet. Sie wurde wieder holt, diesesmal von Newt. Verdammt, ich musste mir etwas ausdenken. Die Wahrheit kam nicht in Frage.
"Meine Eltern Wurden erschossen und ich konnte noch gerade so vor WICKED fliehen. Ich weiss auch nicht, wie genau ich hier gelandet bin. Ich bin einfach gerannt und dann war es heiss und ich war allein und..." ich buch ab und hoffte sie würden nicht nachfragen.
"Gut. Keine Sorge, jetzt bist du ja nicht mehr allein, wir finden schon einen Weg hier raus..." meinte Thomas bestimmt, sehr zum sichtlichen missfallen der anderen Beiden. Newt zog ihn ein stück zur Seite, währenddessen reichte mir Minho ein langes Tuch, dass er sich um die Hüfte (fast wir ein Gürtelersatz) gebunden hatte. Dankbar band ich es mir um den kopf, um mich ein bisschen von der Sonne zu schützen. Scheinbar hatte Thomas Newt klar überzeugt, dass ich mitgehen durfte, denn Er Half mir beim Aufstehen und stützte mich die ersten Meter bis zu den anderen Jungen in der Gruppe. Minho stellte mich kurzerhand vor und unerklärlicherweise sicher keiner von ihnen ein zu grosses Problem damit zu haben, dass sich einfach so eine Fremde der Gruppe anschloss.
Den ganzen Tag lang liefen wir gemeinsam durch die Brandwüste. Auch wenn ich die Hitze als genau so grauenhaft empfand wie die anderen, war ich froh um sie. Keiner hatte besonders viel Lust zu reden, was mir unangenehme Fragen ersparte, für die ich so wie so keine Antworten gehabt hätte. Ich hätte die Zeit nutzen sollen um Meine "Geschichte" etwas detaillierter und glaubwürdiger zu gestalten, aber die Hitze trocknete sogar meine Gedanken aus. Alle bis auf einen:
Ich war nicht Immun und wir bewegten uns geradewegs auf das Gebiet der Cranks zu.
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