Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Rapax et Praeda

Eine schmale asphaltierte Straße führt in Schlangenlinien den Hügel hinauf zu dem riesigen Internat mitten im Wald. Die Sonne scheint mild auf die Umgebung und ein schwacher Wind wiegt das Graß in rhythmischen Wellenbewegungen. Ein angenehmes Klingeln ertönt und erlöst die Schüler von dem Unterricht. Während die meisten in den Klassenräumen sitzen bleiben, verlässt Praeda ohne umschweife das Gebäude und überquert die kleine Wiesenfläche, die das Gebäude vom Wald trennt. Mit großen Stritten läuft sie auf eine kleine Lücke zwischen den Sträuchern zu und schlüpft hindurch. Erst im Schatten den Waldes werden ihre Schritte kleiner und sie atmet tief die frische Waldluft ein. Langsam folgt sie einem Trampelpfad durch den Wald. Hin und wieder schafft es ein Sonnenstrahl bis auf den Boden und erzeugt ein fleckiges Muster im Laub. Schon bald kann man zwischen den ganzen Baumstämmen ein kleines Haus mit grünen Fensterläden und roten Dachziegeln erkennen. Obwohl die Tür fehlt, die Scheiben dreckverschmiert und sich die Farbe bereits von den Fensterläden löst, erscheint das Haus friedlich und sauber. Die Vögel zwitschern in regelmäßigen Abständen und verströmen ein Gefühl der Sicherheit. Praeda geht in das Häuschen, läuft an einer kleinen dunklen Kammer vorbei und betritt einen mit großen Fenstern versehenen Raum. Der ungewohnte Anblick von Menschen an diesem Ort, lässt sie zusammenzucken. Ein Junge steht mit dem Rücken zum Fenster. Es ist Mori aus der Parallelklasse. Zwischen ihm und Praeda steht eine weitere, in einen schwarzen Mantel gehüllte, Person.

Rapax hatte schon gespürt das noch jemand das Haus betreten hatte, noch bevor der Dielenboden hinter ihm verdächtig knarzte. Ohne sich davon beirren zu lassen, hebt er die Pistole, zielt und schießt Mori in die Brust. Der Junge sackt ohne einen Schmerzenslaut in sich zusammen, während das Blut aus seiner Brust quillt.
Rapax dreht sich langsam um und starrt das Mädchen im Türrahmen eine Weile an, bis ihm auffällt das er sein Gesicht nicht verdeckt hat. Doch noch ehe er reagieren kann, kommt Bewegung in das Mädchen. Sie dreht sich auf dem Absatz um und rennt panisch aus dem Haus. Rapax stöhnt innerlich und nimmt die Verfolgung auf.

Äste schlagen ihr ins Gesicht, als Praeda wieder durch die Sträucher auf die Wiese schlüpft. Adrenalin rauscht durch ihr Blut und verhindert jedes Gefühl von Schmerz. Wie besessen reißt sie die Eingangstür auf und stürmt ohne Scham in eins der Klassenzimmer. Die Schüler starren sie erschrocken an und ein paar kichern. Sie ist verschwitzt, Blätter hängen in ihren Haaren und rote Striemen zieren ihre Arme und Beine.

Rapax hat keine Eile sie zu finden. Bis jemand hier oben ist, wird schon einige Zeit vergehen. Er zieht sich eine Kapuze über den Kopf und ein Tuch über Mund und Nase. Der Reihe nach öffnet er die Klassenzimmer, späht hinein und entschuldigt sich immer höflich für die Störung wenn er sie nicht entdeckt. In der rechten Hand hält er die Pistole und um seiner Schulter hängt ein Maschinengewähr, welches von seinem langen Mantel verdeckt wird.

Praeda versucht verzweifelt die Polizei anzurufen, schreit dabei die Schüler an sie sollen, die Tür zuhalten. Diese starren sie jedoch nur unglaubwürdig an. 110 oder 112? Egal, spielt keine eine Rolle! Wie wild tippt sie auf ihrem Handy herum, vertippt sich und löscht die Zahlen wieder. 110 wird schon richtig sein.
Nach einer gefühlten quälenden Ewigkeit, hört sie ein Hallo... durch den Hörer ihres Handys. Ohne die Person am anderen Ende ausreden zulassen, beginnt sie so ruhig wie möglich: „Hallo, ich brauche Hilfe! Jemand will mich töten!" Jedoch wird sie nach jedem Satz immer schneller, bis sie über die eigenen Wörter stolpert. „Nein warte, jemand wurde getötet. In der Schule. Habe ihn gesehen. Im Wald. Boden voller Blut. In der Hütte..."Wo befinden sie sich? Klingt eine klare ruhige Stimme aus dem Hörer. „Ich war im Wald aber jetzt in der Schule. Er hat mich gesehen. Ich hab Angst. Bitte..." Sie bricht in Tränen aus. Beruhigen Sie sich. Welche Schule meinen Sie denn? Wir kommen sofort!
Da wird die Tür aufgerissen Und Rapax steht im Türrahmen. Erschrocken starren die Schüler in seine Richtung.
„Nein, nein" schreit sie in purer Lebensangst , den Hörer immer noch ans Ohr gepresst. Die Stimme aus dem Hörer nimmt sie nicht mehr war. Sie flüchtet verzweifelt in eine Ecke des Zimmer, während er, noch bevor einer der Schüler reagieren kann, schnurstracks auf sie zuläuft und die Pistole hebt. Es knallt Dreimal ohrenbetäubend laut. Praeda erstarrt und sinkt langsam auf den Boden ohne einen Ton von sich zu geben. Das Handy gleitet ihr aus der Hand und fällt mit einem Dumpfen Schlag auf den Boden. Unfähig etwas anderes zu tun, starrt sie auf die drei Löcher neben ihr im Boden. Mit einer einzigen Bewegung zerschmettert Rapax das Handy mit der Pistole, lässt diese neben dem Handy liegen und hebt das Maschinengewähr. Er zielt an die Decke und entfacht erneut einen ohrenbetäubenden Krach. Chaos bricht aus. Ohne Rücksicht aufeinander stürzen die Schüler aus dem Raum und stoßen sich dabei gegenseitig zu Boden.
Gleichzeitig realisiert Praeda, dass sie nicht getroffen ist und ihr Blick fällt auf die Pistole neben ihrem demolierten Handy. Zittrig nimmt sie diese, erhebt sich schwankend und richtet die Waffe auf Rapax. Als die Tür des Klassenzimmers zufällt dreht sich Rapax zu ihr um, ignoriert die erhobene Waffe und geht mit großen Schritten auf sie zu. Ohne Nachzudenken drückt Praeda auf den Abzug, es ertönt nur ein leises Klicken. Rapax Augen funkeln, als er ihr die Pistole aus der Hand reißt. Geschockt starrt sie ihn ungläubig an.
Als wär er die Ruhe selbst, füllt Rapax die Patronen nach, steckt die kleine Waffe an seinen Gürtel und schiebt sich das Gewähr zurecht. Beides verschwindet under seinem großen Schwarzen Mantel.
Daraufhin bückt er sich, hebt das Handy auf und wirft es gelassen in den Mülleimer. Erst als er sich wieder zu Praeda dreht, löst sie sich aus ihrer Starre und versucht an ihm vorbei zu der Tür zu gelangen. Mit einem großen Schritt schneidet er ihr den Weg ab und schlägt Praeda gezielt ins Gesicht. Nebel steigt ihr ins Sichtfeld und der Schwindel zwingt sie, nach einem Tisch zugreifen. Rapax packt ihren Arm, legt ihn um seine Schulter und führt sie wie eine Betrunkene aus dem Klassenzimmer. Jedoch wäre das gar nicht nötig gewesen, denn kein Schüler befindet sich mehr auf den Gängen. Erst als sie die Schule verlassen haben und in den Schatten des Waldes eintauchen, entfernt Rapax seine Kapuze und schiebt sich das Tuch unters Kinn.
Nach einem kurzen Marsch durch den Wald, erreichen sie wieder das Häuschen. Er stößt Praeda in die kleine Kammer und klemmt von Außen einen Besen unter den Griff. Nur spärlich dringt das Licht durch ein kleines verstaubtes Fenster in den kahlen Raum. Es ist zu klein um hindurch zu klettern.

In dem lichtdurchfluteten Raum, glänzt das Blut von Mori in der Sonne und an einigen Stellen ist es auch schon eingetrocknet. Dieser Teil des Jobs ist Rapax ganz besonders verhasst. Seufzend zieht er sich die langen Gummihandschuhe über die Hände und beginnt seine Spuren zu beseitigen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro