Die Tür des kleinen Zimmers knallte mit einem Poltern, der Junge schmiss sich mit Tränen überströmten Gesicht auf sein ungemachtes Bett. Mit der linken Hand nach seinem Handy tastend griff er nach den ebenfalls auf dem Nachtschrank neben dem Bett abgelegten Kopfhörern. Ein wimmern kam über seine Lippe, als er die ersten Töne des Liedes wahrnahm. Alles im Raum war still, nur die Musik in seinen Ohren und die schweren Regentropfen die am Fenster hinab prasselten waren noch wahrzunehmen. Die von draußen durch das Fenster kommende Dunkelheit färbte das Zimmer in einen Nachtschwarzen Filter, welcher den Jungen ermüdete und in das Reich der Träume drängte. In dieser Nacht quälten den Jungen Albträume, die ihn auch im Schlaf nicht zur Ruhe kommen ließen. Immer wieder ging er das Vorgefallende wieder und wieder in seinem Kopf durch, doch fand er auch in dieser Nacht keinen Ausweg. So wachte er am Morgen mit von Tränen verklebten Augen auf und musste erst einige Male Blinzeln bis sich seine Sicht langsam aufklärte. Licht in allen Farben des Regenbogens schien durch das Fenster und erhellte die Kammer ähnlichen Raum. Der Regen hatte sich über die Nacht wohl gelegt und nun schimmerten die gestern entstanden Pfützen im Sonnenlicht des Morgens. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen und kündigten einen wundervollen Tag an. Doch auch das schöne Wetter und die Tiere konnten den Jungen nicht glücklich stimmen und sein über Nacht erstartes Herz nicht erwärmen.

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