Destiel-Ausgeschlossen
Dean Winchester, Du bist nicht weiter als eine traurige, kleine Hure.
Jede Nacht im Bett einer Anderen. Jede Nacht eine neue Liebschaft verbraucht und benutzt, bis deine Sehnsucht gestillt ist. Jede Nacht so verschwendet, wie die davor.
Was okay ist, solange das auf Gegenseitigkeit beruht. Es ist okay, wenn ihr beide es braucht und ihr beide nicht anders könnt.
Wenn du nur so deine Seele mit irgendetwas füllen kannst, was die Menschheit unter Zuneigung verstehst.
Nur so die Sehnsucht stillst nach etwas, das du so erahnst, aber nie bekommst. Du behauptest, du bräuchtest es nicht, doch wir beide wissen, dass du dich mehr danach sehnst als jeder andere. Du willst geliebt werden.
Doch hast mehr Angst davor, als vor der Hölle, dessen König oder dem Tod selbst. Und selbst wenn du sie überwinden würdest, hättest du zuviel Angst sie zu verlieren. Erneut alleine zu sein.
Deshalb gehst du nicht auf sie zu, drehst dich aber auch nicht zu ihr. Kannst sie nicht loslassen, willst sie aber auch nicht in den Arm schließen. Willst mich nicht in den Arm schließen.
Und so kommt es wieder das wir hier sitzen Sam, du und ich. Zwei Menschen und ein Engel in einer Bar. Ich neben deinem Bruder, du gegenüber von ihm. Wie immer an einem Tisch, der den ganzen Raum überblickt.
Sams Augen sind in seinen Computer vertieft, Recherche über euren neuen Fall.
Deine Folgen der Bedienung oder eher ihrem Hinterteil, das gerade so von einem Minirock verdeckt wird.
Während meine nur auf dich gerichtet sind. Ausdruckslos und starr, wie immer folgen meine blauen Augen deinen Grünen.
Ich will sie einfangen und mich in ihnen verlieren. Doch wie, wenn sie mich nicht mal sehen wollen.
Ständig schaust du weg. Zu allem und Jeder, nur nicht zu mir.
Vielleicht verstehe ich die menschlichen Sittlichkeiten falsch, aber selbst Sam schaut mir öfter in die Augen als du. Ich denke, du verdrängst mich.
Sperrst mich aus deinem Kopf. Einfach so.
Als wäre ich ein Hund, dessen Besitzer ihn nicht ins Haus lassen wollen. Die Tür bleibt geschlossen und nach einer Seile hört man nur noch das leise winseln und gelegentliches kratzen an der Tür.
Wie einfach es für dich ist. Ich wünschte ich könnte es auch. Doch ich kann es nicht. Verdrängen funktioniert bei mir nicht.
Anders als bei euch, denn Meine Türen werden immmer offen sein. Denn du hast sie schon längst aus den Angeln gerissen.
Bei euch Menschen ist das anders. Ihr nagelt sie regelrecht zu, mit Brettern und Ketten verschließt ihr sie weiter. Nichts soll herein.
Nur gelegentlich kann man durch das Schlüsselloch einen Blick auf euch richten. Auf das, was sie so sehr versucht zu verstecken.
Solange, bis ihr die Blicke bemerkt und selbst das Schlüsselloch mit einem Tuch verhängt.
Ihr tut das ständig. Ihr seltsamen Menschen. Vorallem du, Dean Winchester.
Du verdrängst Sams Warnende Worte, meine ständigen Blicke und deine eigenen Gefühle.
Wie so oft auch heute. Oder eher, wie immer.
Lenkst dich ab, mit Sachen wie dieser Kellnerin, dem Bier oder einem Fall.
Allem stellst du dich, nur nicht dir Selbst.
Wie traurig, für dich, für mich.
Für alle die Dir zusehen.
Wie ich dir zusehen muss, wie du dich Nachts im Schlaf windest, weil dich die Albträume nicht loslassen. Wie du die Schuldgefühle versteckst, jedesmal wenn Sam verletzt wird. Wie du dich zurück halten musst, dem Mal nicht nachzugeben, jedes Mal wenn es juckt.
Doch auch ich kann es ertragen. Denn ich kann es nicht ändern. Nur versuchen Dir etwas von der Last zu nehmen. Selten lässt du es zu. Dennoch sollst du wissen, dass ich da bin falls die Last eines Tages zu groß wird.
Ja, denn all die Last könnte ich für dich tragen.
Doch zu mir das nie wieder an.
Mach das nie wieder.
Niemals.
Denn wenn du es tust, werde ich nicht mehr das sein, was ich bin. Ich würde untergehen, ertrinken in Einsamkeit und Trauer. Sterben an einem gebrochenem Herzen.
Und deine Last, müsste ich fallen lassen.
Du warst betrunken.
Ich nicht.
Sam schon längst gegangen.
Das Mal auf deinem Arm juckte und du spürtest den Drang. Wie immer sahst du die Toten schon vor Dir liegen. Blutüberströmt, du mitten drin. Das Monster.
Irgendwie müsstest du dich selbst ablenken, denn dazu reichte der Alkohol nicht mehr, die Barista war nicht interessiert und der Fall zu wenig spannend.
Nur ich war da noch. Ein Freund, Engel und Vertrauter. Und du warst zu betrunken, um deine Triebe von deinen Gefühlen zu unterscheiden. Geschweige den sie zu unterdrücken.
Also hast du dich vorgebeugt und mich geküsst. Erst sanft, dann immer härter und schließlich mit deinem ganzen Verlangen.
Und ich spielte mit. Denn genau wie du bräuchte ich es. Ich spürte, wie mich das Verlangen erfasste. Unbeschreiblich in der Schönheit ihrer Stärke.
Doch was in einem Moment noch rein und gut erscheint, kann im nächsten durch Schrecklichkeit viel vom Glanz verlieren.
Denn als ich die Augen wieder aufschlug warst du verschwunden. Wie Nebel der die Nacht erfüllt, doch schon dem ersten Sonnenstrahl weicht.
Wir haben nie darüber geredet. So dass ich mich manchmal frage, ob es überhaupt geschah. Doch ich weiß, dass es geschah. Ein Engel vergisst nicht. Und auch verdrängen fällt uns schwer.
Nur Dir nicht.
Und es bringt auch nichts, dich davon abzuhalten. Als hätte das noch nie jemand getan.
Also sehe ich weiter zu, wie du einer Blondine anzüglich zuzwinkerst, mit einer schwarzhaarigen flirtest , eine Brünette küsst und eine rothaarige in dein Zimmer nimmst.
Ich höre weiterhin ihr Lachen, eure Schmatzgeräusche und dein Stöhnen.
Es tut weh. Versetzt mir tausend Stiche, in mein zerschundenes Herz.
Doch sie sind nicht ansatzweise so schlimm, wie die Worte, die du zu mir sagtest, als mein Körper neben deinem lag. Verschwitz und erschöpft, aber unglaublich glücklich.
Es waren drei.
Drei schreckliche Worte.
In denen du mir alles gabst und dann, alles wieder nahmst, als du am nächsten Morgen gingst.
Drei Worte, die mein Herz packten, es höher schlagen ließen und es daran zerbrach.
Drei verdammte Worte.
Geflüstert in mein Ohr, gesprochen von den Lippen, die mich eben noch Küsten.
So leise und doch unmöglich zu überhören.
Schrecklich in ihrer Schönheit.
„Ich liebe dich"
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Joa also eigentlich bin ich ja kein Destiel Fan, aber ich hatte trotzdem mal Lust was dazu zu schreiben.
Wie findet ihr den kleine Monolog?
Ich weiß, nicht das Beste, das ich je geschrieben habe.
1000wörter
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