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Diese Frau faszinierte ihn sehr. Er hatte nicht mehr damit gerechnet gehabt, dass sie sich meldete. Aber das hatte sie und seither brachte sie ihn so oft zum Lachen, wenn sie in ihren Nachrichten ihren unverbesserlichen Humor zeigte. Doch sobald sie ihm gegenübersaß, war sie schüchtern und verschlossen.

Als wären da zwei Gesichter, die sie in sich verband. Obwohl sie ihm wenig Persönliches schrieb, das musste er einräumen. Trotz der Tatsache, dass sie genauso ernste Themen besprachen, wenn sie texteten, aber meistens nahmen sie es nicht so verbissen. Das tat ihm wirklich gut. Er mochte diese Leichtigkeit, die sie dabei versprühte.

Er mochte, dass sie auch Tiefgang hatte und hatte ein Kribbeln im Bauch, nur weil sie sich schrieben, und das fand er schon crazy. Er hatte kein Problem mit ihrer Geschichte. Aber er konnte nicht nachvollziehen, wieso sie so odiesbezüglich herumdruckste. Jeder hatte schließlich eine Vorgeschichte. Liebte sie ihren Ex etwa noch? Das wäre dann doch ein Problem. Auf eine verwirrende Dreieckssache hatte er keinen Bock. Da würde er sich zurückziehen.

„Liebst du deinen Mann noch?"

Jetzt schnellte ihr Blick zu seinem Gesicht und ihre Augen waren überrascht aufgerissen, ehe sie sich räusperte und sagte: „Nein. Ich liebe ihn nicht mehr. Ich trauere eher der Vorstellung hinterher, dass jemand mit mir mein Leben teilen möchte."

Erneut biss sie sich sichtlich auf die Zunge. Aber er hatte gehört, was er wissen musste. Er nickte demnach nur, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich wieder zu entspannen. Es rührte ihn wirklich, wie aufgeregt sie war. Sie musste also lange verheiratet gewesen sein. Was hieß, sie hatte zurückgesteckt? Er würde sie gerne danach fragen, doch dann lief er wahrscheinlich Gefahr, dass sie wieder ganz zumachte.

„Du magst also Kinder?", fragte sie kaum hörbar und er nickte, während ihn der altbekannte Stich durchzuckte, den er immer bei diesem Thema spürte.

„Aber du hast keine?"

„Nein, keine Reproduktionen meinerseits, die herumlaufen."

Er wählte absichtlich diese Worte und setzte dazu ein Lächeln auf. Das war keins seiner Lieblingsthemen. Also hoffte er, dass sie das so stehenlassen würde. Er wollte nicht lügen. Demnach würde er ihr ehrlich antworten, egal, wie sehr es ihm gegen den Strich ging. Er lenkte sich damit ab, indem er sie beobachtete. Ihre Finger spielten wieder mit dem Griff des Wasserglases und sie schien nachzudenken, bevor sie ihn aufs Neue ansah.

„Ich hab irgendwie das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen."

„Wofür?"

„Ich hätte dir vielleicht vor dem ersten Date sagen sollen, wie die Aktien stehen. Immerhin bin ich zwar Single, aber nicht allein. Ist nur ... die Sache war schmerzlicher, als ich das vermutet hab und so ganz komme ich noch nicht klar. Das alles überfordert mich und ich hatte irgendwie Schiss, wenn ich die Kinderkeule auspacke, geht vielleicht die Leichtigkeit in unseren Gesprächen verloren, die ich doch sehr mag. Du hast wirklich kein Problem damit?"

„Nein, ich mag Kinder. Ich bin begeisterter Patenonkel", erklärte er und er wunderte sich, dass da kurz Panik über ihre Züge gehuscht war, ehe sie nickte.

„Das stimmt. Und Haley fragt auch schon wieder nach dir. Wird also Zeit, dass du deinen Hintern mal zu uns schwingst, klar? So, hier ist euer Essen. Lasst es euch schmecken. Ella, noch ein Wasser?", sagte Mo, der plötzlich neben ihm stand und er warf ihm ein schiefes Lächeln zu.

„Nein, danke, erstmal nicht. Danke. Das sieht appetitlich aus", erklärte Ella und Mo grinste.

„Deswegen hab ich ihn geheiratet. Weil sein Essen genauso lecker schmeckt, wie es aussieht. Guten Appetit, ja?", sagte Mo und er bemerkte, wie Ella nickte, und murmelte ebenfalls eine Bestätigung.

Plötzlich hatte er nicht mehr so viel Hunger. Doch er behielt sein Lächeln bei und als seine Begleitung ihm einen guten Appetit wünschte, tat er es ihr nach und vertiefte sich in sein Gericht. Es schmeckte wirklich hervorragend, aber das hatte er schon vorher gewusst. Sein bester Kumpel und sein Mann hatten die Gastro im Blut und Achim war ein Meister in der Küche. Die beiden waren ein gutes Team in allen Belangen. Etwas, das er sich insgeheim auch für sich wünschte. Aber bisher hatte es nicht geklappt.

Es war ok. Er hatte ein ausgefülltes Leben. Doch manchmal sehnte er sich trotzdem nach jemanden, der sein Dasein mit ihm teilte. Er suchte nicht bewusst, das hatte er aufgegeben. Manche Dinge konnte man nicht erzwingen, egal, wie sehr man sie sich wünschte. Und er glaubte auch an Zufall und Schicksal. Das ihn wohl vor ein paar Wochen geistesgegenwärtig eine Cola-Flasche auffangen ließ, um die Weiterbildungsunterlagen der Frau vor ihm zu retten, die nun bedächtig und genussvoll aß.

Er mochte sie echt, obwohl sie ihn verwirrte. Aber das hatte ihn schon immer irgendwie angesprochen, auch wenn es ihm natürlich bereits auf die Füße gefallen war. Er mochte es einfach, die verschiedenen Facetten eines Gegenübers zu entdecken und sich damit auseinanderzusetzen. Und Ella hatte viele Dimensionen, das merkte er schon jetzt. Vor allem rührte ihre Schüchternheit irgendwie an sein Herz. Genauso wie die Verletzlichkeit, die durchschlug.

Doch er mochte auch ihren Humor und ihr Lächeln. Wenn sich ihre Lippen zu einem verzogen, wurden ihre braunen Iriden noch einen Ticken wärmer und die leichten Fältchen an den Augenaußenwinkeln vertieften sich ein wenig. Ihr ganzes Gesicht lächelte, weil sich ihre Augen auch etwas verengten. Das fand er sympathisch. Außerdem hatte er es immer gemocht, wenn an einer Frau ein bisschen was dran war. Damit zählte er nicht unbedingt zur Mehrheit der Männer, aber das war ihm egal.

„Wie alt sind deine Kinder?", fragte er, um das Schweigen zu brechen, und Ella sah ihn erstaunt an.

Sie kaute den Bissen, den sie sich gerade in den Mund gesteckt hatte und schluckte, ehe sie sich räusperte und erwiderte: „Fünf und fünfzehn."

Er zog automatisch die Augenbrauen hoch. Das war schon ein großer Zeitabstand zwischen den Kids. Dann war sie länger verheiratet gewesen, als er angenommen hatte. Also, im Grunde war sie noch verheiratet. Aber er hatte in ihrem Gesicht gelesen, dass ihre Antwort ehrlich gewesen war. Er hatte es zumindest bis zu einer Verlobung geschafft. Die dann wieder aufgelöst worden war.

„War der Abstand geplant?"

„Nein, eher nicht. Hat einfach gedauert. Max haben wir uns erarbeitet, könnte man sagen."

Er musste grinsen, weil sie das so trocken sagte, während Ella errötete und meinte: „Sorry. So genau wolltest du das wahrscheinlich nicht wissen."

„Och du, ich bin schon groß, weißt du? Ich weiß, dass man in irgendeiner Form Sex haben muss, damit eine Frau schwanger wird, wenn man keinen Mediziner ranlässt oder adoptiert", zog er sie auf und freute sich, dass sie grinste.

„Ja, für gewöhnlich hat man Sex dafür."

„Max, also? Ein Junge. Und dein Teenager?"

Wieder sah sie ihn überrascht an, ehe sie erklärte: „Mein Teenager ist ein Mädchen. Sie heißt Lara. Sie halten mich beide auf Trab. Viele haben gefragt, ob wir durchgeknallt sind. Lara war ja schon zehn, als ich dann schwanger wurde. Sie haben nicht verstanden, wieso wir uns das wieder antun, mit Aufstehen und Füttern in der Nacht, Windeln wechseln und so. Außerdem war es einfach so. Das steht eben am Anfang an."

Er nickte bestätigend und Ella zuckte mit den Schultern, ehe sie anfügte: „Jetzt ist es von Vorteil, dass sie so weit auseinander sind. Lara entlastet mich manchmal ein bisschen, wenn ich gerade Haushalt mache, koche oder so. Max liebt sie sehr. Sie tut das in typischer Teenager-Manier schulterzuckend ab. Auch sie mag ihn. Passt also, ist so, wie es sein soll. Ok, das reicht mit Mutter-Gefasel, denk ich."

„Nein, schon ok. Ich mag das. Deine Augen leuchten, wenn du über deine Kinder sprichst."

„Na ja, sie nehmen ziemlich viel Raum in meinem Leben ein, wär scheiße, wenn da meine Augen nicht leuchten würden, oder?"

„Da kann ich dir nur zustimmen", entschied er und Ella nickte, ehe sie sich wieder einen Bissen in ihren Mund schob.

Damit war das Thema wohl vorerst beendet, erkannte er und bemerkte aber, dass sie sich nun entspannt hatte. Zufrieden wandte auch er sich seinem Essen wieder zu.

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