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Erneut flirrten ihre Augen zu dem Whirlpool, ehe sie ihn wieder anschaute. Ein Blick in ihr Gesicht genügte, um zu sehen, dass sie zwischen Sehnsucht und Panik gefangen war und er fragte sich gerade wieso, als sich ihre Mimik verschloss und sie nickte.

Er würde das nicht so stehen lassen, beschloss er. „Es ist nur ein Whirlpool, Ella. Er war schon Monate zuvor bestellt, bevor ich hier eingezogen bin. Auch angezahlt. War als Geschenk gedacht. Ich nutze ihn eigentlich nur, wenn Mo und Armin vorbeikommen. Die lieben das Ding. Warst du mal in einem Whirlpool?"

Fasziniert beobachtete er, wie sich Ella etwas entspannte. Nicht komplett, aber ein bisschen, fiel ihm auf, bevor sie sich auf die Lippen biss und erneut Sehnsucht in ihren Blick trat, während sie verneinte. Sie bemühte sich sichtlich, ihre Gefühle sofort wieder zu verbergen.

„Ok, Planänderung: Wir bleiben hier und setzen uns bei diesem trüben Novemberwetter in den Whirlpool. Wir gehen erst raus, wenn wir Schwimmhäute zwischen den Zehen und Fingern haben. Ich bestelle Pizza und wir trinken Kaffee dazu. Das ist zumindest schon mal ein Anfang, wenn man etwas Verrücktes machen möchte."

Es freute ihn diebisch, dass Ella erst die Gesichtszüge entglitten und dann die Maske endgültig fiel. Obwohl sie versuchte, sich sofort wieder in den Griff zu bekommen, blieben Fassungslosigkeit und Sehnsucht auf ihrem Gesicht stehen. Dass auch noch ein Hauch verhaltener Euphorie hinzukam, ließ sein Herz einen Freudensprung machen.

„Aber ... aber ... Shelby ... äh und ich ... ich hab keine Badesachen mit..."

Er grinste breit und sah, wie Ella die Augen weit aufriss. Sie wirkte so schockiert, dass er sich einen Ruck gab. Musste eben eine Notlüge herhalten, dachte er, obwohl er Lügen verabscheute. „Ich würde dir jetzt ja gerne ein unmoralisches Angebot machen, Sunny, aber ich befürchte, das würde mir nicht helfen, enthaltsam zu bleiben. Du bist nämlich ziemlich sexy und ich muss zugeben, dass ich scharf auf dich bin. Trotzdem stehe ich zu der Sache mit dem Leasingvertrag. Also denke ich, dass es Unterwäsche auch tut. Du trägst doch welche, oder?"

„Was? Wie? Natürlich!"

„Schade", entfuhr ihm reflexartig und er biss sich schuldbewusst auf die Unterlippe, als er feststellte, dass nun Ella grinste. „Was?! Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust, weißt du? Ich bin immer noch ein bisschen sauer auf mich, dass ich die Episode heute Morgen abgebrochen habe. Da war ich so nah dran..."

Er unterbrach sich, als Ella kicherte und sah, wie Schadenfreude auf ihrem Gesicht leuchtete, ehe sie sich wieder zusammenriss und mit den Schultern zuckte. „Wieso soll nur ich allein leiden?"

„Was meinst du damit, Sunny?"

„Ich bin einverstanden. Mit Pizza, Whirlpool und Kaffee. Aber wir brauchen Handtücher, oder? Hast du für Shelby eine Decke, die auf den Boden gelegt werden darf? Und eine Schüssel, die sie als Wassernapf haben kann?"

Er nickte nur und griff nach der Wohndecke, die eigentlich nur zur Dekoration auf der Seitenlehne des Sofas lag. Er nutzte sie nicht und er war auch nie in die Verlegenheit gekommen, dass eine Frau sie gebraucht hätte. Der Damenbesuch zuvor hatte das Wohnzimmer nie betreten. Nur das Schlafzimmer, höchstens die Küche und das Esszimmer.

Aber mit Ella will ich auf dem Sofa sitzen. Diese Art von Intimität will ich mit ihr teilen - wenn sie bereit dafür ist. Er beobachtete, wie sie die Decke ausbreitete und Shelby sich sofort mit einem genüsslichen Stöhnen darauf niederließ. Automatisch lächelte er, während er ging, um den Whirlpool vorzubereiten und die restlichen Dinge zu holen, die sie benötigen würden. Er konnte nicht abstreiten, dass er die Blubberwanne nicht ebenfalls genoss, wenn er mal drin saß. Aber alleine stieg er nicht hinein. Als er sie damals gekauft hatte, hatte er bestimmte Vorstellungen gehabt, wie das Leben sein sollte.

Genau die erwachten jetzt wieder, nur war die Frau an seiner Seite eine andere, stellte er kopfschüttelnd fest. Nachdem er Handtücher und eine Schüssel Wasser geholt hatte, betrat er das Wohnzimmer. Shelby hob den Kopf und sah ihn an, als er den Napf neben ihr platzierte. Ihr Schwänzchen bewegte sich freudig und er streichelte die alte Hündin, was ihr ein genüssliches Seufzen entlockte.

Reflexartig grinste er wieder: Er hatte nicht geahnt, dass Hunde ebenfalls seufzten. Seine Aufmerksamkeit wurde auf eine Bewegung im Augenwinkel gezogen und sofort schluckte er hart. Ella saß schon im Whirlpool. Nackt. Zumindest zeigte ihr trägerfreier Rücken, dass sie mehr Wäsche losgeworden war und über den Stuhl gehängt hatte, als er vermutet hatte.

Wie nebenbei fiel ihm auf, dass Ella die Kaffeetassen am Rand der Wanne abgestellt hatte und in den grauen Himmel sah. Wie magisch angezogen betrat er ebenfalls die Terrasse und begann sich auszuziehen, nachdem er die Handtücher auf einen der Stühle gelegt und ihn näher an den Whirlpool gestellt hatte. Wie konnte es sein, dass sich die kühle Luft automatisch aufgeladen hatte und nun einen Schauer über sein Rückgrat schickte, der nichts mit der Kälte des tristen Tages zu tun hatte?

Dass Ella ihn still beobachtete, half auch nicht gegen die Bilder, die sein Kopf bereitwillig fabrizierte. Während er sich bemühte an gänzlich unerotische Dinge zu denken, stieg er zu ihr in die Wanne und bemerkte, dass sie die Augenbraue hochgezogen hatte und ihn wissend angrinste. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich es mir schon mal bequem gemacht habe."

Sie klang ein bisschen heiser und das jagte aufs Neue eine Gänsehaut über seine Haut und er konnte nur den Kopf schütteln. Seine Stimme würde ihm jetzt gerade nicht so gehorchen. 

Ich halte besser ein bisschen Abstand. Sie sieht einfach zum Anbeißen aus und die stille Andeutung steht ihr wirklich gut. Nachdem er sich ihr gegenüber gesetzt hatte, registrierte er, wie sich Ellas Grinsen noch vertiefte, ehe sie ihm schweigend eine Kaffeetasse reichte.

Während er einen Schluck aus dem mittlerweile eher lauwarmen Getränk nahm, lehnte sich Ella wieder zurück und schaute in den Himmel, ehe ein Seufzen über ihre Lippen drang. Sie hatte keine Ahnung, wie attraktiv sie war, dachte er zum x-ten Mal und verdrängte den Impuls, sie zu sich zu ziehen. War sicherer. Sein Entschluss, keinen Sex mit ihr zu haben, kam gefährlich ins Wanken.

Da konnte er sich noch so sehr vornehmen, dass er nicht riskieren wollte, dass Ella die Chance bekam, ihn als nichtig abzutun, sein Körper war da anderer Meinung. Der kümmerte sich leider einen Scheiß um seine Entscheidung, wie die sexy Versprechen bewiesen, die sich in seinen Gedanken vermehrten wie Häschen. Stopp jetzt! Ruhe! Ist doch nicht auszuhalten!

„Ganz nett, so eine Blubberwanne", hörte er und wurde in die Wirklichkeit gerissen.

„Ja, das stimmt. Vor allem, wenn man mit den richtigen Menschen drinsitzt."

Seine Stimme klang immer noch nicht normal und er bemerkte, wie kurz Belustigung in Ellas Augen aufblitzte, ehe sie verschwand und sie nickte.

„Muss echt hart sein, hier einzuziehen und jetzt im Whirlpool zu sitzen, wenn das doch alles für deine Ex gedacht war."

Überrascht schaute er sie an und zuckte automatisch mit den Schultern. „Ja, anfangs war es das. Dann hab ich beschlossen, dass das Leben weitergeht."

„So einfach geht das?"

„Wie hast du es denn gemacht? Du machst doch auch das Beste draus, dass die Ehe mit Tobi nicht gehalten hat."

„Oh, sie hätte gehalten, wenn ich weiterhin allen Bedingungen an mich gerecht geworden wäre. Das konnte ich nur nicht. Der Preis für die vermeintlich heile Familie war zu hoch, die Voraussetzungen waren also andere."

„Inwiefern? Ist es nicht egal, warum eine Beziehung scheitert? Das Ergebnis ist das Gleiche."

Ella schüttelte den Kopf, bevor ein abgrundtiefes Seufzen über ihre Lippen drang und er den schalen Nachgang seiner Worte wegschob. „Ich denke nicht, dass es so ist. So wie es aussieht, hast du das Ende deiner Beziehung nicht kommen sehen, sonst hättest du kein solches Heim schaffen wollen. Ich wusste im Grunde schon länger, dass ich an meinem Wunsch nach einer heilen Familie zerbreche, wenn der Preis dafür nicht sinkt."

Die Abgeklärtheit in ihrer Stimme und die Tatsache, dass sie scheinbar unberührt mit den Schultern zuckte, täuschte ihn nicht hinweg, dass sich in ihrem Blick Trauer spiegelte. Sofort zog er sie in ihre Arme und vergrub die Fingerspitzen in ihrem Haar, während sie sich an ihn lehnte. Ein Seufzen war alles, was er noch hörte.

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