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~ 17 ~

Es tat so gut, sich in Bens Arm und an seine Brust zu kuscheln, während irgendein Nonsens über den Fernseher flimmerte. Sie war immer noch in Gedanken bei dem Gespräch mit Lara, das sie geführt hatten, nachdem sie Max ins Bett gebracht hatte. Seitdem nagte das schlechte Gewissen an ihr.

„Hey, Ella, bist du ok?"

„Was? Hast du etwas gesagt? Ich war woanders."

„Hab ich gemerkt. Ich hab gefragt, ob du ok bist?"

„Ja, natürlich", antwortete sie und als sie Bens gerunzelte Stirn sah, seufzte sie.

„Ok, vielleicht nicht ganz ok. Ich hab das verdient, oder?"

„Was hast du verdient?"

„Na ja, das hier. Mit dir auf dem Sofa zu sitzen und doof in den Fernseher zu glotzen. Weil es guttut. Das hab ich doch verdient oder nicht?"

„Natürlich hast du das verdient, Ella. Wie kommst du darauf, es könnte anders sein? Wegen Lara?"

„Ja, wegen Lara. Ich hab nicht damit gerechnet, dass so starker Gegenwind kommt. Der tut mir übrigens echt leid. Sie hätte nicht so unhöflich reagieren dürfen, das muss eine wirklich beschissene Situation für dich gewesen sein. Ich bin dankbar, dass du überhaupt noch neben mir sitzt."

„Ich kann ihr Verhalten nachvollziehen, Ella. Ihr seid ihre Eltern, es gibt euch nur zusammen..."

„Ich habe ihr erklärt, dass wir das weiterhin sind, verstehst du? Daran kann nichts etwas ändern. Das ist ok so. Tobi und ich haben auf der Beziehungsebene nicht funktioniert, doch als Eltern war es ok. Er tut als Vater, was er kann, obwohl er manchmal seine Launen an den Kindern auslässt, das tu ich auch gelegentlich. Ich denke, das ist menschlich, irgendwie. Aber ich habe nicht gedacht, dass sie sich so aufführt, wenn da jemand käme, der ... mir wichtig, also, äh, dessen Gegenwart ... hm."

„Schon verstanden, Ella."

„Ja, sorry. Ich hab noch keine Ahnung, was das mit uns wird. Aber ich genieße es, wenn du da bist, hm. Das klingt echt scheiße."

„Das klingt nach der Wahrheit und es ist doch ein erster Schritt, meinst du nicht?"

„Ja, vielleicht. Ich will nicht, dass du denkst, ich wäre irgendwie ... Tobi hat mich oft verletzt. So im Vorbeigehen. Ist egal, das war nicht das Thema. Ich hab jedenfalls nicht damit gerechnet, dass Lara sich so dagegen wehrt, dass da einer zum Essen kommt, mit mir auf dem Sofa fernsieht oder mich küsst. Das war vielleicht doof, hm. Ich dachte, es wäre klar, dass ich nicht für immer allein bleiben möchte und da womöglich irgendwann wieder jemand sitzt. Gut, ich hab nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht, aber ... Muss ich Schuldgefühle haben?"

„Nein, das musst du nicht", stellte Ben leise fest und sie bemerkte erst jetzt, dass er ihre Hand genommen hatte und sachte mit dem Daumen über deren Rücken streichelte.

„Vielleicht mute ich ihr zu viel zu. Immerhin hast du treffend erklärt, dass die Trennung von Tobi für sie schwer ist. Das weiß ich. Aber... Keine Ahnung. Es hat mich erschreckt, wie feindselig sie sich verhalten hat. So ist sie sonst nicht und ich ... sollte ich zurückstecken?"

„Willst du das denn?"

„Nein, im Grunde nicht. Ich war bereits allein, obwohl ich noch verheiratet war. Weißt du, was ich meine? Da war halt irgendwie nichts mehr. Ist auch kompliziert, wie alles bei mir. Ich hab Lara gesagt, dass ich das möchte. Mit dir auf dem Sofa sitzen und irgendwas angucken, dessen Sinn sich mir nicht erschließt, weil mein Kopf so voll und gleichzeitig so leer ist und eine Person, die mich in den Arm nimmt und küsst. Jemanden, dem ich womöglich irgendwann was bedeuten könnte. Das ist vielleicht egoistisch, aber das wünsche ich mir."

„Das ist nicht egoistisch, Ella. Das ist menschlich. Und ja, das hast du verdient. Du bist eine tolle Mutter, so wie ich das nach den Episoden sagen kann, in denen ich dich in dieser Rolle erlebt hab. Aber du bist doch nicht nur Mutter. Also wieso sollte Ella darauf verzichten, Zeit mit jemanden zu verbringen, wenn es ihr guttut?"

„Ich weiß nicht. Weil die Mutter in ihr sagt, dass ihre Kinder vorgehen."

„Was heißt, Ella muss für immer zurückstecken, weil die Mutter ihren Nachwuchs nicht verschrecken will?"

Sie sah ihn lange an und versuchte abzuschätzen, ob er sauer war. Aber er wirkte nicht wütend oder beleidigt, nur Interesse leuchtete in seinen grünen Augen. Sie wollte nicht verzichten und das hatte sie auch ihrer Tochter erklärt. Trotzdem haderte sie mit sich. Immerhin war es noch kein Jahr her, seit sie sich dann letztlich von Tobi getrennt hatte.

„Ich hab Lara gesagt, dass sie wohl akzeptieren muss, dass ihre Mutter nicht für immer und ewig ihrer Ehe nachtrauert", erwiderte sie und merkte, wie Ben nickte.

„Finde ich gut. Jetzt abgesehen von mir, meine ich."

„Ich hab keine Ahnung, warum ich so unsicher bin. Ich ... wohin führt das Ben? Ich meine, ich fühle mich wahnsinnig wohl bei dir. Wenn du da bist, bin ich ruhiger, obwohl sich auch viele Fragen auftun. Aber es war nicht geplant, dich so schnell vorzustellen und jetzt hab ich Angst, meine Kinder zu überfordern."

„Kann ich mir lebhaft vorstellen, dass du das so nicht geplant hattest und du deswegen Bauchgrimmen hast. Es ist deine Entscheidung, was daraus wird. Wenn es dir zu schnell geht und du das nicht willst, ziehe ich mich zurück. Auch, wenn ich es ehrlich gesagt schade fände, weil ich drauf und dran bin, mich in dich zu verlieben..."

Nun schnappte sie erschrocken nach Luft und registrierte, dass Ben sie irritiert ansah, als sie ausstieß: „Mach das nicht."

„Weil...?"

„Weil ich scheißkompliziert bin, ok? Du weißt im Prinzip nichts von mir und meinem Leben und das ist alles kompliziert. Schau doch: Jedes Mal, wenn wir uns getroffen haben, ist irgendwas schiefgelaufen. Erst melde ich mich im Grunde viel zu spät, nachdem du mir deine Nummer gegeben hast, dann komme ich nicht aus dem Knick beim ersten Date. Beim zweiten bekomme ich einen halben Nervenzusammenbruch beim Gedanken an eine Probefahrt und danach lässt Tobi seinen Frust an dir aus. Anschließend melde ich mich kaum, weil ich einfach den Kopf so voll hab, und heute das. Du solltest dich wirklich nicht in mich verlieben, ich verkompliziere Dinge nur und ich will nicht..."

„So, ok, stopp mal, Ella, ok?"

Schlagartig schwieg sie und erkannte tatsächlich Ärger in seinen Augen aufblitzen. Sofort schluckte sie trocken. Auch ihr Herzschlag beschleunigte sich sprunghaft und ihre Hände wurden feucht, während alles in ihr schrie, dass sie keinen Streit wollte. Streit ging nie gut aus.

„Ok, hör mir kurz zu, ja?", bat Ben und sie nickte automatisch, indessen sie sich aufs Schlimmste gefasst machte.

„Können wir uns bitte darauf einigen, dass ich ein erwachsener Mann bin, der seine Entscheidungen völlig autark treffen und die Konsequenzen davon tragen kann, ja?"

Verwirrt sah sie ihn an, während immer noch Panik in ihr hallte und erklärte: „Ich weiß, dass du ein erwachsener Mann bist."

„Gut, das bedeutet aber auch, dass du mich nicht bemuttern musst, klar?"

Ihre Irritation verstärkte sich noch, weil er die Worte leise, dennoch nachdrücklich geäußert hatte und jetzt anfügte: „Ella, wenn ich entscheide, dass ich die Gefühle zu dir zulasse und danach handle, ist das mein Ding, verstanden? Ich kann selbst auf mich aufpassen und damit hast du nichts zu schaffen oder hast du vor, mich zu verletzen?"

„Nein, natürlich nicht, aber..."

„Kein Aber, kapiert? Ich mag jünger sein als du, doch lass uns klarstellen, dass ich durchaus in der Lage bin, mein Leben so zu gestalten, wie ich es für richtig halte. Und wenn ich zu dem Entschluss komme, dass ich meinen Gefühlen nachgebe, sofern sie auf Gegenseitigkeit beruhen, ist das meine Sache."

„Du verstehst nicht, Ben. Ich will dich nicht bevormunden. Ich will nur ... keine Ahnung, ich kann gerade nicht denken."

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