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~ 13 ~

Stunden später lag Ella in ihrem Bett und dachte über den vergangenen Tag nach. Er war wirklich ein Wechselbad der Gefühle gewesen. Nach dem Zusammenstoß mit Tobi war die Leichtigkeit verflogen gewesen, die sich beim Zusammensein mit Ben eingestellt hatte. Da konnte er noch so verständnisvoll sein, Tobi hatte sich wie ein Arsch benommen. Wieso kapierte er nicht, dass sie zwar durch die Kids verbunden waren, aber jeder sein eigenes Leben führte?

Ihre Mutter ins Feld zu schicken, war echt eine miese Nummer gewesen. Sie war nicht wie ihre Mama. Sie wechselte die Männer nicht andauernd und hatte alle paar Wochen einen neuen. Dass Tobi ihr das unterstellt hatte, war einfach nicht ok. Jedenfalls nicht im Hinblick darauf, dass er sie nach ihrer langjährigen Ehe wirklich kennen sollte. Und dann brachte er das zudem vor Ben zur Sprache. Sie hatte schließlich mit Ben nicht näher über ihre komplizierte Familiengeschichte gesprochen. Warum auch? Sie wusste noch gar nicht, was das mit ihnen werden sollte.

Bens Gesicht baute sich in ihrem Kopf auf, von dem Moment, als er den schlafenden Max in sein Hochbett gelegt hatte. Sie hatte das Gefühl gehabt, als wäre da Sehnsucht in seinem Blick gewesen, bevor er sich wieder im Griff und sich ihr zugewandt hatte. Sie war ihm wirklich dankbar, dass er die Szene mit Tobi einfach abgetan hatte, denn das musste für ihn eine beschissene Situation gewesen sein. Doch er hatte sie nicht nochmal darauf angesprochen, sondern ihr beim Abschied einen Kuss auf die Lippen gedrückt und gemurmelt, sie wäre eine gute Mutter.

Das hatte sie wirklich berührt, denn es schien, als hätte er den Zweifel daran erfasst. Ben war ohnehin eine Naturgewalt, die sie völlig aus der Bahn warf, dachte sie, als ihre Gedanken zu ihrem gemeinsamen Intermezzo vom Nachmittag wanderten. Fuck, das hatte sie echt mehr schachmatt gesetzt, als sie zugeben wollte. Sie hatte sich lange nicht mehr so schön und begehrenswert empfunden, während ein Sturm nach dem nächsten durch ihren Körper gefegt war.

Als sie sich die Details ins Gedächtnis rief, wallte aufs Neue Lust in ihr auf. Die hatte Ben auf eine langvermisste Art und Weise geweckt, dachte sie seufzend. Sie würde mit ihm schlafen, wenn sie ihn öfter sah, das war ihr bewusst. Ob sie sich darauf einlassen sollte oder nicht, war ihr noch nicht klar. Sie schloss die Augen und nahm plötzlich diese Geruchsmischung wahr, die sie auf und in der Decke hinterlassen hatten.

‚Unwiderstehlich', schoss es ihr durch den Kopf und sie atmete automatisch nochmal tief ein, während sie wieder Erinnerungen überfielen.

Erneut fing es in ihrem Bauch an zu summen und sie mühte sich, ihrem Kopfkino Einhalt zu gebieten. Doch währenddessen sie sich bemühte, glitt ihre Hand an ihr herunter. Erschrocken zog sie diese hastig wieder unter der Decke hervor, als ihr Telefon vibrierte. Sie schaute aufs Display und las den Namen des Mannes, an den sie gerade eben gedacht hatte.

‚Super, das wird meinen Hormonhaushalt sicher wieder ins Lot bringen', dachte sie sarkastisch, räusperte sich und nahm ab.

„Hallo?"

„Hey, hast du schon geschlafen? Deine Stimme klingt so kratzig."

„Nein, äh, ich hab nicht geschlafen. Äh, ich hab... ich hab nachgedacht."

„Worüber? Es muss entweder total traurig oder echt heiß gewesen sein, wenn du so belegt klingst", scherzte er und sie merkte, wie sie ertappt errötete.

„Du kannst anhand meiner Stimme schon meinen Gemütszustand bestimmen?", wich sie aus und räusperte sich nochmal.

„Wenn ich das hundertprozentig könnte, müsste ich nicht nachfragen, Ella", zog er sie auf und sie hörte das Grinsen aus seiner Stimme.

„Stimmt."

„Also: Was hast du überlegt?"

„Na ja, äh, hm, ich hab darüber nachgedacht, dass meine Decke nach uns riecht."

„Und das gefällt dir nicht? Du bereust die Probefahrt", mutmaßte er und sie schüttelte automatisch den Kopf.

„Doch, äh, das gefällt mir. Ich bereue das nicht. Es war..." - So ungefähr das Beste, was du in letzten Jahren im Bett erlebt hast - „...schön."

„Ja, das fand ich auch."

Dann schwieg Ben und sie wusste nicht wirklich, was sie ansonsten dazu sagen sollte. Sie bemerkte nur, dass seine Stimme allein schon eine riesige Wirkung auf sie hatte. Und sich die Gegenwart ein bisschen mit der Vergangenheit mischte, weil sie alles hochspülte, was er ihr am heutigen Tag in ihr Ohr geflüstert oder gekeucht hatte, während ihrer beider Geruch in die Decke gesickert war. Plötzlich seufzte Ben und sie zwang sich, ihre Gedanken eher in der Realität zu belassen.

„Jetzt hab ich Kopfkino", meinte er und sie bemerkte, dass seine Stimme nun auch ein bisschen belegt klang.

„Hm, das tut mir leid", erwiderte sie automatisch und verfluchte die Gänsehaut, die über ihren Körper lief, weil das ihre Worte Lügen strafte.

„Deine Stimme klingt noch kratziger. Du hast gerade gelogen, oder? Es tut dir gar nicht leid."

„Ja, doch schon. Aber irgendwie auch nicht. Bin ich wenigstens nicht die einzige Hormongesteuerte hier", gab sie unwillkürlich zu und hörte, wie er leise lachte.

‚Fuck. Was macht er mit mir?', dachte sie und merkte, wie ihr Herz einen Schlag verpasste.

„Ich hab eine ganz verrückte Idee. Wir könnten doch gemeinsam in Erinnerungen schwelgen und dabei telefonieren und...", erklärte er und brach ab, um den Rest des Satzes im Raum hängen zu lassen.

„Das würde dir also gefallen?"

„Mir vorzustellen, dass du tust, was ich gerade nicht tun kann? Auf jeden Fall", sagte er mit schmeichelnder Stimme und sie musste grinsen.

„Hm, das wäre eine Überlegung wert", stieg sie darauf ein und hörte, wie er zischend Luft holte, ehe sie anfügte: „Ein andermal vielleicht. Schlaf gut, Ben."

„Um Romeo und Julia von Shakespeare zu zitieren: So unbefriedigt willst du mich verlassen?"

Sie kicherte los und erwiderte: „Du bist ein großer Junge, du wirst es überleben. Außerdem könntest du deinem Kopfkino ja vorgaukeln, du wüsstest, was ich gleich tue."

„Was tust du denn gleich?"

„Schlafen, Ben. Es ist spät und morgen ist wieder früh aufstehen angesagt."

„Hm, das ist doof. Die andere Vorstellung hat mir besser gefallen."

Sie musste wieder grinsen. Sie mochte diese Neckereien, hatte so etwas schon immer genossen. Er klang auch tatsächlich ein wenig bockig, was sie sogar ein bisschen süß fand. Denn irgendwie ahnte sie, dass er nicht wirklich beleidigt war. Dazu hätte er am heutigen Tag mehr als eine Gelegenheit gehabt.

„Dann muss ich dir jetzt wohl eine gute Nacht wünschen."

„Ja, das musst du wohl."

„Ok, schlaf gut, Ella. Und träum was heißes."

„Du bist ein Idiot", kicherte sie und hörte, wie er ebenfalls giggelte.

‚Ich bin echt in Schwierigkeiten, wenn das so weitergeht', dachte sie und flüsterte: „Ich muss jetzt wirklich schlafen."

„Dann schreiben und telefonieren wir?"

„Das wäre schön."

„Ok, damit kann ich leben. Schlaf gut, Ella."

„Du auch, Ben."

„Nein, wirklich, so total gut, ok?"

„Spielen wir jetzt: Du legst auf - Nö, du - Nein, du?"

„Ist ein lustiges Spiel, findest du nicht?"

„Ich lege jetzt auf, Ben. Schlaf gut."

„Du auch, Ella", erwiderte er seufzend und sie legte auf, nur um dann an die Decke zu starren und sich zu fragen, wieso sie seine Gegenwart schon so genoss.

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