Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

55 - THAT'S THE SOUND OF THE POLICE

EDDIE POV

"Edward Munson, hiermit verhafte ich sie aufgrund des Mordverdachts in insgesamt drei Fällen. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Wenn sie sich keinen leisten können, stellt das Gericht Ihnen einen zur Verfügung."

Eddie liefen die Tränen die Wangen hinunter. Mit dem Krankenwagen war zeitgleich auch eine Streife der Polizei eingetroffen. Noch während er sich an Maves Körper geklammert hatte, hatte ein Polizist ihm diesen Spruch von dem er gehofft hatte ihn niemals zu hören, vorgeleiert.
Dann hatten die Sanitäter Mave mitgenommen und die Polizisten hatten Eddie daran gehindert mit ihr zu gehen. Er wusste nicht ob sie noch atmete.
Zwischen seinen Schluchzern und Dustins hysterischen Heulanfall, hatte er es nicht geschafft zu Mave hinab zu sehen. Zu groß war die Angst vor dem, was er da unten sehen würde.

Jetzt wo er in einer kalten Zelle saß, allein und zitternd vor Angst und Kälte, wünschte er sich nichts so sehr wie einen einzigen Blick auf sie werfen zu dürfen.
Doch es war zwecklos. Nachdem sich das Tor um ein Vielfaches vergrößert hatte, die Erde unter ihnen gebebtund aufgebrochen war — bedeutete das, dass sie gegen Vecna verloren hatten? — war der Krankenwagen und die Polizei eingetroffen. Niemand hatte gewusst was geschehen war und die Einzigen die es hätten erklären können, waren nicht in der Lage auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen.

"Ich passe auf sie auf." Das waren Dustins letzte Worte an Eddie gewesen, bevor die Tür des Polizeiwagens vor seiner Nase zugeknallt war.

Er vertraute Dustin. Er musste auf sie aufpassen. Er musste für sie sorgen, weil Eddie es gerade nicht konnte.

Die Sorge um sie erstickte ihn fast.

Sobald er auch nur einen Gedanken zuließ, drohte ihn die Panik zu überwältigen. 

Er wusste nicht, wie lange er zusammengekauert in der Zelle saß. Irgendwann schlief er ein. Döste zumindest. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal in einem richtigen Bett geschlafen hatte. Heute war es eben die harte Liege in seiner Zelle. Da würde er doch wenigstens sicher sein, oder?
Als er in seinem Dämmerzustand endlich seine Gedanken von ihr losreißen konnte, hoffte er endlich ein wenig Schlaf und Frieden zu finden. Doch die erwartete Erleichterung blieb aus. Er versuchte zu verstehen, was geschehen war- wieso Vecna von Max abgelassen und Mave angegriffen hatte- was es bedeutete, dass alles so geschehen war. Bedeutete, dass das Max... ? Hatten sie sie verloren?
Ohne das er es wollte, blitzte das Bild des rothaarigen Mädchens vor seinem inneren Auge auf. Sie alle hatten gewusst, wie gefährlich es werden würden. Sie alle hatten gewusst, dass Max, die gefährlichste Rolle übernehmen würden- und trotzdem hatte sie es getan.

Und wenn er die Situation richtig analysiert hatte, dann hatte sie auch den Preis dafür gezahlt.

Bittere Galle stieg in ihm auf. Er konnte nicht länger herumliegen, ohne zu wissen, was mit seinen Freunden geschehen war. Ohne zu wissen, was in Hawkins geschehen war.

"Hey!", rief er. Seine Stimme war rau und schmerzte von der kalten Luft in seiner Zelle. "Lassen sie mich raus!"

Keine Reaktion.

"Hilfe!"

Immer noch keine Reaktion. Ignorierte man ihn einfach- oder war einfach niemand hier, der ihn hören konnte?
Sein Elan verschwand genau so abrupt, wie er gekommen war. Niemand würde ihm helfen. Niemand würde ihn je wieder herauslassen. Und mit dieser Erkenntnis glitt er ein weiteres Mal in einen dämmrigen, unruhigen Schlaf voller Monster und riesiger Fledermäuse.

"Hey Mr Munson. Aufstehen." Etwas Metallisches klimperte auf. Jemand schlug gegen die Metallstangen seiner Zelle.

Verschlafen setzte er sich auf und blinzelte gegen das helle Licht. Ein Polizist stand vor seiner Zelle und grinste auf ihn hinab.

"Sie haben Glück gehabt, Mr Munson."

"Glück?", wiederholte Eddie fassungslos. Besonders glücklich schätzte er sich in seiner aktuellen Situation nicht.

"Sie haben ein paar mächtige Freunde, wie es scheint."

Mächtige Freunde? Meinte er damit etwa Dustin und die Kids? Wohl kaum.
Er beobachtete misstrauisch, wie der Polizist noch einen Schritt näher auf seine Zelle zukam. Er hob den Schlüsselbund, steckte den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn mit einem Knirschen.

"Was tun sie da?", fragte Eddie entgeistert.

"Sie werden entlassen. Man hat Beweise gefunden, die sie freisprechen", sagte der Polizist mit einem schiefen Grinsen.

Sprachlos starrte Eddie auf die mittlerweile weit geöffnete Tür.

"Ich- ich darf gehen?"

Der Polizist nickte.

"Einfach so?"

"Ja, einfach so."

Wenn Eddie Zeit für so etwas gehabt hätte, dann hätte er vor Freude geweint. Doch er hatte keine Zeit- er musste zu Mave, zu seinen Freunden.

Er musste wissen was geschehen war. Er wusste ja nicht mal wie viel Zeit genau vergangen war, seit er in der tristen Zelle eingesperrt worden war.

Er sprang auf und wäre am liebsten aus der Zelle gerannt. Allerdings lotste ihn der Beamte vorher noch in ein Kammer, in der man seine Sachen aufbewahrt hatte. Er streifte sich seine Lederjacke über die klammen Schultern, schnappte sich seine Ringe, seine Kette und seine Schuhe.
Und dann war er frei.
Mit weichen Knien lief er durch den Gang, in dem die Neonröhren dreckiges Licht auf den Boden warfen, bis der Polizist die letzte verschlossene Tür für ihn öffnete und er mitten im Revier der Polizei von Hawkins stand. 

Und gegenüber von ihm standen Steve, Robin und Nancy. Sie lächelten ihm erschöpft zu, Steve hob verlegen die Hand und winkte.

Und dann verlor Eddie ein weiteres Mal die Fassung. Sie lebten. Und sie hatten ihn da herausgeholt. Er überwand die letzten Meter zu seinen Freunden- und wusste, dass es sich nur noch um Bruchteile von Sekunden handeln würde, bis er wissen würde was mit Mave geschehen war. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und er fühlte sich plötzlich wieder wie letzte Nacht im Wohnwagen. Ausgeliefert, Auge in Auge mit seinen schlimmsten Albträumen konfrontiert und unfähig etwas an dieser Situation zu verändern.

"Hey", sagte Nancy, als er die Gruppe erreichte, "Geht es dir gut?"

Er streifte die Frage mit einem energischen Nicken ab. 

"Mave?", fragte er und seine Stimme bebte vor Panik. Er suchte Steves Blick. Er wusste, dass er in Steves Blick die Wahrheit finden würde. Er wusste, dass nur Steve sich ansatzweise so sehr um sie sorgte, wie Eddie es tat.

Steve erwiderte seinen Blick. Ernst. "Sie lebt", sagte er.

"Sie lebt", wiederholte Eddie und er fühlte sich endlich wieder wie ein Mensch.

"Was- wie geht es ihr?", fragte Eddie mit heiserer Stimme.

"Sie wird es schaffen", sagte Robin und ihre Stimme zitterte etwas. Die Zuversicht in ihrer Stimme fehlte jedoch.

"Wir können direkt ins Krankenhaus fahren, wenn du magst", schlug Nancy vor.

"Ja", sagte Eddie abwesend, "Ja. Bitte."

Eigentlich wollte er fragen, wie sie ihn hier herausbekommen hatten. Wollte wissen, wie der Mordverdacht gegen ihn fallen gelassen wurde.

Aber er konnte nicht.

Stumm folgte er seinen Freunden.

"Hast du Hunger?", fragte Nancy, als sie im Auto saßen, "Du hast sicherlich noch nichts zu essen bekommen."

Das stimmte — aber es war ihm egal. Hunger verspürte er nicht, auch wenn er nicht wusste, wann er das letzte Mal etwa gegessen hatte.

"Nein, keinen Hunger", antwortete er knapp.
"Danke", fügte er hinzu, als er bemerkte wie hart seine Worte klingen mussten.

"Okay, dann fahren wir jetzt ins Krankenhaus", sagte Nancy.

"Wir könnten Lucas was mitbringen", sagte Robin.

"Lucas?", fragte Eddie alarmiert, "Wieso Lucas?"

Robin warf Nancy neben sich einen besorgten Blick zu.

"Wegen Max. Sie— sie ist auch im Krankenhaus."

Ahh! Nur noch so wenige Kapitel bis Rainbow in the Dark endgültig ein Ende findet! Ich bin ein bisschen ängstlich aber ich freue mich auch schon auf neue Projekte.
Seid ihr eher ein Fan von Happy Ends oder Sad Ends?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro