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47 - BACK TO THE FUTURE

Der Wohnwagen wurde nur erhellt von dem leicht-rötlichen Schein des Tores.
Dustin hatte Recht behalten. An jedem Tatort befand sich ein Tor. Das gespenstische Licht trieb mir eine Gänsehaut über die Arme.
Ich sah zu Eddie hinüber. Wie versteinert starrte er in die Mitte des Wohnwagens.

"Hier ist Chrissy gestorben, ganz genau hier", raunte er.
Ich nahm seine Hand und drückte sie.

"Schon okay, Eds", murmelte ich ihm zu. Mir war egal, was alles zwischen uns geschehen war. Mir war egal, dass es seitdem angespannt und ein bisschen mehr als nur seltsam war zwischen uns. Gerade jetzt brauchte er eine Freundin. Eine ganz normale, beste Freundin.

"Eh- ich glaub' da ist was drinnen...", sagte Robin und starrte irritiert an die Decke. Ich folgte ihrem Blick.
Das Tor schien sich auszudehnen, immer weiter— dann platzte es und ich zuckte zusammen.
Ein Stock brach durch die glibberige Oberfläche und entfernte von der anderen Seite aus nach und nach die schleimige Haut, die uns von der anderen Seite trennten. Dann verschwand der Stock aus unserem Sichtfeld.
Vorsichtig ging ich ein paar Schritte vor, sodass es mir möglich war durch das Tor zu blicken.

Auf der anderen Seite standen Dustin, Max, Lucas und Erica. Allesamt breit grinsend.
"Hi", hörte man Dustin's Stimme leise.

"Oh, krass, das ist echt abgefahren", murmelte Robin fassungslos.
Und da konnte ich ihr nur Recht geben.

"Also ich finde wir sollten hier schleunigst verschwinden", sagte ich entschieden, "In Horrorfilmen ist das immer so dämlich, wenn die Charaktere denken sie hätten's geschafft und dann bleiben sie noch kurz in dem Horror Haus und umarmen sich oder so und dann— boom, tot."

Eddie warf mir einen belustigten Blick zu: "Tu' doch nicht so, als hättest du jemals einen anderen Film gesehen als Star Wars!"

"Habe ich aber— Robin kann's bezeugen", ich streckte ihm die Zunge heraus und wandte mich an Robin, "Wie hieß der noch gleich? Ich steh' im Wald, oder so."

"Ich glaub' ich steh' im Wald", verbesserte Robin mich fachmännisch, "Ein sehr guter Film."

Steve warf Robin einen belustigten Blick zu. "Ja, ein toller Film", bestätigte er belustigt, allerdings mehr zu Robin als zu irgendjemanden sonst. "Vor allem die Schauspielerin... Wie war ihr Name noch? Hmm, die ist auf jeden Fall unglaublich talen—"

"Euch ist schon klar, dass ihr gerade genau das macht, wovor Mave euch zu warnen versucht hat, oder?", seufzte Nancy und tippte auf ihre imaginäre Uhr an ihrem Handgelenk. "Und übrigens sehe ich das auch so— wir sind so weit gekommen, es wäre schon ziemlich tragisch wenn jetzt auf dem wortwörtlich letzten Meter jemanden etwas zustoßen sollte. Also, Los!"
Ihre herrische Stimme löste etwas in uns aus. Ich warf einen Blick durch's Tor. Während unserer kleinen Film-Debatte, hatten Dustin und die anderen eine Matratze unter die Toröffnung gelegt. Eine Matratze, die mir nur allzu gut bekannt war. Eddies Matratze.

"Diese Flecken sind... Ähh...", Eddie warf einen peinlich berührten Blick in die Runde, "Keine Ahnung, was das für Flecken sind."

"Also ich würde sagen, das sind mindestens 30% Käsesoße und 40% Cherry Coke", kommentierte ich trocken.

"Das könnte hinkommen", schmunzelte Eddie.

"Und was ist mit den restlichen 30%?",fragte Robin irritiert.

Sie bekam keine Antwort. Von mir nicht, weil ich es nicht wusste und von Eddie wahrscheinlich nicht, weil er es wusste. Was wiederum dazu führte, dass ich mir durchaus denken konnte, wovon die anderen Flecken kamen.

"Keine Ahnung, wie das physikalisch funktionieren soll— aber wird schon schiefgehen", ertönte Dustin's Stimme von der anderen Seite und bot eine gelegene Ablenkung von unserem Gesprächsthema.
Mit viel Schwung warf er zusammengeknotete Laken als Seil zu uns hinüber. Und er hatte Recht. Es funktionierte.
Das Seil baumelte verlockend vor meiner Nase herum. Gleich hatten wir es geschafft!

"Ich mach' das Versuchskaninchen", bot Robin an und ich trat beiseite.
Mit geübten Bewegung zog sie sich am Seil hinauf. Als sie die andere Seite erreichte, übermannte sie die Schwerkraft und sie fiel rücklings auf die Matratze.
Einen Moment blieb sie liegen und starrte zu uns hinauf (oder hinunter?).

Sie grinste glücklich: "Gott sei Dank!"

Dann setzte sie sich auf und eine ihrer Hände lag direkt auf einem der wahrscheinlich-Käsesoße-Flecken. Sie verzog das Gesicht. "Sicher, dass das nur alte Käsesoße ist?", brüllte sie zu uns hinüber.
Eddie reagierte nicht, sondern schob mich in Richtung des Seils.

"Jetzt du, Mave", raunte er und jede Spur des Witz' in seiner Stimme war verschwunden.

"Ist ja gut", erwiderte ich und begann ebenfalls zu klettern. Es war ein seltsames Gefühl, als ich endlich meinen Kopf aus dem Upside Down hinausstrecken konnte. Luft atmen konnte, die nicht in den Lungen brannte.
Ich hatte es geschafft. Kaum zu fassen. Ich war wirklich lebend aus alldem hinaus gekommen. Als auch meine Schultern die unsichtbare Grenze der Schwerkraft überschritten, fiel ich rücklings auf die weiche Matratze. Klar, sie war dreckig, klar, die Herkunft der Flecken war ungeklärt— aber das alles war mir scheißegal. Eddie hätte (fast) alles mit dieser Matratze machen können und es wäre mir egal gewesen. Er konnte nichts tun, was mich dazu bringen würde, mich vor ihm zu ekeln. Oder vor dieser weichen Matratze, die gerade wie der Höhepunkt des Komforts wirkte, in meinen Augen.
Oder vielleicht waren das auch nur die Glücksgefühle, das ich es aus dem Upside Down herausgeschafft hatte. Wer weiß.
Robin streckte mir grinsend die Hand entgegen. Ich nahm sie und ließ mich von ihr hochziehen.

"Beeilt euch mal!", rief ich nach oben durch das klaffende Loch in der Decke. Jetzt, wo Eddie und Steve noch auf der anderen Seite waren— und ich hier— begann sich eine unangenehme Anspannung in mir breitzumachen. Ich hatte das Gefühl, dass sie jeden Moment von irgendeinem Viech angegriffen werden könnten.

Als Nancy keinen Muskel rührte und auch Steve sich nicht von der Stelle bewegte, zuckte Eddie mit den Schultern und begann als nächstes das Seil hochzuklettern. Wie auch Robin und ich zuvor, blieb er bei seiner Landung auf der anderen Seite auch einen Moment überwältigt liegen. "Scheiße!", grinste er begeistert.

Strahlend streckte ich ihm meine Hand entgegen.

"Gut angekommen?"

Er nahm meine Hand und ließ sich von mir hochziehen. Der Schwung sorgte dafür, dass ich mit voller Wucht gegen ihn prallte. Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, umklammerte ich seine Hand, während er eine Hand auf meinen unteren Rücken legte um nicht wieder rücklings auf die Matratze zu taumeln.
Ganz normal— wenn er dann auch gleich wieder losgelassen hätte. Stattdessen kostete er den Moment voll aus und zog mich für eine Millisekunden noch näher an sich.

"Besser geht es gar nicht", raunte er mir zu.

Seine Worte brachten meine Haut zum Prickeln. Heißer Atem streifte meine Haut und da war es wieder... dieses verdammte Verlangen.
Und dann war der Moment vorbei. Eddie löste sich von mir, trat einen Schritt zurück und blickte nach oben, wo Nancy gerade das Seil packte um ebenfalls loszuklettern.
Mit heißen Wangen trat ich zurück und tat es ihm gleich. Einfach normal weitermachen. Ich räusperte mich und fuhr mir nervös durch die Haare. Sie mussten furchtbar aussehen, nach all den Tagen der Abwesenheit einer Bürste. Und wahrscheinlich roch ich auch nicht mehr so gut—

"Nancy? Hey Nancy!", brüllte Steve auf der anderen Seite und ich sah auf.

Nancy stand immer noch da, mit der Hand am Bettlaken-Seil, den Körper jedoch vollkommen starr. Sie regte sich nicht.
Mein Magen drehte sich um. Nicht schon wieder. Nicht Nancy. Bitte nicht.

"Vecna!", sagte Max und ihre Stimme war kalt vor Panik.

"Fuck!", rief Dustin und stolperte los, panisch und ohne Ziel.

"Musik!", keifte Robin panisch, "Wir brauchen Musik!"

Robin hatte Recht. Musik. Das war es was wir benötigten.
Ich löste mich aus meiner Schockstarre— in Ed's Zimmer war Musik. Viel Musik. Ich rannte los. Eddie zog ich mit mir, denn wenn einer Ahnung von dem vorherrschenden Chaos hatte, dann wohl er.

"Da lang!", schrie ich und rannte durch den Flur zu Eddies Zimmer.

Ich kniete mich auf den Boden vor seinem Bett. In einer Holzkiste darunter befanden sich Kassetten. Zumindest hatten sich dort früher einmal Kassetten befunden.
Als ich die Box öffnete lagen dort exakt vier Kassetten. Ohne Hülle, eine davon schon ziemlich kaputt. Das Band hing hinaus, wie Gedärme aus einem Opfer in einem sehr brutalen Horrorfilm. Ansonsten lagen dort zwei silberne Ringe, ein Walkman— und Kondome. Genauer gesagt, zwei Kondomverpackungen. Beides nur noch leere Plastikvierecke, mit einer abgerissenen Ecke. Obwohl ich wusste, dass es defintiv wichtigeres gab, drehte sich mir der Magen um. Mit versteinerte Mine schloss ich die Box wieder und drehte mich zu Eddie und Robin um.
"Da sind keine Kassetten drin", verkündete ich, "Ed, wo ist deine Sammlung hin? Du hast die doch noch, oder?"

Dafür das eine Freundin drauf und dran war zu sterben, gelang es mir gut meine Stimme unter Kontrolle zu behalten.
Eddie wich meinem Blick aus und nickte. Dann riss er hektisch eine Schublade seiner Kommode aus.

"Da!", verkündete er und Robin stürzte sich auf das Fach und begann die Kassetten zu durchwühlen.
Ich folgte ihr und schmiss eine Kassette nach der Anderen auf's Sofa. Eddie und Nancy besaßen nicht unbedingt einen ähnlichen Musikgeschmack— das war mir klar, auch ohne Nancy's Schallplatten durchwühlt zu haben.

Dann stürmten Dustin und Max in den Raum.

"Habt ihr schon was?", Max Blick huschte panisch umher.

"Nope", machte ich und schmiss eine weitere Kassette aufs Klappsofa.

Und dann begannen auch die beiden zu suchen: Dustin durchstöberte die Plattensammlung, Max machte sich am Walkman zu schaffen— und Robin und ich waren mit der Riesensammlung Kassetten beschäftigt.

"Steve sagt ihr sollt euch beeilen!", rief Erica durch den Flur.

"Ja, kein Scheiß?!", brüllte Dustin zurück.

"Wir können nichts finden!", Max Stimme zitterte bedenklich.

"Was für ein Scheiß!", fluchte Robin und eine weitere Kassette landete im hohen Bogen auf dem Sofa.

"Was suchen wir denn überhaupt?!", rief Eddie verzweifelt.

"Madonna, Blondie, Bowie, Beatles— Musik!", keifte Robin angespannt, "Wir brauchen Musik!"

Wieder flog eine Kassette durch das Zimmer.

Eddie schnappte sie sich und hielt sie mehr als nur entrüste hoch: "DAS IST MUSIK!"

Seine Stimme war so laut, dass ich mich ihm zuwandte. In seiner Hand befand sich eine Metallica Kassette. Dann fiel mein Blick auf die Wand hinter Eddie.
Seine Gitarre.

"Ich hab's!", ich sprang auf und riss die Gitarre von der Wand.

"Wenn wir keine Musik haben, machen wir einfach welche", erklärte ich und dann rannte ich zurück ins Wohnzimmer.

Aber dort war alles anders, als ich erwartet hatte— denn Nancy lebte.

Okay, ich hoffe euch gefällt das Kapitel! Habe fast vergessen zu posten, weil ich einen sehr chaotischen, nicht so tollen Tag hatte. Hoffe, eurer war besser <3

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