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4 - SOMETHING LIKE FRIENDS


Als ich am nächsten Morgen erwachte, stellte ich fest, dass Eddie mich zugedeckt hatte und mir ein Kissen unter den Kopf geschoben hatte.
Mein Blick glitt zu seinem Bett hinüber. Er war schon wach und grinste mich an.

"Guten Morgen."

"Hast du mich beobachtet, du Creep?!", rief ich empört aus.

"Nein, aber du schnarchst schlimmer als mein Onkel. Ich habe versucht dich mit Blicken zum Schweigen zu bringen", verteidigte er sich und setzte sich auf.
Sein braunes Haar war noch unordentlicher als sonst und ich musste bei seinem Anblick grinsen.

"Das stimmt nicht!", sagte ich überzeugt, "Ich schnarche nie!"

"Wie eine Motorsäge direkt neben meinem Ohr", widersprach Eddie kopfschüttelnd, "Was eine ziemliche Meisterleistung ist, wenn man bedenkt, dass du mindestens zwei Meter von mir entfernt geschlafen hast."

"Das musst du geträumt haben", grinste ich, wohlwissend, dass er recht hatte. Wenn ich viel geweint hatte, dann war meine Nase verstopft und ich schnarchte tatsächlich ziemlich laut...

"Ich wünschte es wäre ein Traum gewesen", neckte er mich und stand auf. Er trug nur eine Boxershort. Er lief durchs Zimmer und sammelte hier und da ein Kleidungsstück vom Boden auf. Das Bild war mir nicht unbekannt. Er schlief immer in Boxershors. Trotzdem war es das erste Mal, dass es mir schwerfiel meinen Blick von ihm abzuwenden.

Die folgende Woche verging wie im Flug. Kunden gingen ein und aus und manchmal besuchte ich Robin in den Pausen. Langsam hatte ich das Gefühl, dass wir vielleicht Freunde werden könnten.

"Robin?", rief ich als ich Scoops Ahoy betrat und bemerkte, dass sie nirgendwo zu sehen war.

Steve deutete nur wortlos hinter sich.

Das kleine Fenster zwischen Ladenbereich und Hinterzimmer war geschlossen.

"Danke, Arsch", sagte ich und drängelte mich an ihm vorbei.

"Ich hab mich doch entschuldigt!", rief Steve mir verzweifelt hinterher, doch da schloss ich schon die Tür hinter mir.

Robin saß an dem klapprigen Tisch im Hinterzimmer und hatte ein Buch vor sich liegen.

"Mave!", strahlte sie, "Du rettest mir die Pause."

"Dito", sagte ich, "Mrs. Davis isst in ihrer Pause nämlich immer ein Sandwich mit Sardinen und Mayo. Das stinkt höllisch!"

Robin verzog das Gesicht und schüttelte sich: "Ich hasse Fisch!"

"Ich auch", nickte ich, "Vor allem in einem neun Quadratmeter Zimmer ohne Fenster und Klimaanlage."

Sie grinste und schob mir ihren Erdbeermilchshake hinüber. Dankend nahm ich einen Schluck der kühlen Flüssigkeit.

"Danke übrigens", sagte Robin wie aus dem Nichts.

Fragend zog ich eine Augenbraue hoch.

"Was auch immer du mit Harrington gemacht hast, aber seit er bei dir im Blumenladen war, ist er viel netter",

"Wie bitte?"

Robin nickte heftig: "Ja, er hat sich bei mir entschuldigt! Ist das zu Glauben?"

Steve hatte sich auch bei ihr entschuldigt?
Das waren in der Tat interessante Neuigkeiten. Was hatte ihn nur dazu bewegt? Ich sicher nicht— ich hatte ihn nur einen Arsch genannt.

"Nein... Das passt wirklich nicht zu Harrington", stimmte ich ihr zu, "Aber ich habe nichts getan außer ihn zu beleidigen."

Robin grinste: "Also genau das Gleiche wie ich."

Ich musste kichern. Das konnte ich mir nur zu gut vorstellen.

"Ihr wisst schon, dass ich jedes Wort verstehen kann, oder?", Steve's Kopf erschien in dem kleinen Fenster zwischen Laden und Hinterzimmer.
Robin und ich wechselten einen Blick miteinander und prusteten los.
Nein, das hatten wir nicht gewusst.

Er kletterte durch die kleine Öffnung und landete schwankend vor uns. Dann verschränkte er mehr oder weniger cool die Arme vor der Brust und musterte uns.

"Was gibt's Harrington?", fragte Robin als sie sich beruhigt hatte.

"Ich wollte mich zu euch setzen. Vorne ist nichts los."

Robin und ich wechselten einen erneuten Blick miteinander, nur um wieder loszukichern.

"Hey!", beklagte sich Steve und sah beinahe verzweifelt aus, "Was ist denn so witzig?"

Er tat mir beinahe ein wenig Leid, wie er da so stand. Also versuchte ich es zu erklären: "Es ist einfach absurd."

"Absurd?"

"Dass du dich zu den Ausgestoßenen gesellst. Geschweige denn, dass du dich entschuldigst", sagte ich und zuckte mit den Schultern.

"Und das alles sogar freiwillig", ergänzte Robin und gluckste.
Ich schmunzelte.
Steve fuhr sich verlegen durch das braune Haar und zuckte mit den Schultern.

"Es war eine völlig ernstgemeinte Entschuldigung", sagte er schließlich und ließ sich auf einen Stuhl sinken.

"Ja", sagte Robin breit grinsend, "Das ist ja gerade das Komische. Ich mein' du hast uns jahrelang mehr oder weniger ignoriert, im besten Fall oder gehänselt, im schlechtesten."
Steve öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, als er von einem schrillen Klingeln unterbrochen wurde.
Wir sahen irritiert auf. Vier Kinder standen mit verschränkten Armen vor dem Thresen. Steve stöhnte und stand auf.

"Ehrlich, schon wieder, Leute?", fragte er. Scheinbar kannte er die Kinder, denn ansonsten wäre das nur als massive Unfreundlichkeit gegenüber Kunden zu werten.
Der Junge in der Mitte antwortete, indem er ein weiteres Mal auf die Glocke schlug.

"Aber macht schnell", sagte Steve und öffnete ihnen den Durchgang zum Hinterzimmer.

Jetzt standen die vier Kinder, drei Jungen und ein rothaariges Mädchen bei uns im Raum und warteten bis Steve die Hintertür aufgeschlossen hatte.

"Was-", begann ich, doch Robin unterbrach mich kopfschüttelnd

"Das sind seine Kinder. Frag' nicht, dass passiert ungefähr jeden zweiten Tag."

Steve hatte es mittlerweile auf die Reihe bekommen, die Tür aufzuschließen und ließ die Kinder in den Gang dahinter verschwinden.

"Aber lasst euch nicht erwischen!", rief er ihnen hinterher und da waren sie auch schon kichernd verschwunden.

"Okay, das war richtig komisch", sagte ich in die folgende Stille und musterte Steve neugierig.

"Das sind meine Freunde", sagte er, "Und sie kommen, weil man durch die Gänge bis in die Kinosäle kommt."

"Freunde?", wiederholte ich irritiert, "Waren die nicht irgendwie zwölf oder so?"

"Ich sagte doch, frag' nicht", wisperte Robin und schlürfte genüsslich ihren Erdbeermilchshake.

Unwillkürlich musste ich grinsen: "Steve Harrington ist also nicht länger King Steve sondern Babysitter Steve. Ich muss' zugeben, du hast dich tatsächlich verändert."

"Das kann man wohl sagen", murmelte Steve und irgendwie war sein Gesichtsausdruck während er das sagte beinahe gequält.
Doch dann verschwand der Ausdruck auf seinem Gesicht und er setzte ein Lächeln auf. "So, Ladies, darf ich euch ein Eis bringen?"

"Ew, du Hirni", machte Robin und ich sagte: "Nicht in alte Muster verfallen, Harrington! Aber ein Eis nehme ich trotzdem. Einmal den Cherrymania-Becher, bitte."

Während Steve meinen Eisbecher vorbereitete und ich hoffte, dass ich es noch schaffen würde, eben jenen in meiner Pause zu vernichten, war es auf einmal stockdunkel in der Mall.

"Oh ne", stöhnte Robin.

Das Klicken des Lichtschalters ertönte, doch es passierte nichts.

"Dein Ernst, Steve?", rief sie und ich konnte ihr Augenverdrehen förmlich vor mir sehen, "Der Strom in der ganzen Mall ist ausgefallen, ich glaube kaum, dass das Betätigen des Lichtschalters irgendetwas daran ändern wird."

Zur Antwort ertönt das mehrmalige, dezent aggressive Klicken des Lichtschalters und ich schmunzelte.

Es dauerte noch zwei Minuten in denen der Strom fehlte, dann ging urplötzlich wieder an. Leider konnte ich dann auch die Uhr wieder sehen und wusste, dass ich nur noch sieben Minuten Pause hatte. Der Cherrymania-Eisbecher (sogar mit echten Kirschen) musste also warten.

"Ich hol' den später nach der Arbeit!", rief ich Steve zu und sprintete schon in Richtung Flowerpowers davon, "Stell ihn einfach in die Tiefkühltruhe! Danke!"

Als Eddie mich am Abend abholte hatte ich auch an diesem Abend ein 'Geschenk' von Steve auf dem Schoß, dieses Mal jedoch keine Blumen sondern der Eisbecher aus der Pause.
"Guten Appetit", kommentierte er trocken und sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er genau wusste, von wo der Eisbecher kam. Das war auch gar nicht so schwer zu erraten, denn immerhin stand in fetten, roten Lettern 'Scoops Ahoy" auf dem Pappbecher.

"Er ist echt in Ordnung", sagte ich also und warf ihm einen vorsichtigen Blick zu, "Ich musste nicht mal was für das Eis zahlen. Ich glaub' wir sind jetzt sowas wie Freunde. Willst du was abhab-?"

"-und er hat sich entschuldigt, ja, schon verstanden", unterbrach er mich und schob eine Kassette in die Anlage, "Und nein, danke, ich will kein Gratis Eis von Steve Harrington."
Dann dröhnte Judas Priest aus der Anlage- das endgültige Zeichen dafür, dass er nicht weiter sprechen wollte.
Ich lehnte mich zurück und aß mein Eis. Selber Schuld, hätte er nicht so komisch reagiert, hätte er etwas abbekommen. Cherrymania war nämlich nicht nur mein Lieblingseis.


Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Falls dem so ist, zeigt mir das doch gerne mit einem Vote oder einem Kommentar!

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